Ein guter Trekkingrucksack zeichnet sich durch hohen Tragekomfort, eine ausreichende Anzahl und sinnvolle Verteilung von Außentaschen, eine widerstandsfähige Konstruktion sowie eine gute Lastverteilung aus. Zudem sollte er das passende Volumen für deine Tour haben, sowie genau auf deine Rückenlänge passen. In diesem Trekkingrucksack Test findest Du 12 Modelle für die verschiedensten Touren sowie einen ausführlichen Ratgeber zum Kauf.
Das Wichtigste zu Trekkingrucksäcken in Kürze:
In diesem Vergleich findest Du Trekkingrucksäcke mit einem Volumen von bis zu 65 Litern
Eingeteilt nach dem zu tragenden Ausrüstungsgewicht in drei Kategorien: Traditionell, Leicht, Ultraleicht
Wichtigster Tipp beim Trekkingrucksack: Reduziere dein Ausrüstungsgewicht so gut wie möglich!
Ab 12 kg Ausrüstungsgewicht kann Tragesystem sinnvoll sein
Ab 20 kg Ausrüstungsgewicht stabiles Tragesystem
Für lange Touren benötigt man nicht zwingend den größten Rucksack. Durch Resupply in Dörfern lässt sich viel Proviant und Wasser sparen
Schnelle Empfehlungen des Trekkingrucksack Test
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Hier findest Du drei Trekkingrucksäcke, die sich leicht empfehlen lassen!
Bach Molecule 50 – Robust, Leicht, Stylisch, Praktisch
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Vorteile:
Leichter Trekkingrucksack – 1050 Gramm
dennoch robuste Konstruktion und Materialwahl
Rolltopverschluss mit abnehmbarem Deckel (15L extra Volumen)
Viele Gear-Loops, um außen Ausrüstung zu befestigen
leichtes Tragegestell für Lasten bis 18 kg
Modular aufgebaut – Minimalgewicht ca. 800 Gramm
Minimalistisches Design
Nachteile:
keine Fronttasche
Nur 2 Rückenlängen
Der Bach Molecule 50 hat bei anderer Trekkern weitgehend positive Bewertungen erhalten. Sie lobten vor allem das hervorragende Tragesystem, das Gewichte bis 17 Kilogramm komfortabel tragen lässt. Das Hauptmaterial, obwohl dünn (100D), wurde für seine hochwertige Verstärkung an allen beanspruchten Punkten geschätzt, wodurch der Rucksack trotz seines geringen Gewichts sehr stabil ist. Die Benutzer fanden den Hakenverschluss und die dünnen Kompressionsschnüre etwas fummelig, erfüllten aber ihren Zweck. Ein weiteres Highlight war der zusätzliche Reißverschluss, der das Überpacken des Rucksacks ermöglicht. Alles in allem waren die Störungen nur Kleinigkeiten und die Benutzer waren insgesamt von der exzellenten Materialqualität, dem geringen Gewicht und dem vollwertigen Tragesystem beeindruckt. Ein weiterer Rezensent betonte, dass der Rucksack aufgrund seiner ultraleichten Konstruktion ideal für anstrengende Wanderurlaube ist. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Rucksack in zwei Längen erhältlich ist, abhängig von der Länge des Oberkörpers, was in einigen Angeboten möglicherweise nicht ersichtlich ist. Gesamt Bewertung: (5.0) (1 Bewertung) Zusammenfassung der Bewertungen anderer Wanderer und Wanderinnen auf Grundlage deren Amazon-Bewertungen. Stand Juni 2023.
Meinung anderer Trekker:
Deuter Air Contact Ultra 50 – Leichtgewichtiger Deuter Komfort
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Vorteile:
Deuter typischer hoher Tragekomfort
dennoch leicht im Vergleich zu den restlichen Deuter Trekkingrucksäcken – 1210 Gramm
Zugverschluss mit abnehmbarem Deckel
leichtes Tragegestell für Lasten bis 15 kg
auf individuelle Rückenlänge einstellbar…
Nachteile:
…obwohl der Einstellbereich nur minimal ist
Material quietscht bei einigen Testern während des Gehens
Die Bewertungen des Deuter Aircontact Ultra Rucksacks sind mehrheitlich positiv. Viele Trekker schätzen seine Leichtigkeit, kombiniert mit einem hohen Tragekomfort, auch bei voller Beladung. Das Tragesystem wird als überzeugend beschrieben und das Material (200D PE Ripstop) scheint trotz seiner Dünnheit sehr strapazierfähig zu sein. Ein weiterer Pluspunkt sind die funktionalen Elemente des Rucksacks, wie die großzügigen Meshtaschen und die abnehmbare Deckeltasche. Allerdings wurde kritisiert, dass keine Regenhülle enthalten ist. Ein Rezensent lobte auch die seitlichen Hüftgurttaschen sowie das Aussehen und die Qualität des Materials. Es gab jedoch auch kritische Stimmen. Ein Benutzer fand, dass das Tragesystem bei Personen mit breiten Schultern unbequem ist und störte sich an der starren Fronttasche und den fehlenden Öffnungen in den Seitentaschen. Insgesamt scheint der Deuter Aircontact Ultra eine gute Wahl für Trekker zu sein, die auf der Suche nach einem leichtgewichtigen und gleichzeitig komfortablen Rucksack sind. Gesamt Bewertung: (4.2) (4 Bewertung) Zusammenfassung der Bewertungen anderer Wanderer und Wanderinnen auf Grundlage deren Amazon-Bewertungen. Stand Juni 2023.
Meinung anderer Trekker:
Osprey Rook 65 – Für den günstigen Einstieg
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Vorteile:
solider Einstiegs-Trekkingrucksack
65 Liter großes Volumen für ausgedehnte Touren mit 1600 Gramm Eigengewicht
leichtes Tragegestell für Lasten bis ca. 15 kg
auf individuelle Rückenlänge einstellbar…
Nachteile:
keine Fronttasche
generell abgespeckte Ausstattung
Deckel nicht höhersetzbar
Trekker haben den Rucksack überwiegend positiv bewertet. Sie schätzen insbesondere seine Praktikabilität und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Person, die den Rucksack auf dem Harzer Hexenstieg getragen hat, lobte, dass er trotz eines relativ hohen Gewichts von 15 kg problemlos zu tragen war. Eine andere Person empfand den Rucksack als groß, praktisch und vergleichsweise leicht. Trotzdem gab es auch einige Kritikpunkte: So wurde bemängelt, dass der Rucksack beim Laufen quietscht, was die ganze Wandergruppe stören könnte. Einige Kunden bemängelten auch, dass die Seitentaschen dazu neigen, Gegenstände zu verlieren, und dass die Taschen am Hüftgurt schwierig zu bedienen sind. Trotz dieser Kritikpunkte würden viele Nutzer den Rucksack weiterempfehlen, insbesondere aufgrund des günstigen Preises und der guten Qualität. Die Garantien und Gewährleistungen, die Osprey auf seine Produkte gibt, wurden ebenfalls positiv hervorgehoben. Gesamt Bewertung: (4.7) (383 Bewertung) Zusammenfassung der Bewertungen anderer Wanderer und Wanderinnen auf Grundlage deren Amazon-Bewertungen. Stand Juni 2023.
Meinung anderer Trekker:
Inhalt des Trekkingrucksack Test
Seiteninhalt
Übersicht aller Modelle dieses Trekkingrucksack Test
In diesem Abschnitt findest Du die jeweiligen leichten und ultraleichten Trekkingrucksack Modelle.
Tabellarische Ansicht aller Trekkingrucksäcke
Modell | Volumen | Gewicht | trägt Lasten bis |
Traditionelle & Leichte Trekkingrucksäcke | |||
Osprey Rook 65 | 65 Liter | 1600 Gramm | 18 kg |
Deuter Air Contact Lite 50+10 | 60 Liter | 1750 Gramm | 18 kg |
Deuter Air Contact Ultra 50+5 | 55 Liter | 1210 Gramm | 15 kg |
Vaude Ahead 48+ | 56 Liter | 1340 Gramm | 12 kg |
Bach Molecule 50 | 50 Liter | 1050 Gramm | 18 kg |
Klättermusen Grip 3.0 | 40 Liter | 1900 Gramm | 17 kg |
Ultraleichte Trekkingrucksäcke | |||
WeitLäufer Endurist | 65 Liter | 811 Gramm | 18 kg |
WeitLäufer Agilist Ultra | 53 Liter | 420 Gramm | 12 kg |
ÜLA Fastpack 45 | 45 Liter | 730 Gramm | 10 kg |
Einzeltests aller Trekkingrucksäcke
Hinweis: Ich bin der Gründer der Ultraleichtrucksack Manufaktur WeitLäufer nahe Freiburg und habe daher beruflich sehr viel mit Rucksäcken zu tun. Auch wenn ich eher dem Ultraleicht Trekking zugewandt bin, habe ich in diesem Artikel versucht so objektiv wie möglich über alle Trekkingrucksäcke zu berichten. Denn jede Kategorie, ob traditionell oder super-ultraleicht, hat seine Berechtigung sowie Vor- und Nachteile. Viel Spaß beim Lesen!
