12 Kilogramm oder mehr die Berge hinauf und wieder hinunter zu schleppen kann auf Dauer sehr ermüdend sein. Um Dir das Leben beim Bergwandern wortwörtlich leichter zu machen, stelle ich Dir hier eine leichte Variante der Packliste Hüttentour vor. Ohne auf wichtige und sicherheitsrelevante Ausrüstung zu verzichten!
Um deine Planung zudem zu erleichtern, findest Du in diesem Artikel außerdem eine PDF-Version der Packliste zum ausdrucken, abhaken und einige Ausrüstung eintragen. Zudem gibt es eine Excel-Tabelle der Packliste. Dort kannst Du meine Ausrüstungsvarianten sehen, aber auch deine Dinge inklusive der Gewichtsangaben eintragen.
Packliste Hüttentour zum Abhaken & Ausdrucken
Hinweis: Diese Packliste ist für mehrtägige (Berg-)Wanderungen mit Übernachtungen auf Hütten oder in Unterkünften gedacht. Sie eignet sich aber genauso gut als Pilger Packliste für die Wanderung auf einem dem zahlreichen Caminos.
Kleidung
Wanderschuhe – je nach Tour. Lesetipp: Wanderschuhe Test
Wandersocken
Funktions Unterwäsche
Outdoor-Shirt (kurz & lang)
Wander- oder Sporthose – je nach Wetter kurz oder lang
Wechselkleidung für Hütte
lange Unterhose
Fleecejacke
Kappie/ Kopfbedeckung
Mütze
Handschuhe
Sonnebrille
Regenjacke bzw. Hardshell – Lesetipp: Ultraleichte Regenjacken
Regenhose – Alternativ: Regenkilt
Isolationsjacke – zb.: Daunenjacke bzw. Primaloftjacke
Rucksack & Schlafen & Beutel
Wanderrucksack 30 – 40 Liter – Lesetipp: Wanderrucksack Test
Hüttenschlafsack – Empfehlung: aus Seide & Baumwolle
Drybag(s)
Rucksackliner / Rucksackregenhülle
kleiner Müllbeutel
Kulturbeutel & Kosmetik
Sonnencreme (50ml)
Hirschtalgcreme
Toilettenpapier
Mückenschutz
leichtes Funktionshandtuch
Bio-Universalseife
Zahnbürste
Zahnpasta – leichte Alternative: Dent Tabs
Deo
Oropax
Augenbinde
Apotheke & Medikamente
Erste-Hilfe-Set
Schmerzmittel
(Blasen-)Pflaster
Durchfall Medikamente
Zeckenzange / Zeckenkarte
Wund-Desinfektionsmittel
persönliche Medikamente
Dokumente
Personalausweis
EC-Karte
Kreditkarte
Bargeld
Krankenversicherungs-Karte
Alpenvereins-Ausweis
Wanderführer
Kartenmaterial für die jeweilige Tour
Elektronik & Sonstiges
Smartphone – Notfallnummern eingespeichert
Stirnlampe – Lesetipp: Stirnlampen Test
Trinkflasche(n)
Wasserfilter
Sitzkissen
Kompass
Kamera
Ladegeräte – Tipp: Netzteil mit Mehrfachanschlüssen
Trekkingstöcke – Lesetipp: Wanderstöcke Test
Notfall Biwaksack – Lesetipp: Biwaksack Test
Corona Zusatz
Mund-Nasen-Bedeckung
Desinfektionsmittel für die Hände
Verpflegung
Trinkwasser – ausreichend, je nach Tour
Proviant (Müsliriegel, Nüsse, Trockenobst, etc.)
Seiteninhalt
Wie viel Kleidung brauche ich für eine Hüttentour?
Meistens weniger als Du denkst! Und dabei macht es kaum einen Unterschied, ob Du ein Wochenende oder viele Wochen unterwegs bist. Denn irgendwann wird man sowieso waschen müssen. Generell empfiehlt es sich, immer mindestens ein Wechselshirt dabei zu haben und für kalte sowie warme Tage gerüstet zu sein. Zuviel Kleidung sollte jedoch vermieden werden, damit der Rucksack leicht bleibt und keine unnötige Last geschleppt werden muss.
Einige grobe Empfehlungen zur Kleidung für eine 1-wöchige Hüttentour:
- 2 – 3 leichte T-Shirts – (idealerweise Merinowolle)
- 1 Langarmshirt
- 1 Fleecejacke
- Isolationsjacke (Daune oder Kunstfaserfüllung)
- Hardhell/Regenjacke
- 2 – 3 Paar Wandersöcken
- Unterwäsche
- Wanderhose/ Leggins
- 1 Satz Kleidung für die Hütte
Die Art und Anzahl der Kleidung und Wechselwäsche hängt natürlich auch von der Art der Tour ab und wie die Bedingungen dort sein werden. Kannst Du häufig waschen? Wird es sehr kalt oder sehr heiß werden? Möchte ich gerne so leicht wie möglich unterwegs sein oder ist mit das Gewicht im Rucksack egal? Wie sieht die Wettervorhersage aus?
Je nachdem wie Du diese Fragen beantwortest, kann die Kleidung für deine Hüttentour üppiger oder minimalistischer ausfallen.
Wie groß sollte mein Rucksack sein?
Für eine Wochenend-Hüttenwanderung reicht meistens ein Rucksack der ein Volumen zwischen 20 – 35 Litern besitzt. Vorausgesetzt das Wetter ist nicht so kalt, dass die dicke Isolationsjacke sowie Handschuhe etc. eingepackt werden müssen. Für die typische einwöchige Hüttenwanderung empfehlen sich Rucksäcke die zwischen 30 und 45 Liter im Volumen liegen.
Das mag für dein einen oder die andere etwas knapp erscheinen, hat jedoch den Vorteil, dass die meisten überflüssigen Dinge erst gar nicht in den Rucksack passen.
