Die Wanderausrüstung spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Wanderung. Eine geeignete und passende Ausrüstung kann nicht nur den Komfort und die Sicherheit erhöhen, sondern auch Probleme und Unannehmlichkeiten vermeiden, die durch unangemessene oder unzureichende Ausrüstung entstehen können.
Wanderausrüstung – Was braucht man zum Wandern?
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Wanderschuhe
Wanderschuhe sind wohl das wichtigste Stück Wanderausrüstung. Denn mit Blasen an den Füßen wird die schönste Wanderung zur Qual. Bei der Auswahl der passenden Wanderschuhe, gibt es daher einige Faktoren, die Du berücksichtigen solltest, um sicherzustellen, dass Du den besten Schuh für deine Bedürfnisse erhältst:
- Passform: Es ist wichtig, dass in deinem Schuh genügend Platz für die Zehen nach Vorne vorhanden ist. Idealerweise sollte ein Abstand von mindestens 1 cm oder ungefähr einer Fingerbreite bestehen. Andernfalls kann es beim Bergabgehen zu unangenehmen Stößen und Schmerzen an der Zehenspitze kommen. Die Ferse sollte gut im Schuh sitzen und nicht verrutschen. Selbst ohne enge Schnürung sollte sich der Fuß nicht im Schuh bewegen. Für viele Wanderungen ist eine feste Schnürung im Vorfußbereich und eine etwas lockere Schnürung im Schaftbereich sinnvoll.
- Wasserdichtigkeit: Es ist nicht zwingend erforderlich, dass Wanderschuhe wasserdicht sind. Tatsächlich kann die Verwendung einer GoreTex-Membran in Wanderschuhen nicht nur Vorteile haben, sondern auch die Atmungsaktivität der Schuhe einschränken. Im Winter, wenn man auf Touren im Schnee und Eis unterwegs ist, kann eine wasserdichte Membran jedoch von Vorteil sein. In den wärmeren Frühlings- und Sommermonaten überwiegen jedoch meiner Meinung nach die Nachteile.
- Atmungsaktivität: Wanderschuhe sollten atmungsaktiv sein, um Feuchtigkeit von den Füßen abzuführen und diese trocken zu halten. Das beugt der Entstehung von Blasen vor. Wie schon im vorherigen Abschnitt beschrieben, wirkt Wasserdichtigkeit der Atmungsaktivität entgegen.
- Knöchelschutz: Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass hoch geschnittene Wanderschuhe besser vor Verletzungen beim Wandern schützen als halbhohe Modelle. Die Wahrheit ist jedoch, dass das Verletzungsrisiko beim Wandern hauptsächlich von der körperlichen Verfassung und dem Grad der Erschöpfung abhängt. Wanderschuhe mit einem hohen Schaft schützen jedoch die Knöchel besser vor Steinschlag.
- Rucksackgewicht: Das erwartete Rucksackgewicht ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Wanderschuhen. Je schwerer der Rucksack bei einer Tour ist, desto stabiler sollte der Schuh sein. Für eine 14-tägige Trekkingtour in Skandinavien mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilogramm wird ein stabilerer Schuh empfohlen, als für eine Tageswanderung im Schwarzwald, bei der der Rucksack weniger als 5kg wiegt.
- Körpergewicht: Neben dem Rucksackgewicht sollte auch das Gewicht der Wander:in berücksichtigt werden. Eine Person, die über 100 Kilogramm wiegt, sollte einen Schuh wählen, der mehr Stabilität bietet, als ein Modell für eine Person mit einem Gewicht von 55 Kilogramm.
- Gelände: Die Wahl der geeigneten Wanderschue hängt maßgeblich von dem Gelände ab, in dem die Wanderung verläuft. Eine lange Alpenüberquerung mit Passagen über 3000 Metern wird nach einem anderen Schuh verlangen, als eine Tagestour im Mittelgebirge.
Weitere Informationen: Ausführlicher Wanderschuhe Test mit Ratgeber zur richtigen Schuhwahl.
Wanderbekleidung
Für das Wandern ist funktionelle Kleidung am besten geeignet, die bequem und atmungsaktiv ist, um den Körper vor Nässe, Kälte und Wind zu schützen. Ein guter Ansatzpunkt ist dabei das Zwiebelprinzip. Demnach werden mehrere Schichten übereinander getragen und kombiniert, um sich ändernden Wetterbedingungen und Temperaturen sowie der körperlichen Anstregung anzupassen.
Zwiebelprinzip – Grundlagen der Wanderausrüstung
- Basisschicht: Eine atmungsaktive Funktionsunterwäsche, die Feuchtigkeit vom Körper ableitet, ist die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird.
- Isolationsschicht: Eine warme und atmungsaktive Fleecejacke oder ein ähnliches Material kann als Isolation getragen werden, um Wärme zu speichern und die Körpertemperatur zu regulieren.
- Wetterschutz Schicht: Eine wasser- und winddichte Jacke bzw. Hardshelljacke schützt vor Regen und Wind. Eine wasserdichte und atmungsaktive Hardshellhose kann im Bedarf auch getragen bzw. übergezogen werden, ist aber nicht zwingend notwendig.
- Fußbekleidung: Ein guter und bequemer Wanderschuh, der den Füßen Halt und Schutz bietet, ist unerlässlich. Es ist wichtig, dass die Schuhe gut passen und genug Platz für die Zehen haben. Atmungsaktive und eng anliegende Wandersocken führen Schweiß ab und tragen idealerweise zur Vermeidung von Blasen bei.
1. Basisschicht
Funktionsunterwäsche
Für das Wandern ist Funktionsunterwäsche aus synthetischen Materialien oder Merinowolle besonders geeignet. Diese Materialien sind atmungsaktiv und trocknen schnell, was verhindert, dass man auskühlt oder dass Feuchtigkeit an der Haut klebt. Es ist wichtig, dass die Funktionsunterwäsche eng am Körper anliegt, um einen effektiven Feuchtigkeitsabtransport zu gewährleisten.