Traditionelle & Leichte Trekkingrucksäcke
Osprey Rook 65
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
max. Gesamtvolumen: | 65 L |
Eigengewicht: | 1600 g |
max. Zuladung: | 18 kg |
Damenversion? | ja – Osprey Renn 65 Women* |
für Körpergrößen von: | Ca. 168 – 200cm / Damenversion: ca. 158 – 180cm |
Materialien: | 600D Polyester |
Abmessungen: | 74cm / 42cm / 36cm (Länge / Breite / Dicke) |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | solider Einstiegs-Trekkingrucksack 65 Liter großes Volumen für ausgedehnte Touren mit 1600 Gramm Eigengewicht leichtes Tragegestell für Lasten bis ca. 15 kg auf individuelle Rückenlänge einstellbar |
Nachteile: | keine Fronttasche generell abgespeckte Ausstattung Deckel nicht höhersetzbar |
Der Osprey Rook 65 ist ein günstiger Trekkingrucksack, der im Vergleich zu den teureren Modellen etwas an Komfort und Polsterung spart. Insbesondere die Polsterung der Schultergurte und Hüftgurte ist dünn und fühlt sich billig an. Der Rucksack ist jedoch für einen Rucksack seines Volumens leicht und robust, was ihn zu einem guten Preis-Leistungs-Tipp macht. Die Damenversion des Rook 65 nennt sich Renn 65. Der Rook 65 eignet sich aufgrund des leichten Tragegestells am besten für Trekkingtouren mit einem Gewicht von max. 15 kg. Der Rucksack bietet leider nur wenige organisatorische Funktionen und keine elastische Fronttasche. Die Belüftung des Rucksacks ist gut, aber nicht so ausgetüftelt wie bei den teureren Modellen von Osprey. Der Osprey Rook 65 ist in einer Größe erhältlich, bietet jedoch vier Einstellungen zur Anpassung des Torsos. Der Rucksack ist sehr robust und langlebig und wird viele Trekkingtouren mitmachen.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die gerne eine Großvolumigen Rucksack für längere Touren suchen, aber nicht sehr viel Gepäck tragen wollen und ein günstiges Exemplar bevorzugen.
Geeignet für:
Deuter Air Contact Lite 50+10
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max. Gesamtvolumen: | 60 L/ 55 L (Damen) |
Eigengewicht: | 1750 g/ 1700 g (Damen) |
max. Zuladung: | Ca. 18 kg |
Damenversion: | Ja – Deuter Air Contact Lite 45+10 SL* |
für Körpergrößen von: | 170 – 205 cm (Herren), 158 – 178 cm (Damen – 45+10 Version) |
Materialien: | 600D PES + 100D PA High Tenacity |
Abmessungen: | 80cm / 30cm / 26cm (Länge / Breite / Dicke) |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | Deuter typischer hoher Tragekomfort viele Außentaschen und Gear-Loops Zugverschluss mit abnehmbarem Deckel Tragegestell für Lasten bis 18 kg auf individuelle Rückenlänge einstellbar gutes Preis-/Leistungsverhältnis |
Nachteile: | eher auf der schwereren Seite mit 1750g Hüftgurttaschen sitzen recht weit hinten und sind etwas schwerer zu erreichen |
Der Deuter Air Contact 50+10 ist ein klassischer Trekkingrucksack für mittellange Trekkingtouren. Durch sein maximales Volumen von 60 Litern ist er gut für 1-2 wöchige Treks geeignet, in denen man sich zwischendurch auch mit neuen Lebensmitteln versorgen kann. Der Deuter kommt mit einem separaten Bodenfach, für zum Beispiel den Schlafsack, den typischen Außentaschen an Seiten und Front, sowie zwei Hüfrgurttaschen. Diese sind jedoch nicht immer ganz einfach zu erreichen, da sie recht weit hinten an den Hüftgurtflossen sitzen. Der Tragekomfort ist jedoch sehr hoch und das Tragegestell bis zu einem Gewicht von etwa 18 kg ausgelegt. Die Rückenlänge ist auch hier natürlich individuell einstellbar, auch wenn das System beim Lite 50+10 etwas fummelig ist und mehr Zeit als bei anderen Modellen benötigt. Aber so oft stellt man die Rückenlänge ja auch nicht neu ein. Der Rucksack, der mit 1750 g für 60 Liter eher auf der schwereren Seite in diesem Vergleich liegt, ist ein rundum guter Trekkingrucksack. Er lässt sich auch mit klassischer Trekkingausrüstung bequem tragen, bietet ein gutes Volumen und viele Features. Zudem ist das Preis-Leistungsverhältnis des Air Contact 50+10 sehr gut.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die gerne eine bequemen Rucksack für mittellange Treks suchen, die das hohe Eigengewicht nicht stört und viele Außentaschen und gute Qualität bevorzugen.
Geeignet für:
Deuter Air Contact Ultra 50+5
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max. Gesamtvolumen: | 55 L / 45 L (Damen) |
Eigengewicht: | 1210 g / 1200 g (Damen) |
max. Zuladung: | 15 kg |
Damenversion: | Ja – Deuter Air Contact Ultra 45+5 SL* |
für Körpergrößen von: | 170 – 205 cm (Herren), 158 – 178 cm (Damen) |
Materialien: | 175D PA Ripstop Ultra HD |
Abmessungen: | 76 cm/ 28 cm/ 25 cm |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | Deuter typischer hoher Tragekomfort dennoch leicht im Vergleich zu den restlichen Deuter Trekkingrucksäcken – 1210 Gramm Zugverschluss mit abnehmbarem Deckel leichtes Tragegestell für Lasten bis 15 kg auf individuelle Rückenlänge einstellbar… |
Nachteile: | …obwohl der Einstellbereich nur minimal ist Material quietscht bei einigen Testern während des Gehens |
Der Deuter Air Contact Ultra 50+5 ist ein einfach aufgebauter Leichtrucksack mit einem maximalen Volumen von 55 Litern. Trotz des reduzierten Gewichts von ca. 1200 Gramm lässt sich der Rucksack Deuter-typisch komfortabel tragen, auch wenn bei der Polsterung der Schultergurte etwas an der Dicke gespart wurde. Wer kein Deckelfach braucht, kann den gesamten oberen Teil des Ultra 50+5 abnehmen und dadurch nochmal einiges an Gewicht einsparen. Dann wird der Rucksack über einen einfachen Zugverschluss verschlossen – Ist ohne Regenüberzug dem Wetter jedoch stärker ausgesetzt. Die drei klassischen Außentaschen – 2 Seitentaschen und eine Fronttasche – fassen Trinkflasche, Trekkingstöcke, nasse Kleidung und/oder den Proviant. Besonders die große Fronttasche hat ein gutes Fassungsvermögen. Durch die vielen Gear-Loops über die gesamte Front des Rucksacks, lässt sich auch einiges an Ausrüstung (Zelt, Isomatte, Trekkingstöcke, Pickel) außen am Rucksack befestigen. Die +5 Liter extra Volumen lassen sich durch ein vollpacken des oberen Bereichs am Zugverschluss nutzen. Die Einstellung der Rückenlänge ist über ein minimalistisches Schlaufen-Haken-System geregelt. Der Einstellbereich ist vergleichsweise klein, soll klaut Deuter aber Körpergrößen von 170 – 205cm bei der Herrenversion und 158 – 178 cm bei der Damenversion abdecken. Ich mit meinen 197 cm konnte den Ultra 50+5 so gerade auf eine passende Rückenlänge einstellen. Einige Personen haben sich darüber beschwert, dass das Material beim Wandern quietscht. Ich persönlich habe es auch wahrgenommen, empfinde es aber nicht als störend.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die gerne einen leichten Trekkingrucksack mit klassischem Aufbau für mittellange Touren suchen, leichteres Gepäck tragen wollen und dennoch viele Außentaschen benötigen.