Lesetipps zu dem Thema:
- Wanderrucksack Test – 7 Top Modelle & ausführlicher Ratgeber (Rucksäcke zw. 23 – 35 Liter)
- Trekkingrucksack Test – 9 Modelle für jedes Gewicht (Rucksäcke zw. 40 – 65 Liter)
- Ultra Leichter Wanderrucksack – WeitLäufer Minimalist 30 Liter – Handgemacht in Deutschland
So bleibt dein Rucksack leicht!
Die meisten Rucksäcke enthalten Dinge, die problemlos aussortiert werden können. Stell Dir bei jedem Gegenstand vor dem Einpacken folgende Fragen:
- Welchen Zweck erfüllt er?
- Brauche ich ihn wirklich?
- Passt er zur geplanten Tour?
Typische Dinge, die zuhause bleiben können:
- Bücher
- schwere Beutel, Dosen, Behälter oder Hartschalenetuis
- zu viel Wechselwäsche – Merinowolle bevorzugen
- Baumwoll-Badehandtuch
- überdimensioniertes Taschenmesser
Um unnötige Gegenstände zu identifizieren, denke an deine letzte Tour und prüfe jedes Ausrüstungsteil. Gehe deine Ausrüstung komplett durch und mache anschließend zwei Stapel:
- Gegenstände, die tatsächlich verwendet wurden – nimm diese wieder mit.
- Ausrüstungsgegenstände, die nicht genutzt wurden – diese kannst Du zuhause lassen.
Wichtig: Regenbekleidung und Erste-Hilfe-Set sollten immer im Rucksack bleiben!
Lesetipp zu dem Thema:
- Ultraleicht Trekking – Tipps für den Einstieg
Weitere Tipps für die Hüttentour
Wanderschuhe eintragen & Ausrüstung kennenlernen
Für eine Hüttenwanderung sind passende Wanderschuhe unerlässlich. Bei der Auswahl neuer Schuhe helfen Sportfachgeschäfte, den perfekten Schuh zu finden. Es ist wichtig, die Schuhe vor der Wanderung gut einzulaufen, damit sie sich an den Fuß anpassen und potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden können.
Die Wahl zwischen Halbschuhen oder Trekkingstiefeln hängt von persönlichen Vorlieben ab. Nach mehreren tausend Kilometern in halbhohen Zustiegsschuhen bevorzuge ich diese gegenüber schweren Stiefeln. Eine Studie der Universität Innsbruck zeigt, dass das Verletzungsrisiko bei flachen Wanderschuhen nicht höher ist als bei hohen Bergstiefeln. Zudem sind halbhohe Schuhe auf längeren Strecken weniger ermüdend.
Überflüssiges weglassen
Gerade wenn Zelt, Isomatte und Daunenschlafsack zuhause bleiben, könnte man meinen, dass die meisten Hüttenwanderer mit sehr wenig Gepäck unterwegs sind. Doch meist ist das Gegenteil der Fall. Der leere Platz im Rucksack wird häufig mit Überflüssigem gefüllt. Das zweite Paar Schuhe, ein Föhn, 3 Fleecejacken oder 2 große Tuben Duschgel finden auf wundersame Weise den Weg in die Tiefen des Rucksack. Damit deine Hüttentour so angenehm wie möglich wird, gebe ich Dir noch ein paar Tipps wie deine Packliste Hüttentour auch minimalistisch wird. Dabei habe ich nicht auf wichtige und sicherheitsrelevante Gegenstände verzichtet. Sondern über Austausch und Weglassen von für mich überflüssiger Ausrüstung ein sehr geringes Basisgewicht (ohne Essen und Wasser) von 2,6 kg erreicht.
E-Reader und Taschenmesser
Meinen Kindle hatte ich früher auf jeder Wanderung dabei. Effektiv gelesen habe ich vielleicht eine halbe Stunde. Alle Wanderungen zusammengerechnet. Das war Grund genug die 362 g das nächste Mal zuhause zu lassen. Wenn Du jetzt auf Tour Abends gar nicht genug vom Lesen bekommst, lass ihn natürlich drin im Rucksack! Ähnliches gilt für mein Taschenmesser. Auf dem Traumpfad München Venedig habe ich es kein einziges Mal gebraucht. Eine Ersparnis von 116 g.
Wanderstöcke benutzen
Wanderstöcke bieten insbesondere für ältere, übergewichtige Wanderer oder Personen mit Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen Unterstützung. Aber auch für junge, gesunde Menschen entlasten Wanderstöcke die Gelenke, insbesondere die Knie, beim Abstieg.
Trekkingstöcke verbessern zudem die Balance bei Flussüberquerungen oder auf Schneefeldern. Ich empfinde Wanderstöcke bei Hüttentouren in an dem Alpen als enorme Hilfe. Zudem erhöhen sie das Sicherheitsgefühl in gefährlichen oder ausgesetzten Wegabschnitten und entlasten den gesamten Körper.
Sind Hüttenschuhe notwendig?
Ich hatte auf der Alpenüberquerung von München nach Venedig leichte Schuhe für die Hütte dabei und habe trotzdem auf jeder Hütte Schlappen vorgefunden, die ich lieber angezogen habe. Meine Schuhe wegzulassen und die angebotenen Exemplare zu nutzen, ist für mich vollkommen okay. Sollten einmal keine Hüttenschuhe vorhanden sein, laufe ich einfach auf Socken in der Hütte rum. Ist Dir das nicht hygienisch genug, nimm dein eigenes Paar mit.
Häufige Fragen
Welche Schuhe für Hüttenwanderung?
Welche Schuhe man für eine Hüttenwanderung benötigt, hängt stark von der jeweiligen Tour und den individuellen Erfahrungen und Fertigkeiten ab. Einfache Hüttenwanderungen können von erfahrenen Wanderern auch mit Trailrunningschuhen oder Zustiegsschuhen gut bewältigt werden. Für Einsteiger sind Wanderschuhe der Kategorie AB oder B empfehlenswert.
Lesetipp: Wanderschuhe Test: 15 Modelle für jeden Wandertyp
Beispiel Packliste Hüttentour – Meine 2.6kg Basisgewicht
In dem folgenden Abschnitt seht ihr aufgelistet, was ich persönlich für eine Hüttentour in meinem Rucksack gepackt habe und was ich am Körper trage.
