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Trekking Packliste für eine mehrtägige Wanderung
Welche Ausrüstung ist notwendig und welche kann auch gerne zuhause bleiben? Eine Frage, die sich vor jeder Trekkingtour recht häufig stellt. Denn jeder weiß, dass ein zu schwerer Rucksack die Wanderung nicht wirklich angenehmer macht. Daher erfährst Du in dieser 5.95 kg leichten Trekking Packliste, welche Dinge für eine mehrtägige Trekkingtour tatsächlich in den Rucksack gehören und was auch gern im Schrank bleiben kann.
Wer gerne vorab plant, findet in diesem Artikel außerdem eine Excel Trekking Packliste (Download-Link), in welche die eigene Ausrüstung eintragen werden kann.
Trekking Packliste Übersicht
Leichte Trekking Packliste im Überblick
Kleidung
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Schlafen
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Küche
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Kosmetik
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Apotheke
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Dokumente
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Elektronik
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Sonstiges
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Verpflegung
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Rucksack
|
In dieser Übersicht der Trekking Packliste sind alle Gegenstände nach ihren jeweiligen Kategorien aufgelistet. Sie ist geeignet für Trekkingtouren von mehreren Tagen bis einigen Wochen. Je nach Komfortbedürfnis und Resistenz gegen den eigenen Körpergeruch.
Weiter unten findest Du die jede Kategorie noch einmal ausführlicher beschrieben. Dabei sind dann die jeweiligen Gewicht der Ausrüstungsgegenstände sowie deren Anzahl mit aufgeführt.
Wasser und Proviant sind dabei nicht berücksichtigt und nur exemplarisch für eine Tagesetappe aufgeführt. Diese Packliste stellt meine persönliche Packliste dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Basisgewicht im Rucksack || Am Körper getragene Dinge
Sehr leichte Trekking Packliste im Detail
Im folgenden Abschnitt findest Du die einzelnen Kategorien meiner Trekking Packliste ausführlicher beschrieben. Die von mir benutzen Ausrüstungsgegenstände habe ich zur Information, wenn möglich, verlinkt.
Rucksack
Jahrelang habe ich den Leichtrucksack Lightning 45 von Exped genutzt. Mit einem Volumen von 45 Litern war er für meine Zwecke und Touren immer absolut ausreichend. Und mit einem Eigengewicht von 1040 Gramm zählt er mit zu den leichtesten Exemplaren! Trotzdem trägt er auch hohe Lasten aufgrund seines stabilen Tragegestells noch angenehm.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Exped Lightning 45 | 1 | 1040 |
Ultraleichte Alternative: Ultraleicht Rucksack WeitLäufer Agilist | 1 | 417 |
Lesetipp: Trekkingrucksack Test – 12 Modelle in der Übersicht
Kleidung
Als Trekkingschuhe nutze ich seit langem meine halbhohen Trailrunning Schuhe von Altra, die Lone Peak. Gerade im Wald, auf schmalen Pfaden oder schlammigen Abschnitten sind sie sehr zu empfehlen. Und zudem deutlich angenehmer im Abrollverhalten als die klassischen Trekkingstiefen.
Meine Baselayer sind beim Wandern hauptsächlich aus Merinowolle. Besonders die geruchshemmende Wirkung sowie der noch recht angenehme Tragekomfort im nassen Zustand, haben mich überzeugt. Hauptsächlich greife ich dabei auf die Shirts von Icebreaker zurück. Denn dieser Hersteller berichtet weitestgehend transparent über die Haltung der Schafe sowie die Herstellung der Shirt. Und die Qualität ist ebenfalls auf hohem Niveau.