Geeignet für:
Vaude Ahead 48+
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
max. Gesamtvolumen: | 56 L/ 52 L (Damen) |
Eigengewicht: | 1340 g/ 1260 g (Damen) |
max. Zuladung: | Bis 12 kg |
Damenversion: | Ja – Vaude Ahead 44+* |
für Körpergrößen von: | |
Materialien: | 300D Polyester & 70D Polyamid (100% recycelt) |
Abmessungen: | 70 x 33 x 29 cm |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | guter Tragekomfort bei mittleren Lasten 100% aus recycelten Polyester & Polyamid Stoffen Zugverschluss mit abnehmbarem Deckel viele Außentaschen auf individuelle Rückenlänge einstellbar |
Nachteile: | recht geringe maximale Zuladung trotz Tragesystem (12kg) nur eine Hüftgurttasche |
Der Ahead 48+ ist ein neuer Leichtrucksack fürs Trekking aus dem Hause VAUDE. Mit 1340 g für die Herrenvariante und 1260 g für die Damenversion ist der deutlich leichter als die klassischen Trekkingrucksäcke. Erreicht hat Vaude das durch leichtere Hauptmaterialien sowie ein insgesamt abgespecktes Tragesystem. Dieses trägt laut Hersteller Last von bis zu 12kg. Das ist für ein Rucksack mit Tragegestell vergleichsweise wenig, da sich diese Lasten oft auch noch mit einem Ultraleicht Rucksack ohne stabile Verstärkungen bequem schultern lassen. Dafür besitzt der Vaude Ahead 48+ viele elastische Außentaschen. Neben den zwei Seitentaschen, der Hüftgurttasche und der großen Fronttasche auch eine schmale Schultergurttasche. Ideal für Smartphone, GPS-Gerät oder einfach ein paar Riegel. Ein Deckelfach bietet weiteren Platz für Geldbörse, Karte oder auch die Stirnlampe. Das gesamte Deckelfach ist abnehmbar, womit der Rucksack weiter im Gewicht reduziert werden kann. Auch der Ahead 48+ bietet die Möglichkeit ein Trinksystem zu verwenden. Die Materialien sind zu 100% aus recyceltem Polyester und Polyamid gewonnen worden, was den Ahead zu einer interessanten & nachhaltigeren Alternative zu den übrigen Modellen macht. Vaude gibt zudem immer transparent Auskunft zu Arbeitsbedingungen sowie den Einzelheiten der jeweiligen verwendeten Materialien.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die einen leichten Trekkingrucksack mit klassischem Aufbau für mittellange Touren suchen, leichteres Gepäck tragen wollen und viel Wert auf Nachhaltigkeit und recycelte Materialien legen.
Geeignet für:
Bach Molecule 50
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
max. Gesamtvolumen: | 48 L/ 53 L (Long) |
Eigengewicht: | 1050 g |
max. Zuladung: | 18 kg |
Damenversion: | Unisex |
für Körpergrößen von: | 168-185 cm (R)/ 180-205 cm (L) |
Materialien: | Hauptstoff N/100D CDR MN RIP – Verstärkungen N/500D CDR |
Abmessungen: | R: 64x32x26cm, L: 72x32x26cm |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | Leichter Trekkingrucksack – 1050 Gramm dennoch robuste Konstruktion und Materialwahl Rolltopverschluss mit abnehmbarem Deckel (15L extra Volumen) Viele Gear-Loops, um außen Ausrüstung zu befestigen leichtes Tragegestell für Lasten bis 18 kg Modular aufgebaut – Minimalgewicht ca. 800 Gramm Minimalistisches Design |
Nachteile: | keine Fronttasche Nur 2 Rückenlängen Nur 1 Hüftgurttasche |
BACH stellt mit dem Molecule 50 einen der leichteren Trekkingrucksäcke auf dem Markt vor. Das Modell bietet hohen Tragekomfort bei geringem Gewicht. Der Rucksack wiegt in voller Ausstattung nur 1.050 g und kann durch das Entfernen mehrerer Teile auf etwa 800 g reduziert werden. Der Rucksack ist jedoch nicht für jedermann geeignet, da das Entfernen der Rückenplatte nur für erfahrene Packende empfohlen wird. Das Rückensystem ist angenehm zu tragen und bietet dank der PE-Rückenplatte mit umlaufendem Federstahldraht Stabilität und trägt Lasten bis 18kg. Der Hüftgurt ist, um Gewicht zu sparen, weniger dick gepolstert als bei klassischen Modellen. Neben den zwei Seitentaschen und dem Deckelfach besitzt der Bach Molecule 50 keine weiteren Außentaschen. Eine große Fronttasche hat mir persönlich gefehlt, da ich dort häufig Proviant, Regenjacke und weitere Kleinteile verstaue. Es gibt den Rucksack in zwei Rückenlängen, was recht wenig ist. Dafür können die Schultergurte durch die Lastenverstellriemen noch etwas feiner auf die eigene Rückenlänge angepasst werden. Der Molecule 50 ist ein sehr gut durchdachter Rucksack, der dem Träger eine große Anzahl von kreativen Befestigungsmöglichkeiten bietet. Die reflektierenden Paracord-Kompressionsriemen sind eine clevere Alternative zu den herkömmlichen Gurtbändern und erleichtern das Befestigen von Gegenständen. Das Tragesystem und der Hüftgurt sind angenehm zu tragen, auch bei hohem Gewicht.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die einen sehr robusten und hochwertigen Trekkingrucksack mit geringen Gewicht für mittellange Touren suchen, mittelschweres Gepäck tragen und nicht viele Außentaschen brauchen.
Geeignet für:
Klättermusen Grip 3.0
Keine Produkte gefunden.
max. Gesamtvolumen: | 40 L |
Eigengewicht: | 1900 g |
max. Zuladung: | 17 kg |
Damenversion: | Unisex |
für Körpergrößen von: | 170-190 cm |
Materialien: | 400D Polyamid 60% recycelt |
Abmessungen: | keine Herstellerangabe |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | sehr robust, für anspruchsvolle Touren Rollverschluss lässt Volumen variieren hochwertige Verarbeitung sehr viele Gear-Loops, um außen Ausrüstung zu befestigen leichtes Tragegestell für Lasten bis 17 kg Minimalistisches Design |
Nachteile: | abgespeckte Features sehr schwer (1900g) für 40 Liter Volumen Nur für kürzere Touren geeignet |
Der Klättermusen Grip 3.0 ist durch seine robuste und hochwertige Konstruktion ein Trekkingrucksack für anspruchsvolle Touren, bei denen es auch gerne mal Querfeldein gehen kann. Das Hauptmaterial ist gut gegen Abrieb geeignet und sein Tragesystem für Lasten bis etwa 17 kg ausgelegt. Seine widerstandsfähige Bauweise trägt jedoch dazu bei, dass das Eigengewicht des Rucksack bei stattlichen 1900g landet. Für einen 40 Liter großen Rucksack sehr schwer. Besonders hervorzuheben sind die vielen Gear Loops und Daisy Chains, die es ermöglichen, Ausrüstung außen am Rucksack zu befestigen. Der Rucksack verfügt über eine 3D Mesh-Polsterung am Kontakt-Rückenteil sowie über ein kleines Reißverschluss-Topfach. Durch den Rollverschluss lässt sich das Volumen etwas varrieren. Zwei Seitentaschen aus elastischem Mesh sowie eine Fronttasche aus demselben Material bieten zusätzlichen Stauraum für Trinkflaschen, Snacks oder die nasse Regenjacke. Optional sind Hüftgurttaschen erhältlich. Das minimalistische Design des Klättermusen Grip 3.0 empfinde ich als sehr ansprechend und hebt sich deutlich von dem Aussehen klassischer Trekkingrucksäcke ab. Insgesamt ist der Klättermusen Grip 3.0 ein hochwertiger und robuster Rucksack mit vielen praktischen Außentaschen. Für anspruchsvolle Touren ist er sicherlich eine gute Wahl. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass der Rucksack für längere Touren weniger geeignet ist und ein vergleichsweise hohes Eigengewicht hat.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die einen robusten und stylischen Trekkingrucksack für kürzere Touren & Wochenendtrips suchen, mittelschweres Gepäck tragen und nicht viele Wert auf geringes Eigengewicht legen.
