Es gibt Ausrüstungsstücke, die sind so einfach selber zu machen, dass es sich fast nicht lohnt den “Kaufen” Button im Online-Store anzuklicken. Hast Du eine Nähmaschine zuhause, kannst Du Dir an einem Abend selbst einen Hütten Schlafsack nähen!
Dabei nutze ich die dünnen Schlafsäcke nicht nur im Sommer im Matrazenlager. Sondern auch in den übrigen Jahreszeiten lassen sie sich hervorragend einsetzen. Denn sie schützen das Innere deines Daunenschlafsack vor Schweiß und Schmutz und beugen so einem Waschen der empfindlichen Füllung vor. Nach einiger Zeit steckst Du einfach das Inlett in die Maschine oder das Waschbecken und reinigst dieses. Danach ist es meist eine halbe Stunde später wieder trocken und einsatzbereit.
Außerdem können sie im Winter als zusätzliche dünne Schicht im Schlafsystem eingesetzt werden. Zwar machen sie aus einem Sommer- keinen Winterschlafsack, aber ein paar zusätzliche Grad an Wärme sind dennoch drin.
Hütten Schlafsack nähen
Mein erster Hüttenschlafsack bestand aus Baumwolle und wog stolze 340 Gramm. Er war zwar sehr angenehm auf der Haut, müffelte aber schnell und brauchte eine Ewigkeit um nach dem Waschen wieder zu trocknen. Hauptsächlich des Gewichtes wegen entschied ich mich gegen das Baumwoll Exemplar. Andere Modelle sind aus Seide* gefertigt und wiegen deutlich weniger. Das macht sich aber auch häufig im Preis bemerkbar. Außerdem ist Seide empfindlich gegen Abrieb.
Alternativen zu Baumwolle und Seide sind Syntetische Gewebe aus Nylon oder Polyester. Je nach Fadenstärke des Stoffes können damit sehr leichte und dennoch reißfeste Gewebe entstehen. Da sie häufig winddicht und dennoch atmungsaktiv sind, eignen sie sich für einen Hüttenschlafsack beziehungsweise Inlett sehr gut.
Hütten Schlafsack nähen: Materialien
Als Hauptgewebe gibt es einige Möglichkeiten. Für eine besonders günstige Variante kannst Du Fallschirmseide aus Ripstop-Nylon verwenden. Mit 30g/m² ist es ultraleicht und mit knapp 5€ pro laufendem Meter auch ultra-günstig (Momentan ist leider nur die 40g/m² Variante bei ExTex erhältlicht…). Die Schnittkanten fransen jedoch schnell aus, weshalb sie am besten heiß geschnitten oder zügig mit französischen Nähten verbunden werden.
Alternativ dazu, gibt es noch leichtere Gewebe. 10 Denier oder sogar 7 Denier dünne Ripstop-Nylon Stoffe können das Gewicht pro Quadratmeter sogar noch weiter nach unten drücken. Mit 16€ beziehungsweise 25€ liegt der Preis pro laufendem Meter aber deutlich über der synthetischen Fallschirmseide. Dafür sind sie neben ihrer Winddichtigkeit auch daunendicht und für das Nähen von Schlafsäcken mit Füllung geeignet. Pertex Quantum ist ebenfalls ein leichter, daunendichter Stoff. Er eignet sich auch gut als Hauptgeweben für ultraleichte Hüttenschlafsäcke.
Hütten Schlafsack Schnittmuster
Ich glaube es gibt kein einfacheres Schnittmuster als für ein rechteckiges Inlett. Zwei Nähte verbinden das lange Rechteck aus Gewebe zu einem oben offenen Sack. Soll der Schlafsack jedoch in Mumienform tailliert werden, ändert sich das Schnittmuster ein wenig. Ich habe hier beide Varianten aufgeführt.
Der Vorteil der taillierten Variante liegt in dem etwas geringeren Gewicht. Jedoch sparst Du damit wahrscheinlich maximal 10 Gramm. Ob das den Mehraufwand wert ist, muss Du selbst entscheiden. Über den Nutzen und das Zusatzgewicht eines “Kissenfachs” kannst Du dir auch deine eigene Meinung bilden.
Mein Hütten Schlafsack habe ich ohne Kissenfach und in taillierter Mumienform genäht. Anstatt eines Kissenfachs gibt es am Rückenteil eine 20 cm lange Verlängerung, auf welcher der Kopf liegt. Wer möchte kann auf eine der Seiten auch einen Reißverschluss einnähen. Das erleichtert den Ein- und Ausstieg, aber erhöht das Gewicht auch etwas. Ich habe mich dagegen entschieden.