Packliste Hüttentour: Am Körper getragen
An den Beinen sitzt eine dünne Radlerhose. Darüber trage ich eine leichte Marathon Laufhose mit kleinem Reißverschluss auf der Rückseite. Darin verschwindet mein winziger Geldbeutel mit einigen Karten, wie Personalausweiß, Krankenkarte und EC-Karte. Am Oberkörper trage ich je nach Wetter und Temperatur ein Merinowolle T-Shirt und ein langärmliges Merinoshirt gegen die Sonne. Ist es sehr warm, trage ich nur das Langarmshirt. Langärmlig deshalb, weil es zusätzlichen Schutz vor der Sonnenstrahlung bietet und ich Sonnencreme hasse.
Meine Füße stecken in kurzen Laufsocken. Darüber sitzen meine Salewa Zustiegsschuhe. Damit habe ich auch auf schweren Bergwegen guten Halt und Schutz. Mein Smartphone trage ich ebenfalls nah am Körper. Darauf sind das Kartenmaterial und der GPS-Track der Wanderung gespeichert. In den Händen halte ich die meisten Zeit meine Wanderstöcke. Kommen Kletterpassagen vor, verschwinden sie kurzzeitig in den Seitentaschen des Rucksacks.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht Körper [Gramm] |
Wanderschuhe Salewa Wildfire GTX | 1 | 968 |
Wandersocken kurz* | 1 | 20 |
Laufhose* | 1 | 108 |
Funktions Unterhose* | 3 | 50 |
Merino T-Shirt* | 1 | 167 |
Merino Langarmshirt* | 1 | 230 |
Kappie* | 1 | 58 |
Sonnenbrille | 1 | 31 |
SWIX Trekkingstöcke Alternativ: Steinwood Carbon Faltbar* |
1 1 |
350 480 |
OnePlus 8 Pro Smartphone im Case | 1 | 190 |
Geldbeutel | 1 | 30 |
GESAMT BEKLEIDUNG | 2202 |
Packliste Hüttentour: Rucksack und Schlafen
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht [Gramm] |
WeitLäufer Minimalist 30 Liter | 1 | 340 |
Hüttenschlafsack (Nähanleitung) | 1 | 105 |
Schultergurttasche | 1 | 19 |
GESAMT | 480 | |
Alternativen | ||
WeitLäufer Agilist (53 Liter) | 1 | 417 |
Terra Nova Laser 25 Rucksack* | 1 | 365 |
Hüttenschlafsack* | 1 | 155 |
Du suchst einen leichten Trailrunnning Rucksack?
Der TRAILIST ist ein ultraleichter Laufrucksack mit nur 280 Gramm Gewicht, speziell entwickelt für mehrtägige Trailrunning-Touren und Tagestouren. Ausgestattet mit einer großen, elastischen Fronttasche und sechs praktischen Schultergurttaschen, bietet er reichlich Platz für Trinkflaschen, Snacks und andere wichtige Utensilien. Sein Design sorgt für maximale Stabilität und Komfort beim Laufen. Perfekt für Läufer, die Wert auf Leichtigkeit und Funktionalität legen.
Ultraleicht - nur 289 g Eigengewicht
Gesamtvolumen etwa 27 Liter
Für Trailrunning - perfekt für Mehrtages- und Tagestouren
Unisex Modell - passt Frauen & Männern
7 Außentaschen - inkl. großer Fronttasche
Schultergurte im Westenstil geben Stabilität beim Laufen
100% fair in Deutschland hergestellt
Wetterschutz
Der Wetterschutz ist in den Alpen elementar wichtig. Wetterumschwünge können sehr schnell eintreten und auch nach einem sonnigen Morgen Hagel und Regen bringen. Regenjacke und Hose sollten aber nicht so schwer sein, dass sie bei einem sommerlichen Hochdruck-Gebiet unnötig an den Schultern zerren. Ich habe mich für die Kombination aus Hardshelljacke und Regenkilt entschieden. Tendierst Du jedoch zur klassischen Regenhose, habe ich Dir auch eine Alternative verlinkt.
Gegen kalte Abende oder einen eisigen Kälteeinbruch nehme ich eine Isolationsjacke in Form der Cumulus Incredilite mit. Sie ist für mich nur als Gipfel oder Lagerjacke geeignet. Während der Bewegung beim Wandern ist sie zu warm. Zudem versuche ich es zu vermeiden, in die Daunenfüllung hinein zu schwitzen.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht [Gramm] |
Haglöfs LIM III Regenjacke | 1 | 240 |
Regenkilt MYOG | 1 | 67 |
Daunenjacke Cumulus Incredilite | 1 | 350 |
GESAMT | 657 | |
Alternative | ||
Regenhose Vaude Drop Pants* | 1 | 180 |
Lesetipp: Ultraleichte Regenjacken – 8 federleichte Modelle im Überblick
Wechselwäsche
Meine gesamte Wechselwäsche für eine Hüttentour ist ziemlich minimalistisch. Sie umfasst eine weitere Unterhose, ein zweites Paar Wandersocken, eine lange Unterhose, eine kurze Sporthose für die Hütte sowie eine leichtes Fleeceshirt. Eventuell füge ich dem ganzen noch ein leichtes und atmungsaktives Windshirt hinzu. So muss ich an windigen Passagen nicht extra meine Hardshelljacke tragen. Denn trotz vielen Versprechungen sind diese weit von Atmungsaktiv entfernt. Ein Windshirt würde das Gesamtgewicht um akzeptable 80 – 100 Gramm erhöhen.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht Rucksack [Gramm] |
Merino Wandersocken* | 1 | 63 |
Funktions Unterhose* | 1 | 50 |