- Synthetische Funktionsunterwäsche ist in der Regel leichter, günstiger und robuster als Unterwäsche aus Merinowolle
- Dafür ist Merinowolle sehr lange geruchsneutral, nimmt besser Feuchtigkeit auf und hat oft ein angenehmeres Hautgefühl zur Folge.
Vorteile von Merinowolle
- bietet effektiven Schutz gegen Kälte
- kann bis zu 33% des Gewichts an Feuchtigkeit aufzunehmen, ohne sich feucht anzufühlen
- schnelltrocknend
- besitzt eine natürliche Geruchsneutralität und kann daher länger getragen werden als synthetische Kleidungsstücke
- feinen Härchen sorgen dafür, dass es angenehmer auf der Haut liegt als normale Schafwolle
- natürliches Produkt
Wandershirt- oder Bluse
Es ist wichtig, dass das Wandershirt eine gute Passform hat und nicht zu eng oder zu locker sitzt, damit es bequem zu tragen ist und ausreichend Bewegungsfreiheit bietet. Auch die Ärmel sollten lang genug sein, um Sonnenschutz zu bieten. Optional kann man auch ein Wandershirt mit UV-Schutz auswählen, um sich vor den schädlichen Strahlen der Sonne zu schützen.
2. Isolationsschicht
Es gibt verschiedene Arten von Isolationsschichten, die beim Wandern eingesetzt werden können, um sich den wechselnden Bedingungen anzupassen.
Fleecejacke
Die Fleecejacke ist eine vielseitige Isolationsschicht, die viele Vorteile bietet, darunter Leichtigkeit, Atmungsaktivität, Schnelltrocknung, Langlebigkeit und einfache Pflege. Sie kann als mittlere Isolationsschicht oder auch als äußere Schicht in milderen Bedingungen getragen werden. Fleecejacken gibt es in unzähligen Varianten und Stärken. Als Alternative ist eine Fleeceweste ähnlich gut geeignet, bietet aber mehr Bewegungsfreiheit.
Synthetische Isolationsjacke
Synthetische Materialien, wie z.B. PrimaLoft, sind eine Alternative zu Daunen und bieten ähnliche Isolationseigenschaften, sind aber unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Daher sind sie ideal als Isolationsschicht für schweißtreibende Touren, da ihre isolierenden Eigenschaften durch den Schweiß nicht negativ beeinflusst werden.
Daunenjacke
Daunen haben ein hervorragendes Wärme-zu-Gewicht Verhältnis, können aber verklumpen, wenn sie nass werden und damit ihre Isolationsleistung verlieren. Wenn es also schweißtreibend werden soll, sind Jacken mit Daunenfüllung nicht ideal. Da sie oft auch sehr gut isolieren, wird einem sehr schnell warm, wenn es bergauf geht. Daunenjacken sind besser als Überziehjacke für die Pause geeignet, wenn einem etwas kalt wird.
Lesetipp: Ultraleicht Daunenjacke – 15 Modelle von 145 g bis 467 g in der Übersicht
Synthetische Westen
Eine gute Alternative zu Jacken mit Synthetikfüllung sind Westen mit der selben Füllung. Sie eignen sich besonders für Bewegungsintensive Sportarten wie Skitouren, Schneeschuhwandern oder Trailrunning und Bergwandern bei kälteren Temperaturen. Sie isolieren den Oberkörper gegen die Kälte, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Zudem bieten sie durch die freien Achseln bessere Belüftung und wiegen weniger und haben ein kleineres Packmaß wenn sie im Rucksack verstaut werden. Gleiches gilt auch für Westen aus Fleece.
3. Regenbekleidung/ Wetterschutzschicht
Da das Wetter vorallem in den Bergen jederzeit und schnell umschlagen kann, gehört die Regenbekleidung zur Standardausrüstung jeder Wanderung. Eine leichte und wasserdichte Jacke oder ein leichter Regenponcho kann dafür verwendet werden. Meiner Erfahrung nach ist eine Regenjacke aber praktischer, da diese enger am Körper anliegt als ein Poncho und im Wind nicht so herumflattert.
Eine Regenhose kann auch mitgenommen werden, ist aber nicht so entscheidend wie eine wasserdichte Jacke.
Welche Faktoren spielen bei der Auswahl der passenden Regenjacken eine wichtige Rolle:
- Wasserdichtigkeit: Oberhalb einer Wassersäule von 4000mm gilt eine Regenjacke nach der Eidgenössische Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen als wasserdicht. Je höher die Wassersäule der Jacke, desto höheren Wasserdruck hält diese auch Stand. Die meisten modernen Regenjacken haben sowieso eine Wassersäule jenseits der 10.000mm Marke.
- Atmungsaktivität: Während einer Wanderung kann es zu intensiver körperlicher Aktivität kommen, wodurch Schweiß produziert wird. Daher ist es wichtig, dass eine Regenjacke atmungsaktiv ist, um Feuchtigkeit von innen nach außen transportieren zu können. Trotzdem ist es schwierig, eine Regenjacke zu finden, die sowohl wasserdicht als auch sehr atmungsaktiv ist, da beide Eigenschaften gegeneinander arbeiten. Erfahrungsgemäß muss oft eine Entscheidung getroffen werden, ob man eine Jacke mit guter Wasserdichtigkeit oder eine mit besserer Atmungsaktivität wählt
- Gewicht und Packmaß: Bei einer Wanderung ist es wichtig, dass das Gepäck so leicht wie möglich ist. Eine Regenjacke sollte daher möglichst leicht und kompakt sein, um bequem in einem Rucksack verstaut werden zu können.
- Passform und Bewegungsfreiheit: Eine Regenjacke sollte eine gute Passform haben, um ein Verrutschen bei Bewegungen zu verhindern. Außerdem sollte sie genug Bewegungsfreiheit bieten, um den Träger bei körperlichen Aktivitäten nicht einzuschränken.
- Zusätzliche Funktionen: Manche Regenjacken haben zusätzliche Funktionen wie reflektierende Elemente, verstellbare Kapuzen, Belüftungsöffnungen oder Brusttaschen. Besonders die Belüftungsöffnung tragen zu einer Verbesserung der Durchlüftung und somit des Körperklimas bei.