Den Hütten Schlafsack zuschneiden und nähen:
Das rechteckige Exemplar zu fertigen ist denkbar einfach. Es sind nur 4 gerade Nähte zu nähen. Beim Zuschnitt habe ich die gefaltete Stoffbahn einfach der Breite nach auseinander gefaltete. Die circa 150cm lange und etwa 30cm breiten Stofflagen habe ich dann per Rollschneider* exakt in der Mitte bei 75cm mit einem geraden Schnitt durchtrennt. Dadurch bekomme ich einen 75 cm breiten und, in meinem Fall, 420 cm langen Streifen Stoff.
Ist ein rechteckiges Inlett gewünscht, kann nun sofort mit dem Nähen angefangen werden. Für den taillierten Hüttenschlafsack habe ich gemäß des Schnittmusters die überstehenden Bereiche abgeschnitten. Bedenke dabei, dass das Rückenteil 20 cm länger als das Vorderteil ist. Der taillierte Bereich ist jedoch bei beiden Seiten gleich lang. Die extra Zentimeter kommen vom rechteckigen Kopfteil.
Alternativ kannst Du den taillierten Schnitt auch von Kopf bis Fuß zulaufend machen.
Vorgehen beim Nähen
Näh-Informationen
- Stichlänge: durchgehend 2.5
- Nadel: 80iger
- Garn: Rasant 75Nm
- Französische Nähte nähen?: wikiHow-Anleitung. Das Bügeln ist nicht unbedingt nötig.
Näh-Anleitung
- Nähe zuerst die beiden kurzen Seiten mittels eines doppelt umgeschlagenen Saums um. So wird ein Ausfransen an diesen Seiten verhindert.
- Stecke oder clippe anschließend das Vorderteil 20 cm unterhalb der Oberkante des Rückenteils fest. Wichtig: Links auf Links (Die Seiten außen, die auch später außen sein sollen). Das liegt daran, dass der Schlafsack mit französischen Nähten verbunden wird. Diese verhindern ebenfalls das Ausfransen der Schnittkanten und sind stabiler als die reine, einfache Naht.
- Steppe die beiden langen Seiten per Gradstich zusammen. Ich habe eine Nahtzugabe von circa 0.5 cm genutzt.
- Drehe anschließend den Schlafsack auf Links und versäume die Nähte mit französischen Nähten. Für diese zweite Naht habe ich eine Nahtzugabe von 1 cm verwendet.
- Die seitlichen Schnittkanten des Kopfteiles ebenfalls mittels eines doppelt umgeschlagenen Saums vor dem Ausfransen schützen.
Fertig!
Der fertige Hüttenschlafsack
Das für meine Körpergröße von 197 cm passende Inlett bringt 106 Gramm auf die Waage. Inklusive einem kleinen Netzpackbeutel. Dieser wurde übrigens fast genauso genäht wie der Schlafsack selber. Nur eben im Mini-Format und symmetrisch. Als Tunnelzug habe ich Einfassband verwendet. Das kann ich Dir nicht empfehlen, da es zum zusammenraffen eigentlich zu steif und schwer ist. Ein Stück der Fallschirmseide wäre passender und leichter gewesen.
Mittlerweile habe ich bestimmt 15 Nächte in dem Inlett verbracht. Ob als Hüttenschlafsack oder häufiger als Liner im Daunenquilt. Trotz des fehlenden Reißverschluss finde ich das Ein- und Aussteigen nicht sonderlich beschwerlich. Das Hautgefühl der Fallschirmseide ist zwar etwas glatt, aber trotzdem angenehm. Vor der ersten Nutzung habe ich das Inlett gewaschen, um die leichte Imprägnierung des Gewebes zu verringern.
Besonders in Kombination mit Tarp und Quilt finde ich den winddichten Hüttenschlafsack sinnvoll. In einer speziellen, sehr windigen Nacht hat er maßgeblich zu meinem Schlafkomfort beigetragen. Falls nötig wasche ich ihn einfach schnell im Waschbecken aus. Mehr als 30 Minuten Trocknungszeit benötigt er nicht. Besonders auf längeren Hüttentouren ist die einfache Reinigung sehr hilfreich.
Kommerzielle Alternativen?
Vor dem hier vorgestellten Exemplar habe ich lange dieses 140 Gramm leichte Exemplar* genutzt. Leider hat sich die Verarbeitung mit der Zeit als nicht sonderlich haltbar herausgestellt. Die Schnittkanten und Nähte haben schnell Fäden gezogen. Von Cumulus gibt es noch ein 80 g leichtes Inlett, was aber mit knapp 100 € nicht wirklich ein Schnäppchen ist. Das dürfte unter anderem an dem hohen Preis der ultraleichten Materialien liegen.