Die Trekkinghose ist ein Exemplar von Vaude, welches etwas elastisch ist und somit die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Als Regenjacke kommt die Haglöfs LIM III schon seit mehreren Jahren zum Einsatz.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Altra Lone Peak * – 1 Paar an | 1 | 600 |
Merino Wandersocken* – 1 Paar an | 2 | 126 |
leichte, lange Trekkinghose* – 1 Paar an | 1 | 400 |
Merino T-Shirts* – 1 Paar an | 1 | 167 |
Funktions Unterhose* – 1 Paar an | 3 | 150 |
Lange Unterhose Merino* | 1 | 206 |
Merino Langarmshirt* – 1 Paar an | 1 | 230 |
Fleecejacke* | 1 | 240 |
Multifunktionstuch (Kopf + Hals)* | 2 | 78 |
Handschuhe* | 1 | 63 |
GoreTex Regenjacke | 1 | 240 |
Regenhose* | 1 | 181 |
Gesamtgewicht Kleidung im Rucksack | 1362 g |
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Schlafen
Als Zelt nutze ich aktuell gerne ein Pyramiden Tarp, habe jedoch auch jahrelang gerne in den leichten Zelten von MSR geschlafen. Meine Isomatte ist nach wie vor die ultraleichte Therm-a-Rest NeoAir xLite. Das 368 g leichte Modelle ist neben seinem geringen Gewicht auch für Seitenschläfer wie mich äußerst bequem. Und bisher hatte ich auch noch keinerlei Probleme mit Löchern oder Ähnlichem.
Eine superleichte Zeltunterlage, ein kleines aufblasbares Kopfkissen, stabile Y-Heringe sowie einige Abspannseile komplettieren die “Schlafen”-Kategorie.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Zelt (ohne Packsack) – MSR Nook Alternative: MSR Carbon Reflex 2* |
1 1 |
1314 1025 |
Heringe – Y-Form* | 4 | 52 |
Cumulus Quilt 350 | 1 | 585 |
Isomatte – Therm-a-Rest NeoAir X-Lite* | 1 | 368 |
Abspannseile | 2 | 26 |
kl. Multifasertuch für Kondensat | 1 | 13 |
Zeltunterlage ultraleicht | 1 | 61 |
Kopfkissen* | 1 | 40 |
Gesamtgewicht Schlafen im Rucksack | 2418 g |
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Bist Du nicht an Trekking und der Ausrüstung für das Übernachten in freier Natur interessiert, sondern lieber auf gemütlichen Hütten unterwegs, findest Du hier meine minimalistische Packliste für eine Hüttenwanderung!
Küche
Auch wenn ich schon viele Gaskocher zum Trekking genutzt habe, bin ich immer wieder zu meinem simplen Dosenkocher zurückgekehrt. Die Handhabung des kleinen Spirituskochers ist angenehm einfach und er lässt sich problemlos aus einer Aluminiumdose neu herstellen. Mit einem kleinen Windschutz kocht er auch bei etwas Wind noch zuverlässig.
Da ich hauptsächlich nur Wasser zum Kochen bringe, reicht ein ultraleichter Titantopf absolut aus. Wer gerne richtig kocht, ist mit einem hart-anodisierte Aluminiumtopf besser beraten.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Campingkocher – Dosenkocher | 1 | 20 |
Vargo Titan Topf | 1 | 160 |
Windschutz | 1 | 8 |
Spiritus (leere Plastikflasche) | 1 | 25 |
Abtrockentuch | 1 | 12 |
Spork* | 1 | 9 |
Feuerzeug | 1 | 18 |
Plastikflaschen 1,5l | 2 | 76 |
Klappmesser | 1 | 30 |
Gesamtgewicht Küche im Rucksack | 329 g |
Lesetipp: Dosenkocher selber bauen
Kosmetik
Auch mein Kulturbeutel-Set fällt recht minimalistisch aus. Was jedoch nicht fehlen sollte, wenn man Probleme mit Blasen hat, ist Hirschtalgcreme. Denn diese macht die Haut der Füße angenehm weich und gleichzeitig widerstandsfähig vor dem Entstehend von Blasen. Daneben finden sich die üblichen Kosmetikartikel wieder.