Geeignet für:
Ultraleicht Trekking Rucksäcke
WeitLäufer Endurist 65
max. Gesamtvolumen: | 65 L |
Eigengewicht: | ab 811 g |
max. Zuladung: | 18 kg |
Damenversion: | Unisex |
für Körpergrößen von: | 165 – 200 cm (in 3 Größen) |
Materialien: | Je nach Konfiguration: X-Pac RX15, VX21, LS21, Ultra200, etc. Rücken & Boden: X-Pac VX21 |
Abmessungen: | 55 x 28 x 17 cm (gepackt – mittlere Beladung) |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | Sehr leicht – ab 811 g Eigengewicht Hohe Zuladung bis 18 kg möglich Individuell konfigurierbar Viele Außentaschen für gute Organisation Stabiles Tragesystem für optimale Lastverteilung 100% in Deutschland und in Handarbeit gefertigt Vielseitig einsetzbar für verschiedene Outdoor-Aktivitäten |
Nachteile: | Kein belüftetes Rückenteil Nicht vollständig wasserdicht (nur stark wasserabweisend) |
Der WeitLäufer Endurist ist mit seinem Gesamtvolumen von 65 Litern bei einem Eigengewicht ab 811 Gramm ein beeindruckender leichter Trekkingrucksack. Er vereint die Vorteile eines klassischen Trekkingrucksacks mit den Prinzipien des ultraleichten Trekkings. Das stabile Tragesystem, bestehend aus einer PE-HD Platte und einem flachen Aluminiumprofil, ermöglicht es, Lasten bis zu 18 kg komfortabel zu tragen – ideal für längere Touren mit mehr Verpflegung oder schwererer Ausrüstung. Der Endurist überzeugt durch seine vielseitigen Staumöglichkeiten. Die große und flexible Fronttasche, die praktische Bodentasche und die elastischen Schultergurttaschen bieten viel Platz für Ausrüstung, die schnell zugänglich sein soll. Die zwei großen Seitentaschen können je zwei 1-Liter Wasserflaschen aufnehmen. Der Rollverschluss ermöglicht eine variable Anpassung des Hauptfachvolumens, während der neue Y-Topgurt zusätzliche Ausrüstung wie eine Isomatte sicher fixiert. Ein besonderes Highlight ist die individuelle Konfigurierbarkeit des Rucksacks. Vom Hauptmaterial über die Farbe bis hin zu speziellen Features wie einer Trinkblasenvorrichtung kann der Endurist ganz nach persönlichen Vorlieben angepasst werden. Die Verwendung hochwertiger Materialien wie X-Pac und ECOPAK Ultra Stretch sorgt für Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Trotz des fehlenden belüfteten Rückenteils bietet der Endurist dank seines durchdachten Designs und der dick gepolsterten Schultergurte sowie des Hüftgurts einen hohen Tragekomfort. Die Herstellung in Deutschland unterstreicht die Qualität und Nachhaltigkeit des Produkts. Insgesamt ist der WeitLäufer Endurist ein ausgezeichneter Begleiter für mehrtägige Trekkingtouren, Alpenüberquerungen, Thru-Hikes und Bergwanderungen. Er eignet sich besonders für Wanderer, die Wert auf geringes Gewicht, hohe Funktionalität und individuelle Anpassungsmöglichkeiten legen.
Mein Eindruck - Testbericht
Wanderer und Trekker, die einen leichten, aber robusten Trekkingrucksack für mehrtägige bis mehrwöchige Touren suchen. Ideal für diejenigen, die Wert auf geringes Gewicht legen, aber nicht auf Stabilität und Tragekomfort verzichten möchten. Perfekt für Alpenüberquerungen, Thru-Hikes und Bergwanderungen, besonders wenn eine individuelle Anpassung des Rucksacks gewünscht ist.Geeignet für:
WeitLäufer Agilist 54
max. Gesamtvolumen: | 53 L |
Eigengewicht: | ab 420 g |
max. Zuladung: | 12 kg |
Damenversion: | Unisex |
für Körpergrößen von: | 165 – 200cm (in 3 Größen) |
Materialien: | Body: ECOPAC Ultra 200 – 33% recyceld Rücken: X-Pac VX21 black |
Abmessungen: | 55 x 28 x 17 cm (gepackt – mittlere Beladung) |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | Extrem leicht – ab 420 g dennoch sehr reiß- & abriebfeste Materialien Rolltopverschluss lässt Volumen variieren Viele Außentaschen, um Dinge während dem Wandern zu erreichen hoher Tragekomfort für Lasten bis 12kg 100% in Deutschland und in Handarbeit gefertigt Minimalistisches Design |
Nachteile: | nicht für schwerere Lasten über 12 kg zu empfehlen geringe Verfügbarkeit |
Der WeitLäufer Agilist ist mit seinem Gesamtvolumen von 53 Litern bei einem Eigengewicht ab 420 Gramm ein waschechter Ultraleicht Rucksack. Er verfügt neben den großen Seiten- und Fronttaschen auch über eine elastische Bodentasche, die während dem Wandern erreichbar ist. Dort finden Snacks, Handschuhe, Mütze, Sonnenbrille, Regenhose oder die ultraleichte Regenjacke Platz. Ebenfalls auf der Front sind 2 Trekkingstock Schlaufen, in welche die Poles gesteckt werden können, wenn sie nicht gebraucht werden. Als Tragesystem unterstützt eine simple Schaumstoffplatte am Rücken die Struktur des Rucksacks und polstert den Rücken gegen den Inhalt im Rucksack ab. Lasten bis zu 12kg können mit dem WeitLäufer Agilist angenehm getragen werden. Daher ist er mit ultraleichter Trekkingausrüstung auch für lange Trekkingtouren und mehrmonatige Thru-Hikes geeignet. Die Kombination aus hochwertigem ECOPAK Ultra200 sowie X-Pac 210 VX21 machen den Pack zu einem robusten UL-Rucksack. Die Rucksäcke werden alle 100% in Deutschland handgefertigt, am Rande des Schwarzwaldes im Breisgau.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die einen sehr robusten und hochwertigen Ultraleicht Rucksack für lange Touren & Thruhikes suchen, leichtes Gepäck tragen, viele Außentaschen brauchen und Wert auf schnelle Erreichbarkeit der Ausrüstung legen.
Geeignet für:
ÜLA Fastpack 45
max. Gesamtvolumen: | 45 L |
Eigengewicht: | 730g |
max. Zuladung: | 10 kg |
Damenversion: | Unisex |
für Körpergrößen von: | 168 – 180 cm |
Materialien: | 400D ULA Robic & 210S ULA Robic Cordura |
Abmessungen: | 53 x 31 x 30 cm |
Besondere Eigenschaften: |
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Vorteile: | leicht – ab 730 g sehr viele Außentaschen Rolltopverschluss lässt Volumen variieren 4 Schultergurttaschen |
Nachteile: | recht geringes Volumen Rückenlänge nicht einstellbar & nur eine Größe keine Lastenverstellriemen |
Der Fastpack 45 aus dem Traditionshaus für amerikanische UL-Packs ÜLA ist ebenfalls ein klassischer Ultraleichter Trekkingrucksack. Er besitzt ein großes Hauptfach ohne separate Unterteilung in weitere Fächer. Verschlossen wird er über den klassischen Rolltop. Dadurch ist im Volumen, wie auch die anderen beiden UL-Pack, sehr variable. Außen gibt es eine elastische Fronttasche sowie zwei Seitentaschen für beispielsweise die Trinkflaschen. Doch nicht nur auf der Front, besitzt der ÜLA Fastpack 45 Zusatztaschen. Auf den Schultergurten sitzen nochmals insgesamt 4 weitere Taschen. 2 Reißverschlusstaschen für Kamera, Smartphone, etc. sowie zwei elastische Taschen, um dort seine Trinkflaschen für die schnelle Erreichbarkeit zu verstauen. Gefertigt ist der Pack aus 210D Robic Cordura und bringt bei einem Volumen von 40 Litern ein Gewicht von 730 Gramm auf die Waage. Allerdings ist dieses Volumen recht gering und nur für kürzere Trekkingtouren mit leichter Ausrüstung geeignet. Zudem ist die Rückenlänge nicht einstellbar und der Fastpack 45 aktuell nur in einer Größe erhältlich. Daher ist er auch nur für einen kleineren Bereich an Personen passend. Es soll aber auch bald eine Variante mit längerer Rückenlänge bestellbar sein.Mein Eindruck - Testbericht
Wander:innen die einen leichten und klassischen Ultraleicht Rucksack für kürzere Touren suchen, leichtes Gepäck tragen, viele Schultertaschen brauchen und Wert auf schnelle Erreichbarkeit der Ausrüstung legen.