Weitere Informationen: Ultraleichte Regenjacken im Test
Wanderhose
Zum Wandern eignen sich viele verschiedene Hosen. Nur eine Jeans ist wenig empfehlenswert. Eine gute Wanderhose bietet in der Regel eine hohe Bewegungsfreiheit, ist robust und atmungsaktiv, und schützt vor äußeren Einflüssen wie leichtem Regen, Schmutz oder Kälte und Wind. Außerdem sind manche Wanderhosen mit praktischen Taschen und Funktionen ausgestattet, die für eine Tour hilfreich sein können.
Leggins
Leggins erfreuen sich beim Wandern immer größerer Beliebtheit. Denn sie sind atmungsaktiv, bequem, sehr elastisch und gewähren daher eine optimale Bewegungsfreiheit. Sie sind zudem meist sehr atmungsaktiv, was besonders im Sommer zu einer guten Feuchtigkeitsregulierung führt. Leggins sind zudem sehr leicht und lassen sich platzsparend im Rucksack verstauen.
Klassische Wanderhose
Klassische Wanderhosen haben ebenfalls oft einen hohen Tragekomfort und eine gute Atmungsaktivität, sind teilweise aber nicht bieder im Aussehen. Das hat sich jedoch mittlerweile etwas geändert und es sind sportlicher geschnittene Modelle erhältlich als die klassische beige Trekkinghose mit Cargo-Taschen.
Ich persönlich habe in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit den Hosen der schwedischen Marke RevolutionRace gemacht, da deren Modelle aus atmungsaktiven, trotzdem robusten Materialien gefertigt sind, die eine hohe Bewegungsfreiheit ermöglichen. Ähnliche Hosen gibt es aber auch von vielen anderen Herstellern wie z.B.: Patagonia, Columbia, The North Face, Salewa, Salomon, Mammut, etc.
Kopfbedeckung
Egal ob Sommer- oder Winterwanderung: eine angemessene Kopfbedeckung ist meistens zum empfehlen. Im Sommer schützt eine Kappe oder ein Hut vor der Sonne und hält auch das Licht auf den Augen fern, um für eine bessere Sicht zu sorgen. Eine warme und atmungsaktive Mütze hält im Winter den Kopf und die Ohren warm und leitet den Schweiß nach Außen ab.
Wandersocken
Wandern erfordert bequeme und funktionale Socken, die eng an den Füßen anliegen, um Faltenbildung und Blasenbildung zu vermeiden. Dies erreicht man, indem man einen engen Sitz gewährleistet, der die Reibung zwischen Schuh und Socke verringert. Außerdem sollten Wandersocken in der Lage sein, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzuleiten, um ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten.
Eine hervorragende Wahl für Wandersocken ist Merinowolle, die natürliche antibakterielle Eigenschaften besitzten und Feuchtigkeit optimal abtransportiert. Es gibt jedoch auch synthetische Materialien, die ähnliche Eigenschaften bieten. Um die Blasenbildung zusätzlich zu minimieren, kann man auch doppellagige Socken verwenden, bei denen die Reibung zwischen den Schichten stattfindet. Einer der bekanntesten Hersteller solcher Socken ist Wrightsock.
Handschuhe
Handschuhe beim Wandern sind wichtig, um die Hände vor den kalten und rauen Bedingungen wie starkem Wind, Regen oder Schnee zu schützen. Außerdem können sie vor Verletzungen schützen, die durch das Greifen von rauen Oberflächen oder Stahlseilversicherungen auf Kletterabschnitten verursacht werden.
Rucksack
Für das Wandern ist es wichtig, einen Rucksack zu wählen, der gut passt, bequem zu tragen ist und genug Stauraum bietet, um alles zu verstauen, was Du benötigst. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die bei der Auswahl des passenden Wanderrucksacks helfen:
Größe und Kapazität
Für Tageswanderungen oder Hüttentouren mit leichtem Gepäck sind Rucksäcke um die 35 Liter ideal. Sie können auch mit wenig Inhalt getragen werden, bieten aber dennoch genug Stauraum, um auch Welchselwäsche, Hüttenschlafsack oder Regenbekleidung einzupacken.
Tragesystem
Ob Du bei deinem Rucksack ein stabiles Tragesystem brauchst, hängt vom zu transportierenden Gewicht ab. Ein Gewicht von bis zu ca. 10 kg kann noch gut ohne robustes Tragesystem getragen werden. Wird dein Rucksack jenseits dieser Grenze wiegen, erleichtern Verstärkungen im Rückenbereich des Rucksacks das Tragen und können den Tragekomfort erhöhen. Bedenke jedoch, dass ein solches System das Eigengewicht des Wanderucksack stark nach oben treibt.
Außentaschen
Besonders Seitentaschen sind beim Rucksack sehr praktisch. Dort können Trinkflaschen und sonstige Gegenstände verstaut werden, die schnell erreichbar und ohne Absetzen des Rucksacks griffbereit sein sollen. Eine große Fronttasche ermöglicht das Verstauen von Regenbekleidung & Proviant.
Regenschutz
Die wenigsten Wanderrucksäcke sind wasserdicht. Das müssen sie auch gar nicht sein. Denn man kann den Inhalt am besten mit Drybags oder einem Rucksackliner (grob: eine große Plastiktüte im Inneren) vor Feuchtigkeit schützen. Regenüberzüge sind eine weitere Möglichkeit, lassen aber meistens an den Ansatzpunkten der Schultergurte Wasser in den Rucksack eindringen.
Belüftung
Einige Modelle bieten belüftete Rückenteile an. Meiner Erfahrung nach ist das aber nur bedingt hilfreich. Denn an warmen Sommertagen oder schweißtreibenden Anstiegen, schwitzt man sowieso und die Belüftung bietet wenig Vorteile. Im Gegenteil: Oft verschlechtern sie den Schwerpunkt des Rucksacks und bringen zusätzliches Gewicht auf die Waage.
Hüftgurt
Der Hüftgurt überträgt die Hauptlast des Rucksack auf die Hüft und kann bei höheren Gewicht den Tragekomfort erhöhen. Trägst du aber nur wenig Gewicht (bis 10kg) im Inneren, reicht oft auch ein breiterer Hüftgurt aus Gurtband, um den Rucksack zu stabilisieren.