Funktions Lange Unterhose* | 1 | 132 |
leichte, kurze Hose für die Hütte* | 1 | 108 |
Fleecepulli* | 1 | 230 |
GESAMT BEKLEIDUNG | 583 |
Lesetipp: Merino Unterwäsche im Geruchstest
Kosmetik der Packliste Hüttentour
Auch eher knapp gehalten und nur das nötigste eingepackt. Zahnbürste, DentTabs, Handtuch, etwas Hirschtalg, ein kleines Deo, Dr. Bronners Flüssigseife und etwas Sonnencreme. Seife und Sonnencreme habe ich in leichte Dropper Bottles umgefüllt. Augenbinde und Oropax helfen besonders in schnarchreichen Nächten. Etwas Klopapier darf auch nicht fehlen.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht Rucksack [Gramm] |
kleines Handtuch (gekürzt)* | 1 | 52 |
Bio-Flüssigseife* (50 ml) | 1 | 50 |
Zahnbürste* | 1 | 8 |
Dent Tabs* (14 Stück) | 1 | 4 |
Hirschtalgcreme* (35ml) | 1 | 35 |
Deo | 1 | 41 |
Sonnencreme (50ml) | 1 | 58 |
Klopapier | 1 | 10 |
Oropax & Augenbinde | 1 | 3 |
GESAMT Kosmetik | 259 | |
Erste-Hilfe und Apotheke |
||
Erste-Hilfe-Set * | ||
Medikamente: Schmerzmittel (Ibuprofen), (Blasen-)Pflaster, Zeckenzange, Durchfallmedikamente, Wunddesinfektionsmittel |
||
GESAMT Erste Hilfe & Apotheke | 65 | |
GESAMT | 283 |
Elektronik Bereich der Hüttentour Packliste
Auch der Elektronik Bereich kommt spartanisch daher. Ladegerät für Smartphone und Kamera, die leichte Petzl eLite Stirnlampe, eine weitere 64 GB Speicherkarte, eine 3350 mAh Powerbank und ein Mini-Stativ fürs Handy.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht Rucksack [Gramm] | Gewicht Körper [Gramm] |
Sony RX100 V* (fehlt, da sie das Foto gemacht hat) | 1 | 272 | |
Speicherkarte 64GB | 1 | 2 | |
Mikro-USB-Ladegerät | 1 | 53 | |
Petzl e+Lite Stirnlampe* | 1 | 26 | |
kleines Stativ* | 1 | 67 | |
GESAMT ELEKTRONIK | 148 | 272 |
Lesetipp: Stirnlampen Test – 12 Modelle von 50 bis 1000 Lumen in der Übersicht
Sonstiges
Sollte es kälter als erwartet werden, wärmen mich die Montane Prism Mitts Handschuhe und eine einfach Wollmütze. Ein Merinobuff dient als Halstuch, kann aber auch als vielseitige Kopfbedeckung oder Schweißtuch genutzt werden. Gegen einen nassen Hintern in der Pause nehme ich mein faltbares Sitzkissen von Vaude.
Pflichtgegenstand ist hingegen der leichte Notfall-Biwaksack. Das Wetter in den Alpen kann schnell umschlagen und ein Weitergehen unmöglich machen. Dann sorgt der Biwaksack dafür, dass man während der Nacht nicht zu stark auskühlt. Für frisches und Mikroorganismen-freies Wasser sorgt der leichte Katadyn BeFree Wasserfilter. Ein 8L großer Drybag schützt meine Wechselwäsche bei heftigstem Regen vor der Feuchtigkeit.
Ausrüstung | Anzahl | Gewicht Rucksack [Gramm] |
Regenschutzhülle Rucksack Innen (nicht auf dem Bild) | 1 | 32 |
Drybag für Wechselwäsche* | 1 | 15 |
Biwaksack Notfall* | 1 | 108 |
Plastik Trinkflasche 1l (nicht auf dem Bild) | 2 | 58 |
Katadyn Befree Wasserfilter | 1 | 59 |
Vaude Sitzkissen* | 1 | 22 |
Ultraleichte Fäustlinge – Montane Prism Mitts | 1 | 53 |
Mütze | 1 | 40 |
Kompass (nicht auf dem Bild) | 1 | 27 |
GESAMT SONSTIGES | 414 |
Gesamtgewicht der Hüttentour Packliste
GESAMT BASISGEWICHT |
2,668 kg |
inklusive 2 Liter Wasser und 500 Gramm Proviant |
5,168 kg |
Ausrüstung im Rucksack || Ausrüstung am Körper
Für das Gesamtgewicht habe ich beispielhaft einen Wasservorrat von 2 Litern und Proviant von 500 Gramm angenommen, was für die meisten Tagesetappen mit dieser minimalistische Packliste Hüttentour mehr als ausreichen sollte.
Weitere Informationen
- Trekking Packliste: Was braucht man für eine mehrtägige Tour mit Zelt?
- Packliste Wandern: Alles wichtige für deine Tageswanderung
- Was hat Minimalismus mit Wandern zu tun?
- Wandern auf Mallorca: Unterwegs auf der Trockenmauerroute GR221
Ist deine Packliste Hüttentour tauglich?
Was ist für dich unverzichtbar bei deiner Wanderung von Hütte zu Hütte?
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Ein Taschenmesser ist so etwas, was man zwar immer dabei hat, aber eigentlich nie wirklich braucht. Bzw., wenn ich es schon mit mir rumschleppe, dann suche ich mir immer Sachen, wo ich es benutzen kann ;) Aber richtig brauchen – eher nicht…
Wenn ich alleine wandere, kann ich nicht ohne mein Kindle, wenn jemand bei mir ist, kann ich darauf auch gut verzichten. Und ich habe zwar auch Merinoshirts, und sie stinken wirklich nicht. Aber irgendwie packe ich mir doch meist ein zweites ein. Schließlich schwitzt man das Ding auch nass und dann wirds kalt…
Eine wirklich sehr minimalistische Liste, aber dabei auch schon sehr brauchbar – super!