Geeignet für:
Kategorien & Einteilung von Trekkingrucksäcken
Klassische Trekkingrucksack Einteilung
Typischerweise werden Wander- und Trekkingrucksäcke anhand ihres Volumens in unterschiedliche Einsatz-Kategorien einsortiert. Nach dem klassischen Verständnis werden Rucksäcke dabei grob den folgenden 4 Verwendungs-Typen untergeordnet:
- Daypack ~ bis 20 Liter
- Wanderrucksack ~ 20 bis 35 Liter
- Tourenrucksack ~ 35 bis 60 Liter
- Trekkingrucksack ~ 60 bis 100 Liter
Ich persönlich halte diese Einteilung weder für sinnvoll noch für wichtig. Denn die Modelle der Kategorie “Wanderrucksäcke” besitzen sehr ähnliche Merkmale und Eigenschaften wie die “Touren- und Trekkingrucksäcke”. Hauptsächlich unterscheidet sich nur deren Volumen. Jedoch sind die Vorlieben und Ausrüstungen unter den Wanderern viel zu unterschiedlich, als die Rucksäcke alleine aufgrund ihres Volumens einem bestimmten Einsatzzweck zuzuordnen.
Denn das Volumen wird nicht allein durch den Einsatzzweck, sondern auch die Größe und das Gewicht deiner Ausrüstung bestimmt. Dabei ist es natürlich richtig, dass die Trekkingausrüstung inklusive Proviant für 10 Tage deutlich mehr Platz und Gewicht veranschlagt, als das 2 kg Tagestour-Gepäck.
Aber da viele Wanderer mittlerweile mit ultraleichter Trekkingausrüstung unterwegs sind, macht die klassische Einteilung immer weniger Sinn. Daher empfehle ich eine Einteilung der Rucksäcke nach dem zu tragenden Ausrüstungsgewicht.
Lesetipp: Wanderrucksack Test – 7 Modelle & ausführlicher Ratgeber
Hinweis: Das Gewicht der Ausrüstung wird oft auch als Basisgewicht bezeichnet. Dabei handelt es sich um das Gewicht deines vollständigen Trekkinggepäcks abzüglich der Verbrauchsgüter. Verbrauchsgüter meint in diesem Zusammenhang dein Proviant, dein Trinkwasser sowie der verwendete Brennstoff.
Gewichtsabhängige Trekkingrucksack Einteilung
So ergeben sich dann die folgenden Kategorien dieses Trekkingrucksack Test. Benannt nach ihrem Gewicht und beginnend mit den leichten Typen:
- Ultraleicht. Basisgewicht unterhalb 5 kg
- Leicht. Basisgewicht unterhalb 10 kg
- Traditionell. Basisgewicht über 10 kg, typischerweise zwischen 15 und 20 kg
Welches Volumen bei welchem Ausrüstungsgewicht ungefähr notwendig ist, erfährst Du in der folgenden Tabelle. Bedenke dabei, dass es sich bei der Einteilung um grobe Werte handelt, die sich je nach persönlichen Erfahrungen und Kenntnissen unterscheiden können. Sie soll jedoch eine gute anfängliche Orientierung bieten.
Volumen & Kapazität
Für eine lange Tour benötigt man zudem nicht zwingend den größten Rucksack. Durchquert man auf seiner Wanderung viele Ortschaften und Dörfer, kann man den Proviant für eine 14-Tage Tour und somit auch das Volumen deutlich reduzieren.
Bist Du Dir nicht sicher, zu welcher Kategorie Du zählst, wird dein Basisgewicht mit großer Wahrscheinlichkeit zur Kategorie “Leicht” oder “Traditionell” zählen. Ein ultraleichtes Ausrüstungsgewicht benötigt meist viel Zeit, Optimierung und Erfahrung.
Anmerkung: Tabelle seitlich verschiebbar
RucksackVolumen⇒ (Gesamtvolumen1) ___________ Rucksack Basisgewicht ⇓ |
20 – 30 Liter |
30 – 40 Liter |
40 – 50 Liter |
50 – 60 Liter |
60 – 70 Liter |
> 70 Liter |
Ultraleicht (BW < 5 kg) |
bedingt geeignet | geeignet | geeignet | bedingt geeignet | ungeeignet | ungeeignet |
Leicht (BW < 10 kg) |
ungeeignet | bedingt geeignet | geeignet | geeignet | bedingt geeignet | ungeeignet |
Traditionell (BW > 10 kg) |
ungeeignet | ungeeignet | bedingt geeignet | geeignet | geeignet | geeignet |
1 – Gesamtvolumen des Rucksacks = Innenvolumen + Volumen aller Zusatz- und Außentaschen
2 – BW = Basisgewicht = Gewicht deiner Wander/Trekkingausrüstung ohne Proviant, Wasser und Brennstoff
Kategorien von Trekkingrucksäcken
In diesem Abschnitt stelle ich Dir nun die einzelnen Kategorien dieses Trekkingrucksack Test mit ihren Vor- und Nachteilen ausführlicher vor. Nach jedem Abschnitt findest Du außerdem jeweils drei bewährte und empfehlenswerte Exemplare der betreffenden Kategorie. Diese Auflistung erhebt jedoch nicht den Anspruch der Vollständigkeit.
Zu den jeweiligen Kategorien springen:
Rucksäcke fürs Traditionelle Trekking
Der traditionelle Trekkingrucksack zeichnet sich dadurch aus, dass er auch sehr große Lasten jenseits der 20 kg Grenze noch meistern kann. Dicke und gepolsterte Schulter- sowie Hüftgurte sorgen dabei für ein druckstellenfreies Aufliegen an den Kontaktstellen. Stabile und schwere Tragegestelle übertragen bei den traditionellen Trekkingrucksäcken das Gewicht des Inhalts effektiv auf die Hüfte ihres Trägers.
Die Tragesysteme sind meist so ausgelegt, dass sie schnell und einfach an die unterschiedlichen Rückenlängen der Wanderer angepasst werden können. Auch finden Trinksysteme ja nach Modell in den dafür ausgelegten Innentaschen ihren Platz. Ihre Materialwahl erinnert im Allgemeinen eher an Unzerstörbarkeit als an Gewichtseinsparung.
Mit einem Volumen zwischen 50 und 100 Litern passt in die größten Vertreter dann neben 2 Campingtöpfen sicherlich auch noch eine Pfanne hinein. Viele Zusatz- und Außenfächer nehmen noch die Ausrüstung auf, die entweder schnell erreichbar sein soll, oder nicht mehr in das Hauptfach passt.
Daher ist die Zielgruppe auch eher in den Wanderern zu suchen, die gerne lange und autarke Trekkingtouren in entlegenen Gegenden der Welt unternehmen. Und dabei nicht auf leichtgewichtige Ausrüstung sondern eher auf traditionelles Gepäck setzen. Auch wer gerne mal abseits der markierten und ausgetretenen Pfade unterwegs ist und sich ins Gebüsch schlägt, wird über das Mehr an Robustheit der Materialien dankbar sein.
Eigengewicht: | zwischen 1700 und 3000 Gramm |
empfohlenes Basisgewicht: | oberhalb 10 kg, typischerweise zwischen 15 bis 20 kg |
Gesamtvolumen: | 50 bis >70 Liter |
Einsatzbereich: |
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Vorteile: |
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Nachteile: |
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Preisspanne: | ab 120,00€ |
Letzte Aktualisierung am 2025-02-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Rucksäcke fürs Leichte Trekking
Für weniger lange Touren oder Wanderungen ohne Verpflegung für 10 Tage reicht dann meist auch ein Trekkingrucksack mit einem Volumen zwischen 40 und 60 Litern aus. Das macht sich dann auch in einem kräftigen Gewichtsvorteil gegenüber den traditionellen Trekkingrucksäcken bemerkbar. Ungefähr nur noch die Hälfte des Eigengewichts bringen die Rucksäcke für das “Leichte Trekking” auf die Waage.