Hast Du dich auch schon am Hütten Schlafsack nähen versucht?
Nutzt Du einen auch als Inlett?
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Anmerkung*: Einige Produkt-Verlinkungen auf dieser Seite sind Affiliate Links für die BergReif eine geringe Provision erhält, falls Du einen dieser Artikel kaufst. Für dich fallen keine Extra-Kosten an. Dies hilft mir bei der Kostendeckung dieses Blogs.
Hallo Alex,
super Idee. Dann hat man wirklich den Schlafsack, den man braucht und in dem man sich wohlfühlt. Sieht ja eigentlich auch ganz easy aus. Ich hab aber zwei linke Hände und hab es gleich mal an meine Tochter weitergegeben.
LG Anja
Hi Anja,
danke Dir.
Das ist ja schön, dass Du sowas an deine Tochter weitergeben kannst :)
LG Alex
Hi Alex,
tolle Seite mit vielen interessanten und kurzweiligen Artikeln. Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einer Packliste für die nächste Hüttentour – stattdessen hab ich eine Nähmaschine gekauft und als erstes Projekt den Schlafsack genäht, wirklich ideal für Einsteiger, danke für die Anleitung.
Ich habe mir eine von den langen Nähten gespart, in dem ich den Stoff nicht in der Breite halbiert sondern dort umgeschlagen habe.
Grüße
Christian
Hi Christian,
Das freut mich sehr zu hören :)
Dann wünsche ich dir weiterhin ganz viel Spaß beim Nähen!
LG Alex
So ich habe mir mal einen Stoff bei ExtremTextil bestellt (gleich für meinen Freund mit) – mal sehen wie das weiter geht, da ich beim nähen ebenfalls zwei linke Hände habe ist noch nicht geklärt wer das schlussendlich nähen wird ^^ Ich werde das Ergebnis dann auf meinen neu kreierten Blog vorstellen. Danke fürs Teilen :)
LG
Anna
Hi Anna,
Dann ganz viel Erfolg beim Nachnähen :)
LG Alex
Hallo Alex,
erst mal Glückwunsch zu Deiner interessanten und inspirierenden Webseite.
Ich habe mich als absoluter Nährookie nun auch mal an einen Hüttenschlafsack probiert.
Den Stoff (Ripstop-Nylon, Fallschirmseide Rohgewebe, 36g/qm, 2. Wahl) habe ich auch bei ExtremTextil bestellt und muss sagen mit der Abwicklung bin ich sehr zufrieden.
Der Hüttenschlafsack hat bei mir die Maße 85 x 220 cm mit einem Kissenfach und für den besseren Ein- und Ausstieg einen 1m langen Reißverschluss auf der linken Seite. Das ganze wiegt inklusive einer kleinen Tasche gerade mal 169g. Echt super… :)
Das Nähen war schon eine frickelige Angelegenheit, da der Stoff sehr glatt ist. Den Hinweis zur französischen Naht (gut das es Google gibt) habe ich beherzigt und denke, dass das auch die sauberste Art ist die Nahtzugabe zu vernähen. Die größte Herausforderung war für mich der Reißverschluss. Aber mit ein wenig Überlegung und Tüftelei hat auch das geklappt.
Also Danke von meiner Seite für die Anleitung.
Ich freu mich schon auf Deine weiteren Berichte und wünsche Dir noch viele spannende und schöne Wanderprojekte.
G Jörg
Hi Jörg,
vielen Dank für dein schönes Feedback!
Mein nächster Hüttenschlafsack wird auch ein Kissenfach spendiert bekommen. Das ist doch ein wirklicher Komfortzugewinn.
169g inklusive Reißverschluss ist doch super!
Dann wünsche ich Dir viele schöne Touren damit.
LG Alex
Hallo Alex,
noch eine Frage.
Welches Material benutzt Du für Deinen nächsten Hüttenschlafsack.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt, ob das von mir verwendete Material atmungsaktiv ist.
Vielleicht sollte man doch auf reine Seide gehen. Wie sind da Deine Erfahrungen?
G Jörg
Hi Jörg,
hatte den Hüttenschlafsack aus der Fallschirmseide 107 Tage auf der letzten Alpenüberquerung täglich im Einsatz. Das Material ist auf jeden Fall atmungsaktiv genug :) Würde es auch wieder verwenden. Obwohl es so stark ausfranst.