Sonstige Features
Praktisch ist Schlaufen, an denen man Wanderstöcke befestigen kann. Viele Rucksäcke bieten zudem die Möglichkeit Trinkblasen bzw. Trinksystem unterzubringen.
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Weitere Informationen:
- Ausführlicher Trekkingrucksack Test
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Brauche ich ein Trinksystem zum Wandern?
Viele Wanderer bevorzugen die Verwendung von Trinksystemen, da das Getränk schnell erreichbar ist. Trotzdem haben Trinkblasen auch ein paar Nachteile gegenüber klassischen Wasserflaschen.
Vorteile sind das verbesserte Tragegefühl durch die Nähe zum Körper, regelmäßigeres Trinken aufgrund der schnellen Verfügbarkeit und direkte Zugänglichkeit zum Getränk.
Nachteile sind die fehlende Übersicht über das Restwasser, die Schwierigkeit beim Auffüllen, der Platzbedarf im Rucksack, das Eindringen von Regenwasser und die Notwendigkeit der Reinigung. Wer sich für ein Trinksystem entscheidet, sollte darauf achten, dass sein Rucksack für diese Art von System geeignet ist, und über ein passendes Innenfach, eine Halterung und einen Schlauchport verfügt.
Erste- Hilfe- Set
Ein erstes Hilfe-Set für Wanderer sollte eine Reihe von grundlegenden medizinischen Utensilien und Verbandsmaterialien enthalten, um im Notfall schnell handeln zu können. Hier ist eine Liste von Gegenständen, die in einem ersten Hilfe-Set für Wanderer enthalten sein sollten:
- Verbandsmaterialien: Pflaster, Verbandsscheren, sterilen Verband, Wundauflagen, Kompressen
- Schmerzmedikamente: Schmerztabletten wie Paracetamol oder Ibuprofen, Gegenübel für Übelkeit, Schmerzpflaster
- Desinfektionsmittel: Reinigungstücher, Desinfektionsspray, Alkohol-Tupfer
- Wundversorgung: Klammerpflaster, sterile Wundauflagen, Wundschnellverbände
- Insektenschutz: Insektenspray, -lotion
- Blasenpflaster: Blasenpflaster, moleskin
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Liste als grobe Orientierung dient und abhängig von den Bedürfnissen jeder Person variieren kann.
Orientierung
Für eine sichere Orientierung beim Wandern brauchst Du einige wichtige Ausrüstungsgegenstände:
- Karte und Kompass: Eine detaillierte Karte und ein Kompass sind unverzichtbar, um sich in unbekanntem Gelände zurechtzufinden. Übe, wie man Karte und Kompass verwendet, um sie bei der Wanderung sicher nutzen zu können.
- GPS-Gerät/ Smartphone: Ein GPS-Gerät kann eine große Hilfe sein, wenn Du dich verlaufen hast oder deinen Standort bestimmen musst. Stelle sicher, dass es vor der Wanderung aufgeladen. Heutzutage ist meist das Smartphone eine gute Alternative zum GPS-Gerät. Es kann ebenfalls sehr genau deinen Standort bestimmen und verfügt über praktische Wander-Apps, die Routen planen und auch während dem Wandern navigieren können.
- Notfallpfeife: Eine Notfallpfeife kann helfen, Aufmerksamkeit zu erregen, wenn du in Not bist.
- Taschenlampe oder Stirnlampe: Eine Taschenlampe oder Stirnlampe kann hilfreich sein, falls die Wanderung länger dauert als geplant oder man sich Nachts im Schlaflager der Hütte den Weg zur Toilette bahnen möchte.
- Sonnenschutz: Eine Sonnenbrille oder eine Kappe helfen, deinen Augen vor den Sonnenstrahlen zu schützen und die Sicht auch bei tiefer Sonne zu verbessern.
Tipps für Wander-Apps: Outdooractive, Komoot
Proviant & Wasser
Proviant
Welcher Proviant für das Wandern geeignet ist, hängt von der Dauer und Art deiner Wanderung sowie von den persönlichen Vorlieben ab. Im Allgemeinen sollte der Proviant einfach zu transportieren, leicht zu verzehren und haltbar sein. Hier sind einige Vorschläge, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe:
- Trockenfrüchte: Datteln, Trockenobstmischungen, Rosinen
- Nüsse und Kerne: Mandeln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
- Energy-Snacks: Energy-Bars, Müsliriegel, Trockenfleisch
- Vollkornprodukte: Vollkornkekse, Vollkorncracker, Reiswaffeln
- Schokolade oder Fruchtgummies für einen Energie-Schub
- Trail Mix: Eine Kombination aus Nüssen, Trockenfrüchten und Schokolade
- Flüssiger Proviant: Elektrolytgetränke, Teebeutel, Instantkaffee
Es ist auch wichtig, dass Du deine Bedürfnisse im Auge behältst und ausreichende Mengen an Protein, Kohlenhydraten und gesunden Fetten zu dir nimmst, um deine Energie während der Wanderung aufrechtzuerhalten. Vermeide Lebensmittel, die schwer zu verdauen sind (Käsespätzle sind nicht ideal – ich spreche aus Erfahrung…) oder den Bauch aufblähen können.
Trinkwasser
Wie viel Wasser du beim Wandern benötigst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deiner körperlichen Verfassung, der Außentemperatur, der Art und Dauer deiner Wanderung sowie deinem persönlichen Durstgefühl.
Als grobe Richtlinie sollte ein Erwachsener mindestens 1 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinken, um hydriert zu bleiben. Bei heißem Wetter, höherer körperlicher Anstrengung oder längeren Wanderungen kann jedoch mehr Wasser erforderlich sein. Es ist ratsam, Wasser an Orten zu trinken, an denen es verfügbar ist, um den Vorrat in deinem Rucksack zu schonen. Wie zum Beispiel an einer Quelle oder einem Gasthof. So kann man sich außerdem das Tragen von zu viel Trinkwasser ersparen.