Von den Features her sind sie jedoch trotzdem vergleichbar aufgestellt, wie ihre größeren Geschwister. Auch diese Rucksäcke besitzen ein Tragesystem, Trinkblasenkompatibilität, gepolsterte Hüftgurte mit integrierten Taschen sowie gute Trageeigenschaften bis etwa 15 kg. Die meisten dieser Komponenten sind dafür etwas abgespeckt worden – zum Beispiel leichtere Tragesysteme und nicht mehr ganz so steife Hüftgurtflossen.
Wo die Hersteller bei dieser Rucksack Kategorie auch häufig an der Stellschraube drehen ist die Materialwahl. Um Gewicht zu sparen, finden teilweise extrem dünne Textilien als Hauptgewebe ihre Verwendung. Beim Levity 45 verwendet Osprey beispielsweise ein 30 Denier zartes Stöffchen für Bereiche der Außenhaut. Solch dünne Textilien kommen ansonsten normalerweise eher bei leichten Zelten und Tarps zum Einsatz. In die Nähe von Dornen oder rauen Felswänden sollte man damit also eher nicht kommen.
Sollte Dir auch die Optik deine Trekkingrucksack wichtig sein, findest Du in der Kategorie der Leichtrucksäcke oft moderne und farbenfrohe Designs. Ein Leichtrucksack ist zudem meist eine gute Wahl für Wanderer, die von einem tradtionellen Trekkingrucksack auf etwas leichtere Ausrüstung wechseln möchten, auf ein Tragesystem dennoch (noch) nicht verzichten wollen.
Eigengewicht: | zwischen 800 und 1500 Gramm |
empfohlenes Basisgewicht: | zwischen 5 und 10 kg – tendenziell eher in Richtung 10 kg |
Gesamtvolumen: | zwischen 40 und 60 Litern |
Einsatzbereich: |
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Vorteile: |
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Nachteile: |
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Preisspanne: | ab 150,00€ |
Letzte Aktualisierung am 2025-02-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Rucksäcke fürs Ultraleicht Trekking
Ultraleichte Trekkingrucksäcke, oder einfach Ultraleichtrucksäcke, sind besonders bei Fernwanderern beliebt, die trotz vollständiger Trekkingausrüstung mit (sehr) wenig Gewicht auf dem Rücken unterwegs sein möchten. Typischerweise wiegen diese Modelle nur noch zwischen 300 und 800 Gramm. Dennoch bieten sie mit einem Volumen zwischen 35 und 50 Liter (teils auch mehr) genügend Platz für Ausrüstung und Verpflegung für monatelange Touren.
Auf ein Tragegestell verzichten die meisten Modelle und verwenden als einfache Stabilisierung eine simple Schaumstoffmatte im Inneren. Bei einem Basisgewicht zwischen 2,5 und 7 kg ist ein konventionellen Tragesystem aber auch nicht notwendig. Die Ausrüstung und eine kompakte Packweise verleihen den ultraleichten Packs genügend Stabilität.
Trotz der Reduzierung auf wesentliche Features, verfügen diese Rucksäcke häufig über viele Außentaschen, um möglichst auch während dem Wandern viele Gegenstände zu erreichen. Durch die große Hiking-Community in den USA vorangetrieben, sind diese Packs perfekt auf monatelange Thru-Hikes und Fernwanderungen optimiert.
Aber auch für kürzere Wanderungen eignen sich die UL-Rucksäcke. Beispielsweise eine mehrtägige Hüttenwanderung in den Alpen mit etwas mehr Gepäck. Klassische Features wie die Trinkblasenkompatibilität findet man bei Ultraleichtrucksäcken eher selten. Da viele der Hersteller aber kleine lokale Unternehmen sind, sind oft auch an die eigenen Bedürfnisse angepasste Rucksäcke bestellbar. Gewicht sparen diese Rucksäcke durch den Verzicht auf schwere Gestelle sowie die sehr steifen und dicken Hüftgurte.
Eigengewicht: | zwischen 300 und 800 Gramm |
empfohlenes Basisgewicht: | um 2,5 bis 7 kg |
Gesamtvolumen: | 35 bis 50 Liter |
Einsatzbereich: |
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Vorteile: |
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Nachteile: |
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Preisspanne: | ab 189,00€ |
Kriterien zur Auswahl eines Trekkingrucksack
Neben dem zu tragenden Gewicht und Volumen sind auch viele andere Kriterien bei der Auswahl des passenden Trekkingrucksack von Bedeutung.
Konstruktion
Ganz grundsätzlich bestehen die meisten Trekkingrucksäcke aus einem großen Hauptfach, welches den Großteil der Ausrüstung beherbergt. Dieses kann dann je nach Modell weiter unterteilt werden in z.B. ein unteres Fach in welchem man den Schlafsack oder andere Ausrüstung verstaut.
Dieses Hauptfach ist meist durch eine große Öffnung von oben zugänglich. Diese Öffnung wird entweder über die Kombination aus Zugverschluss und Deckelfach oder einen simplen Rollverschluss geschlossen und geöffnet. Viele Trekkingrucksäcke lassen sich über den oberen Bereich des Hauptfaches im Volumen etwas regulieren. Das geschieht entweder über die Anzahl der Drehung des Rollverschlusses, oder die Höhe des Erweiterungskragens beim Zugverschluss.
Verschlusssysteme: Rollverschluss || Zugverschluss & Deckelfach
Einige Modelle besitzen zusätzlich einen Frontreißverschluss, der das Erreichen von Gegenständen im Inneren erleichtert. Die Anzahl und Art der außen angebrachten Taschen variiert je nach Rucksack sehr stark. Einige Exemplare kommen fast gänzlich ohne eine äußere Verstaumöglichkeit aus, wohingegen andere zahllose Reißverschlussfächer und elastische Taschen besitzen.
Große Fronttaschen aus elastischen Materialien sind dabei besonders praktisch, um Gegenstände zu verstauen, die während dem Tag schnell und einfach erreichbar sein soll. Andererseits können atmungsaktive und dehnbare Außenfächer auch gut für nasse Bekleidung, Regenjacken oder Tarps verwendet werden.
Seitentaschen, welche auch ohne den Rucksack abzusetzen erreichbar sind, eignen sich zudem besonders für Trinkflaschen, Sonnenbrille, Snacks, GPS-Geräte oder Smartphones.
Innenleben
Die Ausstattung im Inneren der Trekkingrucksäcke unterscheidet sich ebenfalls zwischen den Modellen. Während die minimalistischsten Packs ohne jeglichen Schnickschack sowie zusätzliche Fächer im Hauptfach auskommen, besitzen die klassischen Rucksäcke meist ein Einschubfach für ein Trinksystem inklusive Schlauchport.
Vor- und Nachteile von Trinksystemen
Kurz ein kleiner Exkurs über die Vor- und Nachteile von Trinksystem und Trinkblasen. Viele Wanderer nutzen diese Systeme, da das Getränk sehr schnell erreichbar wird. Doch die Trinkblasen haben nicht nur Vorteile gegenüber der klassischen Wasserflasche.
Vorteile
tragen zu einem verbesserten Schwerpunkt bei, da eng am Körper anliegend
durch die schnelle Erreichbarkeit trinkt man regelmäßiger als mit Flaschen
Getränke direkt verfügbar
Nachteile
keine Übersicht, wie viel Restwasser noch in der Blase ist
Schwer aufzufüllen, wenn der Rucksack komplett gepackt ist
nehmen im Rucksack recht viel Platz ein
Schlauchport lässt leichter Regenwasser in den Rucksack eindringen
muss gereinigt werden
Wer sind für ein solches System entscheidet, sollte bei seinem Trekkingrucksack darauf achten, ob dieser dafür ausgelegt ist. Neben einem passenden Innenfach für die Blase, benötigt es auch noch eine Halterung in dem Fach sowie ein Schlauchport. Durch diesen wird der Trinkschlauch aus dem Inneren des Packs nach Außen geführt und am Schultergurt fixiert.