Hi Timo,
Danke für dein Lob! Freut mich das die Liste Dir gefällt. Ja ich habe mich dann auch immer tierisch gefreut wenn ich mein Taschenmesser endlich mal für etwas benutzen konnte, was echt selten vorkam :) Wenn man alleine mehrere Tage unterwegs ist, dann ist ein Kindle schon ne feine Sache, aber ich renn dann meistens den ganzen Nachmittag und Abend mit meiner Kamera durch die Gegend und knipse alles mögliche. Ich habe tagsüber meistens mein kurzes Merinoshirt an und Abends am Lager/ auf der Hütte mein trockenes Langarm Merino. Echt klasse die Teile!
LG Alex
3,06kg? Das ist ja fast nix und für mich gerade unvorstellbar. :-D Unvorstellbar in dem Sinne, dass ich fast immer, auch auf Tagestouren, deutlich mehr habe. Nun gut, ich habe auch noch nicht so akribisch darauf geachtet, was wie viel genau wiegt und danach eingekauft.
Aber es ist unglaublich, was heute alles möglich ist. Wie leicht die Sachen werden.
Danke für den guten Bericht.
Sonnige Grüße
Conny
Hi Conny,
Ja man muss schon ein bisschen verrückt sein jeden Ausrüstungsgegenstand auf die Waage zu legen, dann alles akribisch in eine Tabelle einzutragen und gegebenenfalls den Rotstift anzusetzen. Aber es hat sich ausgezahlt und mein Rücken und meine Füße danken es mir auf jedem Kilometer bzw. Höhenmeter :)
Auch dir sonnige Grüße,
Alex
Moin! Klasse Liste, vor allem die Tatsache, dass du an sich kaum Gewicht tragen musst und trotzdem alles nötige dabei hast, finde ich ziemlich cool! Werde mich in jedem Fall an deiner Liste orientieren, sobald es in den Dolomiten Urlaub geht. Vielen Dank für deinen Artikel und beste Grüße
Hi Malte,
Ja es ist wirklich überraschend wie wenig Gewicht man dabei hat, wenn man konsequent reduziert. Dann ganz viel Spaß bei deinem Dolomiten Urlaub!
Viele Grüße und schönen Sonntag,
Alex
Hallo Alex,
kann man mit solchen Schuhen in den Alpen wandern gehen? Dachte, man benötigt unbedingt Bergschuhe.
Hi Ralf,
ich persönlich wandere damit auch den Alpen. Es kommt natürlich immer auf dein Einsatzgebiet ab. Gletscherquerungen und Hochtouren sollte man damit natürlich nicht unbedingt in Angriff nehmen. Aber Bergwandern klappt damit für mich super. Dennoch benötigt es eine Eingewöhungszeit, da sich der Fuß auf den fehlenden Halt oberhalb der Knöchel erst einstellen muss. Am Anfang gab das bei mir besonders in den Unterschenkel nochmal guten Muskelkater :)
LG Alex
Hey Alex,
ich bin zwar komplett neu in der Wanderszene (komme eher vom Klettern und Gleitschirmfliegen) aber dein Blog macht definitiv Lust auf mehr.
Eine Idee für eine, wenn auch minimale, Gewichtsersparnis: Denttabs statt Zahnpasta. dann kann man auch genau abzählen, wie viele man braucht.
viele Grüße
Sophia
Hi Sophia,
danke Dir für die Ergänzung. Die Tabs werde ich mir mal anschauen :)
Liebe grüße,
Alex
Hallo Alex,
erstmal vielen Dank für Deine Seite hier. Ich stöbere immer wieder gerne hier und habe mir auch schon ein paar Anregungen mitgenommen. Ich schaue schon immer auf das Rucksackgewicht, aber erst in den letzten 1-2 Jahren habe ich mich auch an die großen vier + 1 (Kamera) gewagt. Mit dem Verzicht auf die DSLR hat sich die Spirale in Gang gesetzt. Kleinere Kamera, kleinerer Rucksack…. Aber warum rechnest Du so viele Gegenstände aus Deinem Basisgewicht heraus? Musst Du z.B. die Kamera nicht tragen nur weil sie nicht im Rucksack sondern am Rucksack ist? So gesehen ist mein Basisgewicht bei 3,2 kg. Real ist es aber inkl. 2l Wasser, 500g Lebensmittel, Kleidung am Körper, Bergstiefel und Kamera etc. bei 8,9kg. Am Ende landet alles in den gleichen Gelenken, oder nicht? Wofür ist das Basisgewicht relevant?
Hi Thomas,
Danke Dir für deine Frage!
Das Basisgewicht gibt quasi das Gewicht an, das du immer auf deinem Rücken trägst. Proviant, Wasser, Brennstoff und andere Verbrauchsgüter sind abhängig von der Tour die Du unternimmst. Wenn du 10 Tage lang autark in Skandinavien trekken gehst, wirst du deutlich mehr Nahrung tragen müssen, als auf einer einwöchigen Hüttentour. Auch persönliche Vorlieben und Bedürfnisse spielen dabei eine Rolle. Die Kamera zählt auch dazu, da sie tatsächlich nicht auf jede Tour mitkommt.
Um dein Rucksack Gewicht dennoch mit anderen vergleichen zu können, gibt es daher das Basisgewicht.
Ich hoffe diese Antwort hilft Dir weiter!
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex,
ein dickes Lob nochmals für deinen Blog! Hab einige Tipps für meine Tour auf dem Berliner Höhenweg mitnehmen (oder auch nicht mitnehmen ;-) ) können. Das eingesparte Gewicht hat den Spaßfaktor deutlich nach oben gebracht.
Ein paar Anmerkungen noch zu deiner Packliste für Hüttentouren:
Dein Rucksack erscheint mir für die wenige Ausrüstung etwas überdimensioniert. Ich persönlich habe auf Tagestouren in den Bergen sehr gute Erfahrungen mit leichten Laufrucksäcken (geschätzt 15L) gemacht. Spart ungemein Gewicht und mit ein bisschen Geschick drückt auch nichts am Rücken. Sollte auch für Hüttentouren reichen.
Ich vermute, dass das angeführte Handy ein Smartphone ist. Damit kannst du die relevanten Seiten aus dem Wanderführer und auch von DAV-Karten abfotografieren. Spart 200g vom Führer + gegebenenfalls 200g /DAV-Karte (die aber bei dir nicht gelistet ist…).