Outdoor Wasserfilter
Ob du einen Wasserfilter beim Wandern benötigen, hängt von der Verfügbarkeit von sicherem Trinkwasser auf der Wanderroute ab. Wenn Du in einem Gebiet wanderst, in dem es keine garantierte Wasserquelle gibt, oder wenn Du auf einer Mehrtagestour unterwegs bist, kann ein Wasserfilter sinnvoll sein.
Wasserfiltersysteme gibt es in verschiedenen Ausführungen, von einfachen Filtern, die auf eine Trinkflasche aufgesetzt werden, bis hin zu komplexeren Systemen mit mehreren Filterschichten. Ein guter Wasserfilter sollte in der Lage sein, Schadstoffe wie Bakterien, Protozoen und Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen. Wenn Du planst, aus Bächen, Flüssen oder anderen natürlichen Wasserquellen zu trinken, solltest Du immer einen Wasserfilter verwenden, um die Gefahr von Durchfallerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen zu minimieren.
Hier sind einige der am häufigsten empfohlenen Typen von Wasserfiltern für Wanderer:
- Hohlfasermembranfilter: Diese Filter arbeiten mit einer Hohlfasermembran, die Schadstoffe aus dem Wasser filtern kann. Sie sind kompakt, leicht und einfach zu benutzen.
- Pumpfilter: Diese Filter sind größer und schwerer als Hohlfasermembranfilter, aber sie bieten eine größere Kapazität und sind leistungsstärker.
- Chemische Behandlungen: Diese Behandlungen, wie Chlor- oder Jodtabletten, töten Schadstoffe im Wasser ab. Sie sind einfach zu verwenden und kostengünstig, aber es kann einige Zeit dauern, bis das Wasser trinkbar ist.
- UV-Strahler: Diese Geräte nutzen UV-Licht, um Schadstoffe im Wasser abzutöten. Sie sind einfach zu verwenden und erfordern keine zusätzlichen Chemikalien, aber sie sind empfindlicher gegenüber Schmutz und benötigen Batterien.
Empfehlungen für Outdoor Wasserfilter:
- LifeStraw: Dieser kompakte und tragbare Filter kann direkt aus einer Wasserquelle getrunken werden und entfernt 99,9999% der Bakterien und 99,9% der Protozoen aus dem Wasser.
- Sawyer Squeeze Filter: Dieser Filter verwendet eine Mikrofiltrationsmembran, die Viren, Bakterien und Protozoen aus dem Wasser entfernt. Er ist einfach zu bedienen und lässt sich leicht in einem Rucksack verstauen.
- Katadyn BeFree: Dieser Filter besteht aus einer Flasche mit eingebautem Filter, die in einer Minute bis zu 1 Liter Wasser filtern kann. Es ist einfach zu bedienen und eignet sich hervorragend für den Einsatz in der Wildnis.
- MSR Guardian: Dieser hochwertige Filter verwendet ein patentiertes System, um Viren, Bakterien und Protozoen aus dem Wasser zu entfernen. Er ist langlebig und kann bei allen Wetterbedingungen verwendet werden, hat aber eine recht langsame Durchflussrate.
Weitere Informationen: Outdoor Wasserfilter im Test
Wanderstöcke
Wanderstöcke bieten nicht nur älteren oder übergewichtigen Wanderern oder Menschen mit Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen eine sinnvolle Unterstützung. Auch junge und gesunde Personen können von den Vorteilen von Wanderstöcken profitieren. Durch die Verwendung von Wanderstöcken werden die Gelenke, insbesondere das Knie, beim Abstieg weniger belastet und die Trittsicherheit wird bei Flussüberquerungen oder auf Altschneefeldern verbessert.
Es ist jedoch wichtig, dass Wanderer ab und zu auch ohne Stöcke wandern, um ihr natürliches Gleichgewicht und ihre Trittsicherheit zu trainieren und die Gewöhnung an die Stöcke zu minimieren.
Teleskop Trekkingstöcke
Teleskop-Wanderstöcke haben viele Vorteile, darunter ihr günstiger Preis, wodurch sie eine hervorragende Wahl für den Einstieg darstellen. In den meisten Fällen bestehen sie aus drei Teilen, die nach Gebrauch ineinander gesteckt werden können. Es gibt derzeit zwei Arten von Verschlüssen bei Teleskopstöcken: den Drehverschluss und den Klemmverschluss.
Drehverschluss: Dieser Verschluss funktioniert, indem die jeweiligen Stockteile gegeneinander verdreht werden, um sie zu befestigen oder zu lockern. Obwohl es relativ zuverlässig ist, kann es mit der Zeit schnell abgenutzt werden und die Bedienung ist nicht so intuitiv wie bei anderen Modellen.
Klemmverschluss: Dieser Verschluss bietet mehr Bedienkomfort und eine höhere Haltbarkeit. Es gibt Klemmmechanismen an den Kontaktpunkten der Stockteile, die sogar mit Handschuhen schnell und einfach geöffnet und geschlossen werden können. Da sie aus Aluminium hergestellt werden, nutzen sie sich deutlich weniger ab. Darüber hinaus ist die Klemmstärke durch eine Schraube einstellbar. Obwohl sie in der Regel teurer sind als Drehverschluss-Modelle, bieten sie eine leichte und intuitive Bedienung.
Faltbare Trekkingstöcke
Faltbare Trekkingstöcke sind ideal für Wanderer, die geringes Gewicht und kleines Packmaß bevorzugen. Durch eine interne Verbindung mittels eines Kabels und einen Metallstift, der die Elemente nach dem Zusammenbau sichert, kann ein kompaktes Packmaß erreicht werden.
Die leichtesten Optionen sind Fixlängenmodelle, die ohne Zusatzfunktionen auskommen. Da sie jedoch nicht in der Länge verstellbar sind, muss die passenden Länge für die eigene Körpergröße ausgewählt werden. Variable Faltstöcke bieten jedoch einen Verstellbereich von meist 20 Zentimetern und sind daher flexibler einsetzbar, aber etwas schwerer. Wenn die Stöcke aus Carbon hergestellt werden, kann ein superleichtes Gewicht erreicht werden, das besonders für Ultraleichtwanderer interessant ist.