Tragesysteme von Trekkingrucksäcken
Die Tragesysteme der jeweiligen Rucksäcke sind hauptsächlich an das zu tragende Gewicht angepasst. Die häufig noch weit verbreitet Überzeugung, dass bei Trekkingtouren mit Zelt, Schlafsack und Co. ein stabiles Tragesystem bei einem guten Rucksack Pflicht sei, kann weitestgehend entkräftet werden.
Denn ab einem Basisgewicht von circa 5 – 7 kg kann oft bedenkenlos auf den Einsatz eines schweren Aluminiumgestell im Rucksackinneren verzichtet werden. Bei solch geringen Lasten reicht meist ein simples Schaumstoffpolster als Stabilisierung im Inneren aus. Und die (ultraleichten) Rucksäcke lassen sich dennoch sehr komfortabel über viele Stunden lang tragen.
Anders sieht es hingegen aus, wenn mit Du mit einer konventionellen Trekkingausrüstung von 20 kg wochenlang autark in beispielsweise der skandinavischen Einsamkeit unterwegs bist. Ein durchdachtes und stabiles Tragesystem, welches einen Großteil der Last auf die Hüfte überträgt, erhöht den Tragekomfort in diesem Fall enorm.
Daher ist es vor dem Kauf eines neuen Trekkingrucksack entscheidend zu wissen, wie viel Kilogramm und welches Volumen damit in etwa später transportiert werden soll. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Rucksack auch erst zu kaufen, wenn der Rest der Ausrüstung schon zu einem Großteil feststeht. Dann lässt sich auch besser ermitteln, über wie viel Volumen der neue Rucksack denn verfügen sollte.
Tragesysteme: Traditionell || Leichtrucksack || Ultraleichtrucksack
Deuter Aircontact 65+ || Exped Lightning 45 || WeitLäufer Agilist
Schultergurte und Rückenpolsterung
Jedoch trägt nicht nur das Tragekonzept eines Trekkingrucksack zum Tragekomfort bei. Auch der Schnitt und die Polsterung der Schultergurte haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie angenehm ein Rucksack während dem Wandern getragen werden kann.
Sind sie zu dünn, schneiden sie bei etwas mehr Gewicht schnell in die Schultern ein. Zu dicke Exemplare können jedoch schnell das Eigengewicht in die Höhe treiben und eventuell am Hals scheuern. Klassischerweise bestehen die Schultergurte aus einem atmungsaktiven Netzmaterial, einer mehr oder weniger dicken Polsterung im Inneren sowie einem abriebfesten Obermaterial.
Schultergurtpolsterung: Traditionell || Ultraleicht
Tatonka Yukon 50+ || WeitLäufer Agilist
Hüftgurte und Hüftgurtflossen
Liegt deine Trekkingausrüstung oberhalb der 15 kg Marke machen neben einem Tragesystem auch stabile Hüftgurtflossen Sinn. Diese stabilisieren über das Tragegestell nämlich die Last auf deiner Hüfte und entlasten deine Schultern von dem großen Gewicht.
Die Hüftgurtflossen sollten neben einer ausreichenden Polsterung auch steif genug sein, damit sie Last effektiv auf die Hüfte übertragen zu können. Gleichzeitig ist es von Vorteil, wenn die Flossen beweglich bleiben, damit sie auch auf technischeren Streckenabschnitten deinen Körperbewegungen folgen können.
Bei einem geringen Ausrüstungsgewicht reicht häufig auch ein Gurtbandhüftgurt aus. Dieser hat dann weniger großartige Lastübertragungsfunktionen und dient mehr einer Stabilisierung des Rucksacks am Rücken.
Hüftgurte: gepolsterter Hüftgurt || einfacher Gurtband-Hüftgurt
Materialien
Häufig bei Trekkingrucksäcken eingesetzte Materialien sind Nylon, Polyamid oder Polyester. Das bekannteste Beispiel für ein Nylon-Gewebe ist wohl CORDURA von der schweizer Marke Invista. Dieses Material ist per se nicht wasserfest, sondern kann nachträglich mit einem Polyurethan- (PU) oder Silikonauftrag beschichtet und wasserdicht bzw. wasserabweisend gemacht werden. In der robusten 500D Variante wird es zum Beispiel bei dem Tatonka Yukon 50+10 verwendet.
Andere Materialien werden als mehrlagig aufgebaute Laminate hergestellt. Dabei werden verschiedene Schichten miteinander “verschmolzen”, um ein hochtechnisiertes Textil zu produzieren, welches die Vorteile seiner Einzelgewebe (z.B. Reißfestigung und Wasserdichtigkeit) miteinander kombiniert. Ein Beispiel dafür ist das wasserdichte und sehr abrieb- und reißfeste Laminat X-Pac VX21 von Dimension Polyant, welches unter anderem im WeitLäufer Agilist verwendet wird.
Ein entscheidendes Maß, um die Widerstandsfähigkeit und Stärke eines Rucksackgewebes zu erkennen, ist dabei DENIER.
Denier (Abkürzung den oder D)
Denier ist ein weit verbreitetes Maß um die Feinheit eines Fadens zu messen. Ebenso werden die Textilien, die bei Rucksäcken verwendet werden durch dieses Maß eingeteilt. Ein 1 Denier starker Faden wiegt dabei 1 Gramm bei 9000 Meter Fadenlänge.
Je höher der Denierwert, desto kräfter also das Gewebe. Typischerweise werden bei Trekkingrucksäcken Gewebe mit einer Stärke zwischen 1000D (extrem stark) und 100D verwendet. Ein guter Kompromiss aus Gewicht und Robustheit stellen die Gewebe zwischen 500D und 210D dar.
Einige Hersteller verwendet für ihre leichten Rucksäcke heutzutage jedoch schon Textilien mit einer Feinheit von 30D (siehe Osprey Levity). Da wird meiner Meinung nach aber am falschen Ende an der Gewichtsschraube gedreht. Denn solche feinen Gewebe kommen normalerweise nur bei Leichtzelten zum Einsatz und sind kaum Abriebfest. Gestrüpp und raue Felsen sollten damit besser gemieden werden.
Trekkingrucksack packen – So geht’s richtig
Damit das Packen vor der Abreise nicht zur Qual wird, sondern einigen sinnvollen Grundsätzen folgt, gebe ich Dir im kommenden Abschnitt ein paar Tipps und Hinweise dazu:
- Ausrüstung nach dem Zeitpunkt der Verwendung im Rucksack verstauen
Den Schlafsack benötigt man meist erst am Ende des Tages kurz vor dem Schlafengehen. Daher kannst Du diesen getrost als erstes ganz unten in den Trekkingrucksack packen. Die Regenjacke, Sonnenbrille und Snacks könnten häufiger während der Tour benötigt werden. Daher sollte diese weiter oben im Pack oder Außen ihren Platz finden - Schwere Ausrüstung nah an den Rücken
Besonders schwere Teile deiner Ausrüstung sollten nah an deinem Rücken verpackt werden. Denn je weiter sie sich davon entfernt befinden, desto weiter verlagert sich der gesamte Schwerpunkt des Rucksacks nach hinten. Dadurch fühlt es sich an, als würde das Gewicht dich nach hinten ziehen. - Wechselwäsche rollen
Der wahrscheinlich älteste Packtipp überhaupt. Zusammen eingerollt nimmt die Bekleidung weniger Platz ein, als wenn jedes Teil einzeln gefaltet wird. Außerdem geht es so noch etwas schneller. - Drybags nutzen
Fast kein Trekkingrucksack ist zu 100% wasserdicht. Daher ist es sinnvoll die Ausrüstung, die unter keinen Umständen nass werden soll, ist wasserdichte Drybags zu verpacken. Ich nutze diese beispielsweise für meinen Daunenschlafsack sowie meine Wechselwäsche. Eine Alternative oder sogar Ergänzung können große Rucksackliner sein. Vereinfacht gesprochen sind das große und stabile Plastikbeutel, die in das Hauptfach des Rucksacks kommen. Dort hinein wird dann die Ausrüstung gepackt, welche somit ebenfalls gut vor Regenwasser geschützt ist.
Pflege und Reinigung von Trekkingrucksäcken
Trekkingrucksack waschen
Besonders nach langen und schweißtreibenden Touren werden sich viele unangenehme Gerüche an deinen Rucksack binden. Vor allem die Schultergurte sind davon betroffen. Aber kann ein Trekkingrucksack so einfach in die Waschmaschine geworfen werden?