Zahnpaste, Deo und Sonnencreme nutze ich in den Probierpackungen um Gewicht einzusparen und Volumen zu reduzieren. Alternativ kann man diese Ding auch in kleinere Behältnisse umfüllen. Als Handtuch verwende ich ein leichtes Modell aus Funktionsmaterial. Diese habe ich mit der Schere noch etwas auf ein handliches Maß gestutzt.
Klopapier und Oropax sind wohl relativ selbsterklärend.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
leichtes Funktionshandtuch* |
1 | 51 |
Bio-Universalseife* | 1 | 50 |
Zahnbürste | 1 | 8 |
Zahnpasta (15 ml) | 1 | 22 |
Deo(35ml) | 1 | 41 |
Sonnencreme (50 ml) | 1 | 58 |
Hirschtalgcreme* (30 ml) |
1 | 35 |
Klopapier | 1 | 50 |
Oropax | 1 | 1 |
Gesamtgewicht Kosmetik im Rucksack | 317 g |
Reiseapotheke
Neben dem obligatorischen Erste-Hilfe-Set, welches in keinem Rucksack fehlen sollte, sind bei meiner Reiseapotheke die üblichen Verdächtigen zu finden. Schmerzmittel, Pflaster, Zeckenzange und Wunddesinfektionsmittel sind die für mich wichtigsten Utensilien in der Reiseapotheke meiner Trekking Packliste.
Hier findest sich natürlich auch die persönlichen Medikamente wieder, solltest Du solche einnehmen müssen.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Erste-Hilfe-Set* (Verbandszeug, Desinfektionsmittel,..) | 1 | |
Schmerzmittel (Iboprofen) | 1 | |
(Blasen-)Pflaster* | 20 | |
Durchfallmedikamente | ||
Zeckenzange | 1 | |
Magnesium-Präparate gegen Muskelkrämpfe | ||
Wunddesinfektionsmittel (Betaisodona) | 1 | |
Gesamtgewicht Apotheke im Rucksack | 95 g |
Dokumente
Um nicht meinen kompletten Geldbeutel mit allen Karten mitzunehmen, sortiere ich diesen vor der Tour immer gründlich aus. Was übrig bleibt sind nur die wichtigsten Kärtchen. Daneben kommt noch der DAV-Ausweis mit, falls wir unterwegs auch mal auf einer Alpenvereinshütte übernachten wollen. Diese Dinge trage ich alle im Portmonnaie und diese steckt in meiner Hosentasche am Körper
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Personalausweis | 1 | 7 |
EC-Karte | 1 | 7 |
Kreditkarte | 1 | 5 |
Bargeld | ||
Krankenversicherungsnachweis | 1 | 5 |
DAV-Ausweis | 1 | 1 |
Gesamtgewicht Dokumente (am Körper) | 25 |
Elektronik
Wenn ich auf der Tour viele Fotos machen möchte, nehme ich meine Systemkamera Sony ZV-E10 mit dem leichten Kit-Objektiv mit. Für Videoaufnahmen habe ich immer gerne meine GoPro dabei. Aktuell in der 7.ten Version. Nicht fehlen dürfen bei mir außerdem die Stirnlampe, ausreichend Speicherkarten sowie mein Smartphone mit dem GPS Track der jeweiligen Tour.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Kamera* Sony ZV-E10 inkl. Objektiv – am Hüftgurt | 1 | 450 |
Kamera Extra-Akku | 1 | 40 |
GoPro Hero 7 Black* – in der Hosentasche | 1 | 167 |
Speicherkarten / Mikrospeicherkarten | 10 | 19 |
Handy (mit GPS Karten Material) – in der Hosetasche | 1 | 146 |
Mikro-USB-Ladegerät | 1 | 53 |
Stirnlampe* |
1 | 79 |
kleines GoPro Stativ* – am Mann | 1 | 63 |
Gesamtgewicht Elektronik im Rucksack | 214 g |
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Sonstiges
Ein Regenschutz für den Rucksack sollte am besten auch nicht fehlen. Nachdem ich jahrelang äußere Regenschutzhüllen genutzt habe, bin ich mittlerweile auch einen Rucksackliner umgestiegen. Dieser ist quasi eine große Plastiktüte, die ins Innere des Rucksacks kommt. Dort hinein wird dann die Ausrüstung gepackt und sicher vor Regen geschützt. Denn eine äußere Regenhülle ist nur solange sicher, bis das Regenwasser einem am Rücken hinunter läuft und von dort ins Rucksackinnere gelangt.