Faltbare Trekkingstöcke in der Regel teurer als andere Modelle. Insgesamt bieten sie jedoch eine praktische Lösung für Wanderer, die Wert auf einfache Handhabung, geringes Gewicht und kompaktes Packmaß legen.
Empfehlungen für Wanderstöcke
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Weitere Informationen: Umfangreicher Wanderstöcke Test
Sonnenbrille & Sonnenschutz
Es ist empfehlenswert, eine Sonnenbrille beim Wandern zu tragen, da sie die Augen vor schädlicher UV-Strahlung und Blendung durch das Sonnenlicht schützt. Besonders an sonnigen Tagen in den Bergen kann die Sonnenstrahlung sehr intensiv sein und die Augen belasten. Ganz besonders in höheren Lagen wo es auch im Sommer noch Schnee haben kann, der stark blenden kann.
Außerdem kann eine Sonnenbrille beim Wandern dabei helfen, dass man einen klaren und ermüdungsfreien Blick auf die Umgebung hat. Vergewissere dich, dass die Sonnenbrille 100% UVA- und UVB-Schutz bietet, um deine Augen vor schädlicher Strahlung zu schützen.
Sportbrillen
Spezielle Sportbrillen werden bei Outdoor Aktivitäten immer beliebter. Denn sie haben einige Vorteile gegenüber „klassischen“ Sonnenbrillen:
- Polarisierte Gläser: Polarisierte Gläser können helfen, Blendung zu reduzieren und die Sichtbarkeit bei sonnigem Wetter zu verbessern
- Kontrastverstärkung: Viele Sportbrillen verfügen über eine Kontrastverstärkung, die dazu beiträgt, die Farben und Kontraste bei schlechtem Wetter zu verbessern
- Komfort: Sportbrillen sind oft leicht & bequem und passen sich den Gesichtskonturen an, um einen sicheren und bequemen Sitz zu gewährleisten
- Robustheit: Sportbrillen sind oft robust genug, um Stöße und Stürze zu überstehen
Stirnlampe
Stirnlampen sind ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand für alle Outdoor-Aktivitäten, bei denen das natürliche Licht nicht mehr ausreicht. Sie ermöglichen es, Sportarten wie Joggen und Wandern auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicher auszuüben, oder eine frühmorgendliche Berg- oder Wandertour ohne Probleme zu beginnen. Auch den nächtlichen Weg zur Toilette durch das Schlaflager auf der Berghütte erleichtert eine Stirnlampe enorm.
Welche Stirnlampe brauche ich fürs Wandern?
- Mini-Stirnlampen sind handlich und leicht, bieten jedoch nur eine geringe Lichtleistung.
- Für Wanderungen bei Dämmerung oder frühem Morgengrauen reichen Kompakt-Stirnlampen aus, die eine gute Allroundleistung bieten.
- Wer jedoch bei absoluter Dunkelheit unterwegs sein möchte oder Sport bei hoher Geschwindigkeit ausübt, sollte eine Hochleistungsstirnlampe wählen.
- Je höher die Leuchtkraft, desto schneller ist der Akku der Stirnlampe leer ist
- Für die meisten Touren reichen 50 Lumen aus, die zudem am energiesparendsten sind.
- Wenn man in Gruppen unterwegs ist oder Tiere beobachten möchte, ist es empfehlenswert, eine Stirnlampe mit Rotlicht-Funktion zu wählen, da diese nicht blendet.
Lesetipp: Ausführlicher Stirnlampen Test – 12 Modelle von Notfalllampen bis Hochleistungsleuchten
Empfehlenswerte Stirnlampen
- Sport bei hoher Geschwindigkeit in der Nacht
- Notlicht beim Ultraleicht Wandern
- Mountainbiken in der Nacht
geringes Gewicht & Packmaß für diese Leuchtkraft
gutes Preis-/Leistungsverhältnis
automatisches Abblenden danken Helligkeitssensor
geringes Packmaß
günstig
sehr lange Leuchtdauer bei MIN Modus
hohe Leuchtweite
- Sport bei hoher Geschwindigkeit in der Nacht
geringes Gewicht & Packmaß für diese Leuchtkraft
gutes Preis-/Leistungsverhältnis
automatisches Abblenden danken Helligkeitssensor
- Notlicht beim Ultraleicht Wandern
geringes Packmaß
günstig
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Was gehört nicht zur Wanderausrüstung?
Wenn du wandern gehst, solltest du auf überflüssige Ausrüstung verzichten. Bücher, Laptops und mehrere Objektive für die Kamera sollten lieber zuhause bleiben. Beim Kochen solltest du nur das Nötigste einpacken. Statt eines kompletten Set an Kochgeschirr solltest du nur einen vielseitigen Topf, einen Herd, ein Besteck und ein Taschenmesser mitnehmen. Wenn du kochst, besorge dir einen Rucksack-Herd.
Wenn du unbedingt Survival-Werkzeuge mitnehmen möchtest, reicht in der Regel ein Schweizer Taschenmesser. Eine Taschenlampe kann durch eine Stirnlampe ersetzt werden, die man am Gürtel befestigt oder am Kopf trägt. Camping-Stühle sind ebenfalls überflüssig. Verzichte, falls möglich, auf Luxusartikel wie Schmuck oder Make-up, die auch zu vermeidbarem Gewicht führen. Verwende statt Baumwolle Mikrofaserhandtücher, die dünn und leicht sind und zudem schnell trocknen.
Auf was man sonst noch verzichten kann, ist unter anderem:
- Zu viele Kleidungsstücke oder unnötige Kleidungsstücke wie schwere Stiefel oder unbequeme Kleidung.
- Zu viel Proviant oder zu schweres Essen.
- Schwere Wasserflaschen – es ist besser, eine leichte Plastikflasche mitzunehmen und sie auf der Wanderung aufzufüllen. Siehe auch Abschnitt „Trinkwasser“.
- Zu viele Elektronikgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops.