Anfangs fühlt sich das Material sehr glatt an, aber nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt.
LG ALex
Hallo Alex!
Wow was eine tolle Seite! Ich habe es gerade zufällig entdeckt auf meine Suche nach einem Hüttenschlafsack zum selbstnähen.
Ich finde deine Begründung pro Fallschirmseide und contra BW gut, allerdings kann ich mir nicht vorstellen in Ripstop Nylon zu schlafen. Was hälst du von Merinowolle (also 100 %, zB 150er)?
Sonst habe ich hier noch Merino-Seide als Meterware liegen. Hast du das schonmal ausprobiert? Vor allem als Hüttenschlafsack?
Viele Grüße Mascha
Hi Mascha,
Von Merinowolle als Hüttenschlafsack-Material halte ich relativ wenig. Sie ist sehr teuer, vergleichsweise schwer und nicht sonderlich robust. In der Ripstop Nylon Seide zu schlafen ist das erste Mal etwas ungewohnt, ich persönlich habe mich aber schnell daran gewöhnt. Wenn man ein paar Mal darin geschlagen hat, die Struktur auch nicht mehr so glatt.
Zu Merinoseide kann ich nichts sagen, was genau ist das denn?
Liebe Grüße,
Alex
Hi Alex, ok ich werde mir auch Fallschirmseide bestellen und teste es. Da hast du natürlich recht, der Preis ist deutlich niedriger. Merino-Seide ist einfach eine Mischung aus 80% Merinowolle und 20% Seide. Ich finde es sehr angenehm auf der Haut, kenne es allerdings nur als Klamotte.
Nachdem ich dein Blog so ordentlich durch gelesen habe, habe ich auch absolut Lust bekommen einiges an Ausrüstung selber zu nähen. Ich mache im Sommer eine Hüttenwanderung mit meinem Sohn und muss daher alles selber tragen. Da fängt es schon an mit dem Gewicht von meinem Rucksack, der ja eigentlich viel zu schwer ist… Na ja ich gehe dann eine To- SEW Liste erstellen…
VG Mascha
Hi Mascha,
ah ok, die Mischung kannte ich noch nicht.
Cool! Dann wünsche ich Dir ganz viel Spaß beim Nähen und eurer Hüttenwanderung :)
LG Alex
Juhu Alex,
der Stoff ist zurecht geschnitten, aber im Kopf habe ich noch ein Problem: Wie bekommt man den Übergang vom “Hauptteil” zum “Kopfteil” hin? Weißt Du, was ich meine? Quasi der Übergang von der einen Nähtechnik zur anderen Nähtechnik?
Danke im Voraus für Deine Antwort!
Martin
Moin Martin,
ich hoffe ich verstehe was du meinst: Im Kopfteil habe ich anstatt der französischen Naht einfach einen doppelt umgeschlagenen Saum genutzt. Zuerst hab ich die französische Naht genäht und anschließend im Kopfteil den doppelten Saum. Kam in der Erklärung glaub ich nicht sonderlich gut rüber. War es das was Du meintest?
LG Alex
Hallo Alex,
ich bedanke mich bei dir für deine wunderbare Internetseite.
Für meine nächste Tour habe ich nach deiner Anleitung zwei Hüttenschlafsäcke in klalligem Rot mit Reißverschluss und Kopfkissenfach genäht. Zusammen mit dem Packsack bringt ein Schlafsack 145g auf die Waage. Cool.
Vielleicht reicht die Motivation sogar noch für einen Rucksack – mal sehen. ;-)
Danke!
Grüße Thomas
Hi Thomas,
cool, dass Du Dir schon zwei Hüttenschlafsäcke genäht hast :)
Viel Erfolg schon mal bei weiteren Projekten!
LG alex
Ja, ich habe die Stoffbahn mit ca. 1500mm Breite in der Mitte durchgeschnitten, dass ergab dann gleich zwei Hüttenschlafsäcke. Einer wird verschenkt. ;-)
LG Thomas
Perfekt!
Juhu! Am 01.04. hatte ich bereits eine Frage gestellt, aber wie das so ist… die liebe Zeit rennt und rennt. Nun steht endlich die nächste Hüttentour an und ich muß mich an die Nähmaschine setzen. Damit habe ich nicht wirklich viel Erfahrung, aber der Hüttenschlafi soll ja nicht von den Nähten her besonders toll aussehen, sondern funktionieren, halten und leicht sein.
Wenn ich fertig bin werde ich berichten und wenn ich Fragen habe hier nachfragen. Ich habe nämlich tatsächlich Deine extrem nahe Antwort auf meine Ursprungsfrage gar nicht mitbekommen. Uppsala…
Lieben Gruß!