Nicht fehlen dürfen außerdem die Sonnenbrille, der jeweilige Wanderführer, ein Kompass sowie meine Trekkingstöcke.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Rucksackliner | 1 | 33 |
Sonnenbrille | 1 | 41 |
Wanderführer/Karte – in Hosentasche | 1 | 200 |
Kompass* | 1 | 27 |
Trekkingstöcke* (Test der Black Diamond Trail) – in der Hand |
1 | 473 |
Gesamtgewicht Sonstiges im Rucksack | 101 g |
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Essen + Trinken + Brennstoff
Die hier aufgeführte Verpflegung mit Essen und Trinkwasser ist nur beispielhafter Natur. Diese hängt nämlich immer sehr stark von der jeweiligen Tour ab und wie oft man durch eine Ortschaft für einen “Resupply” kommt. Gleiches gilt natürlich auch für den Brennstoff des genutzten Kochers.
Ausrüstung |
Anzahl |
Gewicht [g] |
Wasser [ml] | 1 | 2000 |
Proviant (beispielhaft) | 1000 | |
Brennstoff (Spiritus) [ml] | 500 |
Basisgewicht
Inklusive 2 Litern Wasser, 1000 Gramm Essen und 0,5 Liter Brennstoff wiegt der Rucksack im Trekking-Alltag 9,3 kg, was ich für eine super Hausnummer halte. Damit bin ich in der Lage ohne Probleme mit meinem Rucksack lange und anstrengende Etappen zu bewältigen, ohne Abends total erschöpft im Schlafsack einzuschlafen.
Basisgewicht Rucksack [kg] ohne Kameras/Wasser/Essen/Brennstoff |
5,9 | |
Gesamtgewicht Rucksack [kg] inkl. Wasser/Essen/Brennstoff |
9,3 |
Optimierungen der Trekking Packliste
Vielleicht schaffe ich es ja in nächster Zeit noch irgendwo 900 Gramm einzusparen. Dann wäre die Packliste und die Trekkingausrüstung ultraleicht per Definition (Basisgewicht unterhalb 5kg)! Meinen alten 270 Gramm schweren Alu-Topf, habe ich kürzlich gegen den mehr als 100 Gramm leichteren Vargo Titan Topf ausgetauscht.
Mindestens ein halbes Kilo könnte noch gespart werden, wenn das Zelt gegen ein leichteres Tarp getauscht würde. Aber darin fühle ich mich einfach (noch) nicht wohl. Und Wohlbefinden ist für mich ebenfalls ein entscheidendes Kriterium.
Meinen Schlafsack, den Cumulus Lite Line 400, habe ich gegen den Daunenquilt Quilt 350 (ebenfalls von Cumulus) getauscht. Von der Wärmeleistung her sind sich Schlafsack und Quilt sehr ähnlich, aber der Quilt ist circa 250 Gramm leichter! Den ausführlichen Testbericht zu dem Daunenquilt findest Du in diesem Artikel.