Vorteile einer leichten Wanderausrüstung
Nach vielen 1000 Kilometern mit leichter und teils sehr leichter Wanderausrüstung, haben sich daraus viele Vorteile ergeben:
- Dank des geringeren Gewichts meines Rucksacks benötige ich weniger Energie und kann längere Strecken zurücklegen oder dieselbe Strecke mit mehr Komfort bewältigen.
- Dadurch brauche ich weniger Proviant und Wasser, was wiederum mein Gepäck leichter macht.
- Auch die Regenerationszeit über Nacht ist geringer, was zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führt und weniger Blasen an den Füßen verursacht.
- Außerdem werden meine Schultern, Knie und mein Rücken weniger belastet, während ich auf technisch anspruchsvollen Bergwegen mehr Stabilität und Sicherheit habe.
- Der größte Vorteil für mich ist jedoch, dass ich die Natur und Umgebung, sowie die Entschleunigung, viel intensiver genießen kann.
Mein Ziel ist es, mein Rucksackgewicht so weit wie möglich zu reduzieren, ohne dabei auf Komfort oder Sicherheit zu verzichten. Der Umstieg auf eine ultraleichte Ausrüstung kann allerdings teuer sein, da die verwendeten Materialien oft teurer sind als bei herkömmlicher Ausrüstung. Trotzdem lohnt es sich, sich von anderen Ultraleichtwanderern inspirieren zu lassen und Dinge neu zu kombinieren oder selbst herzustellen (MYOG). Auf diese Weise kann man leichter unterwegs sein, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.
Packliste für eine Wanderung
Im folgenden Abschnitt findest Du zwei Packlisten. Eine für eine Tageswanderung und eine zweite für eine Hüttentour:
FAQ: Häufige Fragen
Inhalt
- Was sind die besten Schuhe zum Wandern?
- Wie wichtig ist es, atmungsaktive Kleidung zu tragen?
- Sollte ich eine Regenjacke mitnehmen, auch wenn kein Regen vorhergesagt ist?
- Wie packe ich meinen Rucksack richtig?
- Wie stelle ich meinen Rucksack richtig ein?
- Wie kann ich meine Ausrüstung leicht halten?
- Wie plane ich eine mehrtägige Wanderung?
Was sind die besten Schuhe zum Wandern?
Es gibt keine allgemein beste Wahl für Wanderschuhe, da es auf den individuellen Bedarf und die Art des Wanderns ankommt. Aber es gibt einige Wanderschuhe mit denen wir über viele Jahre hinweg gute Erfahrungen sammeln konnten.
- Salewa Wildfire GTX* – Der Salewa Wildfire GTX ist ein technischer Zustiegsschuh, der speziell für anspruchsvolle Wanderungen und Klettersteige konzipiert wurde. Er verfügt über eine griffige Vibram-Sohle, die eine hervorragende Traktion auf felsigen und unebenen Untergründen bietet. Das Gore-Tex-Material sorgt dafür, dass der Schuh wasserdicht ist. Ideal für Bergwanderungen & Alpenüberquerungen.
- Altra Lone Peak 6* – Der Altra Lone Peak 6 ist ein Trailrunningschuh, der auch für längere Wanderungen geeignet ist. Er zeichnet sich durch sein leichtes Gewicht, eine breite Zehenbox und eine bequeme Passform aus. Ideal für Mittelgebirgswanderungen & leichte Bergwanderungen sowie Fernwanderwege.
- Salewa MS Alp Trainer Mid GTX* – Der Salewa MS Alp Trainer Mid GTX ist ein mittelhoher Wanderschuh für Herren, der durch seine Robustheit und Vielseitigkeit besticht. Der Schuh verfügt über eine strapazierfähige Vibram-Sohle, die auf unterschiedlichstem Gelände guten Halt und Traktion bietet. Ideal für Bergwandern, Hüttentouren und Schneeschuhtouren.
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Wie wichtig ist es, atmungsaktive Kleidung zu tragen?
Es ist sehr wichtig, atmungsaktive Kleidung zu tragen, insbesondere beim Wandern oder anderen körperlichen Aktivitäten im Freien. Atmungsaktive Kleidung transportiert den Schweiß und die Feuchtigkeit von der Haut nach außen ab, wo sie verdunsten kann. Dadurch wird ein Hitzestau vermieden und der Körper kann sich besser regulieren, was insgesamt zu einem angenehmeren Tragegefühl und einer besseren Leistungsfähigkeit führt.
Bei nicht atmungsaktiver Kleidung wie z.B. Baumwolle, kann es schnell zu einem unangenehmen feuchten Gefühl auf der Haut führen. Zudem trocknet Baumwolle nur sehr langsam, wodurch man selbst nach der Anstrengung schneller frieren kann. Generell kann man sagen: Je schweißtreibender die Wanderung ist bzw. sein wird, desto sinnvoller ist es funktionelle und atmungsaktive Kleidung zu tragen.
Sollte ich eine Regenjacke mitnehmen, auch wenn kein Regen vorhergesagt ist?
Es ist immer ratsam, eine Regenjacke mitzunehmen, auch wenn kein Regen vorhergesagt ist. Das Wetter kann sich, vor allem in den Bergen, schnell ändern und unerwartet ein Unwetter oder Gewitter heraufziehen. Eine Regenjacke schützt zudem nicht nur vor Niederschlag, sondern besonders auch vor Wind. Und der kann auch bei strahlendem Sonnenschein wehen und die gefühlte Temperatur deutlich senken. Gerade wenn man nassgeschwitzte Kleidung trägt.
Daher ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und bei jeder Wanderung eine Regenjacke dabei zu haben, als unvorbereitet zu sein und wortwörtlichen im Regen zu stehen. Eine leichte und packbare Regenjacke fällt auch bei trockenem Wetter im Rucksack kaum ins Gewicht.
Wie packe ich meinen Rucksack richtig?
Diese Tipps helfen dir, deinen Wanderrucksack leicht und sinnvoll zu packen:
- Idealerweise sollte ein leichter Wanderrucksack nicht mehr als 10% deines Körpergewichts und insgesamt weniger als 8 Kilogramm wiegen. Je weniger Gewicht, desto besser.
- Reduziere die Wechselwäsche und wähle Wanderbekleidung aus Merinowolle, die Gerüche kaum annimmt, auch im feuchten Zustand wärmt und schnell trocknet.