Martin
Ein paar Tage nach der Hüttentour mit eigenem Hüttenschlafi ziehe ich das Fazit: Goil! Mein selbstgenähter Hüttenschlafsack wiegt 93g (!!!!!!!!). Ich habe mir das Kopfteil sogar noch etwas länger gegönnt und das Oberteil zum leichteren Einstieg etwas geschlitzt.
Ach so, bezüglich des Gewichts: Ich bin nicht 1,40m groß, sondern 1,87m ;-)
Das Einzige, was ich als ungünstig empfinde ist das rutschige Material. Auf der Weidener Hütte gab es sehr kuschelige Fleecedecken, aber diese rutschte immer von dem Hüttenschlafsack herunter.
Und ggf werde ich mir aus dem Restmaterial noch einen Kissenüberzug o.ä. bauen, da man ja irgendwie IMMER mit dem Hüttenschlafsack neben dem Kissen liegt.
Danke auf jeden Fall für die Nähanleitung!
Hi Martin,
cool! Danke für deinen Erfahrungsbericht!
LG Alex
Hey Alex,
ich habe den Satz jetzt bestimmt dreimal gelesen aber irgendwie habe ich ihn nicht verstanden:
“Beim Zuschnitt habe ich die gefaltete Stoffbahn einfach der Breite nach auseinander gefaltete. Die circa 150cm lange und etwa 30cm breiten Stofflagen habe ich dann per Rollschneider* exakt in der Mitte bei 75cm mit einem geraden Schnitt durchtrennt. Dadurch bekomme ich einen 75 cm breiten und, in meinem Fall, 420 cm langen Streifen Stoff.”
– Welche Stofflagen, ich dachte du hättest ihn auseinandergefaltet und somit nur noch eine Lage.
– Wieso sind die jetzt 30 cm breit, ich dachte 75cm ist die Breite und ebenso wieso nur 150cm lang?
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch :D, kannst du helfen?
Hallo Jonathan,
Jetzt wo ich diesen Textabschnitt lese, merke ich, dass er tatsächlich nicht wirklich eindeutig ist.
Also:
Die gekaufte Stoffbahn hat eine Breite von 150 cm und in meinem Fall eine Länge von 420 cm. Für den Hütten Schlafsack brauche ich aber eine Breite von 75 cm, bei unveränderter Länge. Um die Stoffbahn einfacher in der Mitte zu zerschneiden, lasse ich den Stoff in voller Breite liegen und falte ihn in der Länge nach ein paar Mal. So bekomme ich ein 150 cm breites und, je nach Anzahl der Faltungen, ein 30 cm langes Stück Stoff. In der Mitte der 150 cm setze ich dann den Schnitt. So bekommt man dann zwei 75 cm Breite und 420 cm Länge Streifen Stoff. Mit einem davon kann man dann weiterarbeiten.
Ich hoffe das war verständlich :)
LG Alex
Hi Alex und danke dir mal wieder für die schnelle ausführliche und klare Antwort. Du gibst dir echt Mühe :).
Ich habe es jetzt auch verstanden aber mir ist noch nicht ganz klar wieso nicht einfach nur ein (in deinem Fall) 210 langes Stück Stoff. Wenn es eh halbiert wir, kannst du eines der gleichbreiten Stücke ja einfach unten an das andere anfügen.
Viele Grüße aus dem Pott,
Jonathan
Hi Jonathan,
Ja da hast du Recht. Das spart natürlich die doppelte Menge Stoff. Aber da ich sowieso zwei genährt habe, war das die einfachere Lösung in diesem Fall. Zusätzlich spart man sich so eine Naht.
Viele Grüße,
Alex
Moin Alex.
Wie alle anderen auch: Danke, dass du deine Zeit erübrist und anderen Menschen kostenlos an deinen Erfahrungen teilhaben lässt! Toll.
Ich habe nicht zum Vorgang an sich eine Frage, sondern zur Materialauswahl:
Wurdest du nicht in der Hütte gesteinigt mit dem dünnen Plastikmaterial? Also ich habe direkt ein Rascheln von Fallschirmen etc. vor Augen? Oder ist das Material entspannt?
Sonst würde ich tatsächlich auch auf Seide aus dem Künsterbedarf gehen..
Vielen Dank und habe einen tollen Sommer!
Hendrik
Hi Hendrik,
danke für deine Frage!
Das Material ist sehr leise. Nicht alle Kunstfasern rascheln, dieses ist durch seine feine Webart sehr leise :)
Viele Grüße,
ALex