Mit welchen Maßnahmen ich das mittlerweile geschafft habe, kannst Du in diesen Artikeln nachlesen:
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Ein Schlauchtuch mit UV-Schutz – Das Buff Multifunktionstuch im Test
Auf meinen Wanderungen bin ich ein großer Freund von Multifunktions- bzw. Schlauchtüchern. Durch meine kurzen Haare brauche ich immer irgendetwas auf meinem Kopf, was mich dort vor der Sonneneinstrahlung schützt. Außerdem sollte es den Schweiß effektiv auffangen, damit mir dieser nicht andauernd ins Gesicht läuft. Durch die schlauchartige Form, lassen sich mit diesen Tüchern sehr viele verschiedene Formen und Varianten binden, um jedem Träger die passende Kopfbedeckung zu ermöglichen.
Jahrelang hatte ich dafür ein No-Name Schlauchtuch verwendet und bin damit bis heute wirklich zufrieden. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit gehabt, das Multifunktionstuch High UV Resen vom Klassenprimus Buff zu testen. Dieses bietet dem Träger zusätzlich einen UV-Schutz von 95%. Ich hatte es jetzt schon auf ein paar Wanderungen dabei und konnte mir so ein gutes Bild von dem genannten Tuch machen.
Hier sind erstmal ein paar spezifische Details zu dem Schlauchtuch:
- Schlauchtuch aus dehnbarem, nahtlosem Coolmax® Extreme Gewebe
- Bietet 95% UV*-Schutz
- Besonders atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend dank der Polygiene®
- Durch diese Behandlung bleibt der Stoff länger sauber und der durch Bakterien verursachten Geruchsbildung wird vorgebeugt
- Gewicht: 39 g
- Größe: 50 cm x 24 cm
- Farbe: Rot-Töne
- Preis: 20,95 €
*Die Stoffproben wurden vom LEITAT-Textil-Technologie Institute bezüglich des UV-Schutzes und des Schutzes vor erythemwirksamen Strahlen getestet. Die Tests fallen unter den Standard AS/NZS4399:1996 “Sonnenschutz Bekleidung-Bewertung und Klassifizierung”. Die Ergebnisse sich zwischen 93,3% (UPF > 15) to 96,7% (UPF>30), der durchschnittliche UV Schutz beträgt 95% (UPF>20)
Buff Multifunktionstuch Test
Buff Multifunktionstuch Test- Erster Eindruck
Das Material des Buff High UV Resen füllt sich beim ersten Kontakt sehr angenehm auf der Haut an und ist wirklich ausreichend elastisch, um auf unterschiedlichen Kopfgrößen komfortabel zu sitzen. Ich habe eine ziemlich großen Kopf ( Umfang 59cm) und das Tuch sitzt je nach Bindungsart sehr gut darauf. Auch nach mehreren Stunden tragen stört das Tuch auf dem Kopf nicht. Irgendwann bemerkt man es dort überhaupt nicht mehr – So soll es sein!
Von der Verarbeitung der Ränder war ich jedoch etwas enttäuscht. Denn diese sind nicht umgenäht, beginnen sich etwas auf zurollen und können so leicht ausfransen. Es bleibt abzuwarten wie diese nach längerem Gebraucht aussehen. Die übrige Verarbeitung (Nähte, Material) ist aber gut und macht einen hochwertigen Eindruck.
Das Design des Tuchs ist modern, ansprechend gestaltet und gefällt mir äußerst gut. Sehr gut gefällt mir auch das geringe Gewicht des Buff High UV. Es wiegt nur 39 Gramm und somit fast die Hälfte meines alten Multifunktionstuchs. Das Material ist etwas dünner und eignet sich somit optimal für die warme Jahreszeit.
In der Kombination meiner Kopfgröße und meiner Bindungsart (Piratentuch) ist das Tuch aber leider etwas kurz geraten. Es funktioniert zwar es meistens das Tuch in dieser Variante zu binden und zu tragen, aber ein paar Zentimeter mehr Material würden das Ganze einfacher machen. Hast Du einen kleineren Kopfumfang, mag das aber kein Problem sein.
Die verschiedenen getesteten Bindungsarten findest Du unten in der Bildergalerie.