Meine Mama hat vor vielen vielen Jahren Hüttenschlafsäcke aus Naturseide genäht. Vor ein paar Wochen habe ich alle verwogen (ja, ich wollte den leichtesten raus suchen) und die Waage hat lediglich 76g angezeigt. Wären nochmals 64g an Einsparungspotential und ein cooles MYOG-Projekt.
Unterhosen lassen sich auch auf zwei reduzieren (eine anziehen, die andere waschen und am Rucksack trocknen lassen).
Ich persönlich nehme immer noch etwas Klebeband (z.B. Gorilla Tape oder Klettertape), einen Nagelknipser und Einweghandschuhe (für Erste-Hilfe) mit.
Trinkwasser reduziere ich immer auf das Nötigste – Quellen und Bäche sind in den Bergen sauber genug. (Gilt nicht für Gletscherbäche und Bäche in Weidegebiet). Hier lohnt es sich das Wetter der vergangenen Woche anzusehen. Bei viel Niederschlag findet sich immer Wasser bei Trockenheit kann es schlecht aussehen.
Entschuldige den vielen Text, aber das Thema fasziniert mich einfach und ich möchte meine Gedanken dazu gerne mit dir teilen.
Grüße.
Benedikt
Hi Benedikt,
vielen Danke für deine guten Ergänzungen!
Zum Rucksack: Ja da hast Du definitiv Recht. Aber ich wollte mir nicht extra einen neuen Rucksack für Hüttentouren kaufen. Aber das liegt an meiner persönlichen Einstellung zum Minimalismus Gedanken :) Aber ja, für das allernötigste könnten 15 Liter schon ausreichen. Abfotographieren ist auch ein guter Tipp! Dann am besten auch mit dem Smartphones der Begeleitperson. Als Backup.
Ich habe mir vor 2 Monaten auch einen eigenen Hüttenschlafsack genäht. Habe die Liste draufhin aber noch nicht aktualisiert. Für meine fast 2m Körpergröße sind es dann aber knapp 90g geworden. Habe Fallschirmseide als Material genutzt. Auch von extremtexil.
Dir weiterhin ganz viel Spaß auf den Hüttentouren,
Alex
Hallo Alex,
ein wirklich inspirierender Beitrag!
Zum Thema Merino: Meine Erfahrungen mit Woolpower sind bei eisiger Kälte (Spitzbergen) gut, im Sommer habe ich aber doch so meine Zweifel – ich schwitze doch ganz ordentlich, wenn es den Berg hinauf geht. Versuchen werde ich es nächsten Sommer aber dann doch mal – habe mir hierzu gerade Merinokleidung von Aclima und Devold bestellt (beide Marken sind mir mehrfach in Norwegen aufgefallen).
Bei deiner Ausrüstung würde mir allerdings der atmungsaktive Windschutz fehlen – sprich Softshell o.ä. Wie handhabst du dies?
Viele Grüße
Andreas
Hi Andreas,
danke Dir für deine Ergänzung.
Ich habe nur gute Erfahrungen mit Merino in Sommer gemacht. Es gibt auch dünnere Shirts, die eher für die warmen Tage geeignet sind. Atmungsaktiven Windschutz benutze ich nicht. Bin immer gut damit gefahren meine Hardshell anzuziehen falls es mir mal etwas zu zugig wird. Überlege mit aber über den Winter mal ein ultraleichtes Windshirt selbst zu nähen.
LG Alex
Hi Alex,
hast du schon Erfahrungen mit Armlingen gemacht?
Ich hab meine Rad-Armlinge mal mit auf ne Tour genommen und fand das ziemlich klasse.
– sie sind klein und wiegen sie nicht viel (meine wärmeren bringen 65g auf die Waage), dafür spare ich ein Langarmshirt (150g netto?)
– sind Sekunden angezogen (ohne Rucksack absetzen ^^)
– ich ziehe sich an kurzen Anstiegen gern zur Hälfte nach unten (wenns nur fürs Shirt zu kühl ist)
Quasi das Analogon zu zippbaren Hosen ;-)
Und ein Gedanke zu eBookReadern & Co. (noch nicht umgesetzt, mich würde deine Meinung interessieren):
Was spricht gegen ein kleines und telefonfähiges Tablet? (Bsp: Huawei MediaPad X2, 7 Zoll, 255g, 5000 mAh Akku)
Flugmodus an (außer 3x am Tag ^^), Stromsparmodus an. Die Laufzeit kann sich nicht mit einem eBookReader messen … aber wenn das Teil damit 25h (Schätzung auf Basis meiner Handyerfahrungen – die Laufzeit unter den speziellen Umständen konnte mir niemand auch nur ansatzweise nennen) hält, und du eh nicht mehr als 1h am Tag ließt, reicht das locker für eine Tour, oder.
Mit 7”-Display bietet es sich vielleicht sogar an, wichtige Karten vor der Tour offline zu speichern (mehr Details und Zoom-Möglichkeiten hätte ich mir in der Vergangenheit hin und wieder gewünscht)
lg
Romain
Hi Romain,
mit Armlingen habe ich noch keine Erfahrung gehabt. Aber ich stimme Dir zu, dass sich damit noch etwas Gewicht sparen ließe. Ich habe die Kombination T-Shirt plus Langarmshirt auch des Zwiebelprinzips wegen gewählt.
Stimmt, ein kleines Tablet wäre natürlich eine Alternative zu e-Readern. Da ich aber auch Tour nicht lese, habe ich mir das gesamte Gewicht gespart :)
LG Alex
Hi,
Da ich mich von meinen Schuhen sehr ausgebremst fühle, sie sind mir mit 480g pro Schuh zu schwer, wollte ich fragen welche leichteren Halbschuhe du empfehlen kannst. Ich trage Größe 40 und wir sind gern mal 30-40km am Tag auf Wanderwege und Straßen unterwegs
Lg Lucie
Hi Lucie,
dann würde ich Dir leichte Trailrunners empfehlen. Ich hatte für einige Zeit mal die Haglöfs LIM Low GT und war super zufrieden damit. Die haben in der Herren-Version in Größe 46 539 Gramm gewogen. Für Größe 40 dann sicherlich weit unterhalb von 500 Gramm. Pro Paar.