Ich kann jetzt nicht für alle Modelle sprechen, aber generell ist es ohne Probleme möglich seinen Rucksack in der heimischen Maschine zu neuem Glanz zu verhelfen. Dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten:
- Nur bei 30°C und Fein- bzw. Wollwaschgang waschen
- Rucksack in Baumwollbeutel packen
- Reißverschlüsse etc. offen lassen
- nicht zu stark schleudern
- NICHT in den Trockner, sondern auf der Leine trocknen lassen
- flüssiges Waschmittel oder spezielles Outdoor Waschmittel von NIKWAX* verwenden
Tipps für ein niedriges Trekkingrucksackgewicht
Zum Schluss dieses Artikels gebe ich nun noch ein paar Tipps wie Du das Gewicht im Inneren deines Trekkingrucksack reduzieren kannst. Du musst natürlich nicht alle Hinweise befolgen, sondern kannst Dir wie bei einem Buffet nur die Dinge herauspicken, die Dir auch gefallen.
- Bei den großen 4 Anfangen: Zelt, Schlafsack, Isomatte und Rucksack sind oft die Gegenstände die am meisten auf die Waage bringen. Dort hat ein Austausch den größten Effekt.
- Eine Waage benutzen: Nur wenn man seine Ausrüstung auf die Waage legt, sieht man erstmal welcher Gegenstand wie viel wiegt. Und kann dann im nächsten Schritt entscheiden, ob man ihn ersetzen möchte.
- Nach der Tour ist vor der Tour: Nimm nach deiner nächsten Tour die gesamte Ausrüstung die Du dabei hattest, und teile sie in 2 Haufen auf: “Genutzt” und “Nicht genutzt”. So siehst Du vor Dir, welcher Teil der Ausrüstung beim nächsten Mal mal zuhause bleiben kann. Nur die Regenbekleidung und das Erste-Hilfe-Set sollten immer im Rucksack bleiben.
- Nicht zu viel Wasser einpacken: Versuche deine Trinkwasservorräte immer von einer Wasserquelle, einem Gasthof oder ähnlichen bis zum nächsten zu planen. So kannst Du Dir viel Gewicht ersparen.
- Packen auf den letzten Drücker vermeiden, sonst landen Dinge im Rucksack die nicht unbedingt dahin gehören
Solltest Du dich weiterführend mit dem Leichten Wandern beschäftigen wollen, findest Du HIER einen guten Einstiegsartikel.
FAQ: Häufige Fragen
Wie schwer sollte ein Trekkingrucksack sein?
Das Eigengewicht eines klassischen Trekkingrucksacks sollte idealerweise zwischen 1 und 1,7 Kilogramm liegen. Ultraleicht Rucksäcke, die weniger als 1 kg wiegen, bieten meist trotzdem ausreichend Stabilität und Komfort bei geringes Lasten von 10-12kg. Ein leichterer Rucksack trägt dazu bei, dass das Gesamtgewicht, das ein Wander:in tragen muss, reduziert wird. Das führt insgesamt zu einer geringeren körperlichen Belastung und verringert zudem die Ermüdung bei längeren Wanderungen.
Wie messe ich meine Rückenlänge?
Damit der gewählte Rucksack auch optimal zu deiner Rückenlänge passt, muss diese erst einmal bekannt sein. Aber wie wird die Rückenlänge gemessen?
Erstmal beschreibt die Rückenlänge den Abstand zwischen dem 7. Nackenwirbel sowie der oberen Kante des Beckenknochens. Mit einem simplen Maßband kann dieser Abstand gemessen werden.
Aber wo genau befinden sich die beiden genannten Punkte?
Wenn Du dein Kinn auf die Brust ablegst, tritt der 7. Nackenwirbel im Nacken am stärksten von allen Wirbeln hervor. Nun kann dieser einfach mit der Hand ertastet werden. Um die obere Kante deines Beckenknochens zu finden, stemmst Du beide Hände in die Hüfte und lässt beide Daumen in Richtung der Wirkelsäule zeigen. Auf der gedachten Linie zwischen beiden Daumen sitzt mittig der Beckenkamm, welcher zugleich auch das unterste Ende deiner Rückenlänge markiert.
Mit dem Maßband kannst Du nun den Abstand zwischen diesen beiden Punkten messen. Am besten Du lässt Dir dabei von einer weiteren Person helfen, denn alleine kann das ganz schöne Verrenkungen erfordern.
Wie stelle ich meinen Trekkingrucksack richtig ein?
Befolge die folgenden Schritte, um deinen Trekkingrucksack optimal auf deinen Körper einzustellen:
- Alle Gurtbänder und Riemen an den Schnallen lockern
- Rucksack mit realistischem Gewicht beladen
- Falls möglich: Rucksack Rückenlänge auf eigene Körpergröße einstellen
- Hüftgurt mittig auf dem Beckenkamm platzieren, verschließen & leicht anziehen. Er sollte den Bauch nicht einklemmen
- Schultergurte anziehen, so dass etwas weniger Gewicht auf den Schultern als auf dem Becken lastet
- Brustgurt einstellen, um Schultergurte näher zusammenzuziehen und Herunterrutschen zu verhindern
- Lastkontrollriemen an Schultergurten benutzen, um Rucksack näher an Rücken zu ziehen und Schwerpunkt zu verbessern
- Während des Wanderns: Riemen und Gurte ab und zu verändern, um Körperpartien zu entlasten. Brustgurt offenlassen, um Schultergurte anders zu positionieren.
Wie viel Liter sollte mein Trekkingrucksack haben?
Die Größe des Trekkingrucksacks hängt von der Dauer der Wanderung, dem Klima und der Ausrüstung ab, die Du mitnehmen möchtest. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass der Rucksack zwischen 40 und 60 Litern groß sein sollte für eine mehrtägige Tour mit leichtem Gepäck, während ein Rucksack mit einem Volumen von 50 bis 80 Litern für eine mehrwöchige Trekkingtour ausreichend sein sollte. Für Expeditionen oder sehr lange Trekking-Touren ohne viele Resupply Möglichkeiten, kann der Rucksack ein Volumen von 70 bis 90 Litern haben.
Entscheidend ist häufig, wie oft Du deine Vorräte an Wasser und Essen wieder auffüllen kannst. Wenn Du nur alle 1-2 Wochen neue Nahrung und Trinkwasser kaufen kannst, brauchst du einen sehr viel größeren Rucksack, um die gesamte Zeit überbrücken zu können. Daher ist es wichtig zu wissen: Wo bekommst Du Trinkwasser her? Wo und wie oft kann ich mir neuen Proviant besorgen?
Wie lange hält ein Trekkingrucksack?
Die Lebensdauer eines Trekkingrucksacks hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität des Materials, der Art und Häufigkeit der Nutzung, der Pflege und Lagerung des Rucksacks. Ein hochwertiger Trekkingrucksack kann bei regelmäßiger Nutzung und guter Pflege mehrere Jahre halten. Es ist jedoch schwierig, eine genaue Lebensdauer anzugeben, da sie von vielen individuellen Faktoren abhängt.
Wie repariere ich meinen Trekkingrucksack?
Die Reparaturmöglichkeiten für Trekkingrucksäcke hängen von der Art des Schadens ab. Hier sind einige Schritte, die bei der Reparatur eines Trekkingrucksacks helfen können:
- Kleine Risse oder Löcher können mit einem speziellen Reparaturband oder Kleber repariert werden. Dafür muss die betroffene Stelle sauber und trocken sein, bevor das Band oder der Kleber aufgetragen wird.
- Reißverschlüsse können manchmal durch Reinigen und Schmieren repariert werden.
- Defekte Schnallen können häufig ebenfalls ausgetauscht werden. Es ist wichtig, die richtige Größe und Art der Ersatzschnallen zu wählen, um eine korrekte Passform und Funktion des Rucksacks zu gewährleisten. Ersatzschnallen kann man beispielsweise bei Extremtexil bestellen
- Wenn der Rucksack einen größeren Schaden aufweist, wie z.B. eine gerissene Naht oder ein beschädigtes Tragesystem, kann es sinnvoll sein, den Rucksack vom Hersteller reparieren zu lassen, falls dieser einen solchen Service anbietet.
War dieser Trekkingrucksack Test für dich hilfreicht?
Welchen Rucksack nutzt Du für deine Touren?
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