- Rolle deine Kleidung, um Volumen im Rucksack zu sparen.
- Vermeide das Packen auf den letzten Drücker, um zu vermeiden, dass unnötige Dinge im Rucksack landen.
- Nimm nicht zu viel Wasser mit. Plane deine Wasservorräte von einer Trinkwasserquelle, Gasthof oder ähnlichem bis zum nächsten.
- Packe die Ausrüstung jeweils nach ihrem Gebrauchszeitpunkt in den Rucksack. Dinge, auf die du öfter zugreifen musst, solltest du weiter oben verstauen.
- Verwende leichte und wasserdichte ZipLoc Beutel zur Organisation kleiner Ausrüstungsgegenstände.
- Verwende anstelle einer Regenhülle einen innenliegenden Rucksackliner, um deine Wanderausrüstung besser vor Regen zu schützen.
Wie stelle ich meinen Rucksack richtig ein?
Um deinen Rucksack richtig einzustellen, solltest du folgende Schritte beachten:
- Alle Gurtbänder und Riemen an den Schnallen lockern
- Rucksack mit realistischem Gewicht beladen
- Falls möglich: Rucksack Rückenlänge einstellen
- Den Hüftgurt mittig auf dem Beckenkamm platzieren, verschließen & leicht anziehen. Er sollte den Bauch nicht einklemmen
- Schultergurte anziehen, so dass etwas weniger Gewicht auf den Schultern als auf dem Becken lastet
- Brustgurt so einstellen, wie es der eigenen Vorstellung entspricht. Der Brustgurt zieht die Schultergurte näher zusammen und verhindert ein Herunterrutschen.
- Lastkontrollriemen: Die Lastkontrollriemen befinden sich an den Schultergurten dienen dazu, den Rucksack näher an deinen Rücken zu ziehen. Das verhindert, dass der Rucksack zu weit nach Hinten hängt und verbessert den Schwerpunkt.
- Während dem Wandern: Du kannst alle Riemen und Gurte auch während dem Wandern ab und zu verändern, um die jeweiligen Körperpartien etwas zu entlasten. Lasse eventuell auch mal den Brustgurt offen, um die Schultergurte anderes zu positionieren.
Wie kann ich meine Ausrüstung leicht halten, um meine Wanderung angenehmer zu gestalten?
In Anbetracht der positiven Auswirkungen eines leichten Rucksacks auf Schultern, Knie und Rücken sowie auf das Naturerlebnis und die Trittsicherheit auf schwierigen Passagen, möchte ich Dir noch einige Tipps geben, um deinen Rucksack leichter zu packen:
- Zunächst solltest Du das Gewicht jedes einzelnen Gegenstandes wiegen, um festzustellen, wie viel jedes Teil tatsächlich wiegt. Selbst Behälter allein können mehr als 700 Gramm wiegen.
- Setze anstelle von zu viel Wechselkleidung auf Funktionsbekleidung aus Merinowolle setzen. Diese verhindert durch ihre antibakterielle Wirkung schnelles Stinken und ermöglicht es, ein T-Shirt oder Langarmshirt 5 bis 7 Tage lang ohne unangenehme Gerüche zu tragen. Das führt zu weniger Wechselwäsche im Rucksack
- Beim Planen der Wasservorräte Quellen, Gasthäuser, Tränken, Bergseen oder Bäche auf der Karte berücksichtigen, um unnötig viel Wasser zu vermeiden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Du einen leichten Wasserfilter verwendest.
- Überprüfe deine Ausrüstung nach der nächsten mehrtägigen Wanderung und ordne alle Gegenstände in drei Kategorien:
- Gebraucht
- Nicht gebraucht
- Unverzichtbar: Hier landen Regenjacke und Erste-Hilfe Set
Auf diese Weise kannst Du besser einschätzen, welche Ausrüstung du tatsächlich benötigst.
Wie bereite ich mich auf eine mehrtägige Wanderung vor und welche Ausrüstung benötige ich dafür?
- Wähle die passende Route: Überlege Dir im Voraus, welche Route Du gehen möchtest und ob Du körperlich fit genug bist, um sie zu bewältigen. Informiere Dich auch über die Schwierigkeitsstufe der Wanderung, die Wetterbedingungen und die Unterkunftsmöglichkeiten entlang der Strecke.
- Trainiere Deine Kondition: Um auf einer mehrtägigen Wanderung durchzuhalten, ist eine gute Kondition die Grundlage. Versuche, Dich einige Wochen vor der Wanderung regelmäßig zu bewegen und Deine Ausdauer zu trainieren.
- Stelle eine Packliste zusammen: Überlege Dir im Voraus, welche Ausrüstung Du benötigst. Hier findest Du eine Auflistung von Packlisten für verschiedenste Touren
- Packliste Wandern – Für Tagestouren
- Trekking Packliste – Für Mehrtageswanderungen mit Zelt und Schlafsack
- Packliste Hüttentour – Für eine Hüttenwanderung in den Alpen
- Packliste Alpenübequerung – Für eine mehrtägige/ mehrwöchige Wanderung in den Alpen
- Ultraleicht Packliste – Für Gewichtsenthusiasten, die mit so wenig wie möglich auskommen möchten
- Teste Deine Ausrüstung: Bevor Du aufbrichst, solltest Du sicherstellen, dass Deine Ausrüstung funktioniert und Du damit zurechtkommst. Probiere zum Beispiel Deinen Rucksack aus und trage ihn mit Gewicht, um zu sehen, ob er bequem genug ist und gut sitzt.
- Plane Deine Verpflegung: Überlege Dir im Voraus, welche Nahrungsmittel Du mitnehmen möchtest. Energieriegel, Trockenobst, Nüsse und Schokolade sind zum Beispiel gute Snacks für unterwegs. Informiere dich, wie viel und wo Trinkwasser zur Verfügung stehen kann
- Reserviere Unterkünfte: Wenn Du in Unterkünften übernachten möchtest, solltest Du im Voraus reservieren, um sicherzustellen, dass Du noch einen Platz bekommst.
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