LG Alex
Ich hatte diese woche auch mal probehalber meinen Rucksack gepackt für die Saison und meine ersten Hüttentouren. Interessanter weise hat sich meine Liste (nicht die Gegenstände konkret sondern welche eben) nicht so großartig von deiner unterschieden. dennoch habe ich mir ein Anregungen geholt z.B. der Biwaksack und die Tekkina-Stirnlampe. Wo ich allerdings etwas stutzig geworden bin, ist die Reiseapotheke bzw. des DocCheck Medkit. Ich hab so ein ähnliches Medkit von deuter, wo die Medikamente + Desinfekt-Spray reingetan hab. Auf knapp unter 100g komme ich da lange nicht. Es sind eher 350g bis 400g. Ist in deinem Medkit noch irgendwas drin oder haste das alles rausgekickt?
Was bei mir z.B. noch anderes ist. ist die Tatsache, dass ich zwei 1,5 L Trinkflaschen mit habe (die sind auch schwer weil das die Dinger von Nalgene sind; 200g pro Flasche). Ich habe durchaus schon Tagestouren gemacht, wo ich 3 L weggekippt habe ich versuche mich schon zurückzuhalten d.h. nicht zuviel auf einmal zu trinken, damit der Körper im Wassersparmodus bleibt.
Bei Sonnencreme bin ich auch vorsichtig weil ich meistens eine mehr oder weniger gefüllte 200ml Tube mit habe. Ich bin sehr hellhäutig und das wäre für mich das Ende der Tour, wenn ich keine mehr hätte. Allerdings habe ich meinen Verbrauch auch noch nie gemessen. Für wenige Tage wäre es aber zuviel ja.
Was ich z.B. noch weglasse von deiner Liste ist das Stativ und die GoPro. Letztere habe ich nicht mal. Kurze Filme nehme ich mit meiner RX100M3 auf. Wenn ich wirklich nen sicheren Stand für die Kamera brauch z.B. für solche verschwommen Bachlauf-Bilder, dann nutze ich meinen Rucksack dazu. Den Tipp hatte ich mal von einem Naturfotografen. Stattdessen habe ich für die RX einen Filteradapter-Ring mit Pol-Filter und etwas Reiningungszeug (Microfasertücher). Nichts ist schlimmer als ne verdreckte/verfettete Linse/Filter ohne sie reinigen zu können und der Polfilter wirkt bei manchen (nicht bei allen!) unschönen Foto-Wetterlagen Farbenwunder.
Bei mir ist aber auch noch der größe Lastenpunkt der Rucksack aber da wird sich so schnell nix ändern weil der unbenutzt ist.
Hi Alexander,
in meinem Erste-Hilfe-Set sind nur noch die Basics drin. Verbandsmaterialien, Einmalhandschuhe, Pflaster, Ibos, Durchfallmedikamente, Zeckenzange und das wars eigentlich. Und das alles in einem ZipLoc Beutel verpackt. Das schwerste ist meistens die Tasche des Erste-Hilfe-Sets selber. Sowas fliegt natürlich raus.
Ich nutze einfache Plastikwasserflaschen aus dem Supermarkt. Sind super leicht und bekommt man eigentlich überall. Alle anderen Flaschen haben mich nie überzeugt.
Danke für die Fototipps. Das mit dem Rucksack als Stativ-Ersatz ist natürlich eine Möglichkeit.
LG Alex
Mir scheint, der Begriff des Basisgewichts hat sich in letzter Zeit gewandelt respektive ist daran, das zu tun. Immer häufiger begegnet mir die folgende Definition:
Unter Basisgewicht versteht man die gesamte Ausrüstung (im Rucksack wie am Körper getragen), die man mit auf Tour nimmt, abzüglich der Verbrauchsgüter.
Aus meiner Sicht ergibt das auch viel mehr Sinn:
– Ich muss die ganze Ausrüstung tragen, egal ob sie sich im Rucksack oder am Körper befindet.
– Wann soll ich das Basisgewicht messen? Bei kalten Temperaturen und Regen? Oder bei heissen und trockenen Verhältnissen? Oft mehrmals am Tag nehme ich etwas aus dem Rucksack und ziehe es an oder ich ziehe es aus und versorge es wieder im Rucksack.
Mir persönlich hat die “alte” Definition (Gewicht des gepackten Rucksacks ohne Verbrauchsgüter) aus den genannten Gründen noch nie eingeleuchtet.
Hi Michael,
Leucht mir ebenfalls ein. Fände ich als Definition auch sehr sinnvoll.
Obwohl es rein physikalisch meiner Meinung nach schon einen Unterschied macht, ob ich einen Gegenstand am Körper oder im Rucksack trage. Der Schwerpunkt ändert sich ja etwas.
LG Alex
Sind insgesamt ein paar schöne Tipps und Ideen bei deinen Artikeln dabei – ein paar Sachen werde ich sicher auch bei mir einpflegen bzw. noch stärker auf das ein oder andere Gramm achten.
Eines frage ich mich aber die ganze Zeit: Warum greifst du nicht zu einer Trinkblase? Gerade die 3l Source Modelle sind mit 240g nicht allzu schwer und bieten aber ein deutliches Plus an Komfort während der Tour. Ich zumindest hätte keine Lust ständig meinen Rucksack ab- und wieder aufzusetzen nur für einen Schluck Wasser. ;)
Bin obendrein aber auch mehr auf Klettersteigen zu finden, sodass freihändiges Trinken umso wichtiger ist.
Hi Martin,
danke für dein Feedback!
Trinkblasen habe ich ausprobiert, auch das 3L Source Modell. Für mich waren alle aber zu unpraktisch. Beim Wasser nachfüllen musste ich immer den halben Inhalt des Rucksacks ausräumen. Und da ich meine Trinkflaschen auch problemlos mit geschultertem Rucksack erreiche, wird das meine bevorzugte Methode bleiben. Und die 2 38g leichten Plastikflaschen kosten auch nur 1€ :)
Zudem habe ich selten mehr als 1-2 Liter Wasser dabei. Den Rest filtere ich auf dem Weg aus Quellen, Bächen oder Viehtränken.
Auch längeren Klettersteigen macht das “freihändige” Trinken natürlich Sinn.
Viele Grüße,
Alex
Ah ja, das Thema Nachfüllen war auch für mich ganz zu Anfang mal ein Problem, aber deshalb wiederum Source! Die haben nämlich den UTA getauften Adapter im Angebot, mit welchen man direkt durch den Schlauch die Trinkblase auffüllen kann (sei es nun per ext. Wasserflasche oder auch Wasserhahn). ;)
Filter + kleine Quetschflasche habe ich auch immer dabei, aber weniger als 3l wird es bei mir trotzdem nicht – dafür schwitze ich zu schnell zu viel raus.^^
Gruß
Martin
Hallo,
Vielen Dank für diese super Liste!
Ich bin seit etwa 30 Jahren keine mehrtägige Fernwanderung mehr gegangen, damals waren das so 500 km Touren in Schottland. Zelt, Schlafsack, schwere „atmungsaktive“ Regenjacke und Hose, Essen für eine Woche bis zum nächsten Laden und vor allem tonnenweise Wanderkarten, da kamen problemlos 20 kg und mehr zusammen! Damals gab es kein Handy, kein GPS und ich war allein unterwegs. Für die meisten Wander-Freaks heute nicht vorstellbar. Auch hatte ich keine Funktionsfaser-Shirts und ähnliches. Damals waren diese Membran-Regenjacken das Neueste und kosteten ein Vermögen. Trotzdem war man drunter nass :)
Ich möchte in ein paar Jahren, wenn ich im Ruhestand bin, wieder ähnliche Fernwanderungen machen ( Kondition kein Problem, ich laufe regelmäßig und fahre Rennrad) und schaue mir schon jetzt an, was es alles so gibt…
Ich möchte dich noch fragen, ob du tatsächlich eine Unterhose beim Wandern trägst, da ich sehr schlechte Erfahrungen damals machte mit Wundscheuern, und dann dazu überging, auf Unterhosen beim Gehen zu verzichten. Ich trage ja auch keine Unterhose beim Radfahren oder Laufen. Die Radlerhosen sind ja eh dafür gedacht, ohne Unterhose getragen zu werden. Die werden dann halt jeden Abend ausgewaschen und sind am nächsten Tag trocken.
Bei meinem letzten Halbmarathon lief ich übrigens in Barfußlaufschuhen, die extrem leicht sind. Könnte man auch beim Wandern benutzen, da sie sehr griffig sind (man hat alles sozusagen mit den Füßen im Griff), sie könnten aber auf steinigem Terrain zu schnell verschleißen.
Beste Grüße,
Marianne
Hi Marianne,
Danke dir für dein Feedback.
Ich trage beim Wandern meistens eine Marathon Laufhose mit Netzinnenfutter. Darunter trage ich als Unterhose eine enge Radlerhose. So habe ich keine Probleme mehr mit dem Wundlaufen. Denn das kenne ich aus meinen Anfängen beim Wandern leider auch noch allzu gut :)
Als Wanderschuhe nutze ich die Trailrunner von Altra. Die kommen Barfußschuhen schon extrem nah, haben aber trotzdem eine sehr griffige Sohle für Fels, Matsch und Schotter.
Liebe Grüße,
Alex
Hej!
Welchen Rucksack trägt denn die Frau auf dem ersten Bild? Der sieht von der Aufteilung der Außentaschen auch echt praktisch aus!
LG
Vanessa
Hi Vanessa,
meine Freundin trägt einen Prototypen meiner Wanderrucksack Manufaktur WeitLäufer.
Das Exemplar hat etwa 20 Liter und ist somit ideal für Ultraleichte Hüttentouren. Es soll Mitte des Sommers auf den Markt kommen :)
LG
Alex
Hallo Alex,
spannende Liste hast Du da! Habe sie gerade mit meiner vergleichen und noch das eine oder anderen Potential für Einsparungen gefunden. Allerdings auch zwei Ungereimtheiten:
* Am Körper trägst Du eine Marathonhose (verlinked ist eine Hose von Ecrima), bei “Wechselwäsche/leichte, kurze Hose für die Hütte” ist nochmal die selbe Hose verlinked. Hast Du diese Hose wirklich 2x dabei?
* Unter “Am Körper getragen” listest Du 3 Funktionsunterhosen, Gewicht 50g. Ich nehme nicht an, dass Du die drei Unterhosen gleichzeitg trägst, zwei davon sind wohl im Rucksack, oder? Da sind sie allerdings nicht gelistet. Und wiegen die pro Stück 50g oder insgesamt?
Danke für die Aufklärung und viele Grüße!
Chris
Hi Chris,
Ja, ich habe tatsächlich meist zwei kurze Hosen bei einer Hüttentour dabei. Die eine ist so verschwitzt, dass ich sie nachmittags nicht mehr anziehen möchte…;)
Oh stimmt, das war ein Tippfehler. Ich trage natürlich nur eine. Die andere ist bei der Wechselwäsche eingetragen.
Viele Grüße,
Alex
Als Neuling verschlinge ich sämtliche Infos auf deiner Seite gerade. Danke erstmal dafür.
Was genau meinst du mit Brennstoff? In was für Fällen wird dieser gebraucht?
Hi Meik,
das freut mich zu hören!
Mit Brennstoff meine ich zum Beispiel das Gas für einen Gaskocher, oder den Spiritus für einen Spiritusbrenner. Das ist nur relevant, falls man so etwas mitnimmt. Auf einer Hüttentour ist das aber eher die Ausnahme.
Viel Spaß beim weiteren Stöbern!
LG ALex