Buff Multifunktionstuch Test – Leistung und UV-Schutz
Für mich ist das wichtigste bei einem solchen Outdoor-Schlauchtuch, dass es meinen Schweiß effektiv auffängt, schnell trocknet und auch nach ein paar Tagen Einsatz nicht unangenehm zu stinken beginnt. Und diese Eigenschaften erfüllt das Buff High UV sehr gut. Es nimmt den Schweiß gut auf, fühlt sich aber auch nach mehreren Stunden auf dem Kopf nicht klamm, kalt oder nass an.
In der Pause trocknet das Tuch schnell wieder und nimmt auch keine unangenehmen Gerüche an. Ich hatte es bis jetzt circa 7 Tage am Stück in Benutzung und musste es noch keinmal waschen. Nach einiger Zeit im Schrank riecht es wieder vollkommen neutral. Das ist besonders für mehrtägige Touren sehr komfortabel.
Der UV-Schutz hat bis jetzt auch anstandslos funktioniert. Wir hatten relativ viel Sonnenschein und die Einstrahlung war schon recht ordentlich. Zwar noch nicht auf Hochsommer-Niveau, aber ein Sonnenbrand wäre ungeschützt sicherlich drin gewesen. Davon bin ich auf dem Kopf verschont worden. Wie der UV-Schutz bei stundenlanger Einstrahlung im August aussieht, kann ich erst nach dem Sommer sagen. Dann wird dieser Bericht nochmal aktualisiert. Bis jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden damit.
Bildergalerie und Bindungsvarianten
Fazit
Mit dem Buff High UV Resen bin ich sehr zufrieden. Es erfüllt seine Aufgaben hervorragend, es ist leichtgewichtig, trocknet schnell und stinkt auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht. Leider ist die Verarbeitung der Ränder nicht besonders gut und für meinen Geschmack hätte das Tuch etwas länger sein können. Aber das Material fühlt sich gut auf der Haut an und lässt sich sehr angenehm tragen. Für knapp 21 € bekommt man ein hervorragendes Schlauchtuch, dass einen wirksam vor Sonneneinstrahlung schützt.
[sc:pr-buff ]
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Exped Lightning 45 Test | Komfortabler Leicht Rucksack für Trekkingtouren
Ein Rucksack der schweres Gepäck transportieren kann, dennoch über leichtes Eigengewicht verfügt, ist relativ selten. Der Exped Lightning 45 ist daher die Ausnahme in der Riege der Ultraleicht beziehungsweise Leicht Rucksäcke. Trotz seinem stabilen Tragesystem bringt er nur 1035 Gramm auf die Waage.
Somit ist der 45 Liter fassenden Trekking Rucksack mehr als ein halbes Kilogramm leichter, als vergleichbare Exemplare. Mein ehemaliger Deuter ACT Lite 50+ wog ohne Inhalt deutlich über 1600 Gramm. Trotzdem lässt sich die Rückenlänge des Exped Lightning 45 stufenlos verstellen. Auch noch für große Wanderer wie mich, mit einer Körpergröße von 197 cm.
Aber bevor ich zum ausführlichen Ultraleicht Rucksack Test komme, hier vorab ein paar Infos zum Exped Lightning 45*:
Hersteller: Exped
Name: Lightning 45
Volumen: 45 l
Gewicht: 1035 g (nachgewogen)
Einsatzbereich: Trekking, Wandern, Hüttentouren, Alpin
Maximale Zuladung: 25 kg
Besonderheiten: Toploader, Rollverschluss, Größenverstellbar, T-REX Tragesystem, Z-förmige Kompressionsriemen
Material: 210D Dyneema Ripstop-Nylon, PU beschichtet, 1.500 mm Wassersäule
Preis: ab EUR 145,00*
Ultraleicht Rucksack Exped Lightning 45
Exped Lightning 45 Test : Erster Eindruck und Ausstattung
Der Exped Lightning 45 ist auf den ersten Blick sehr wertig verarbeitet und fühlt sich trotz des Tragesystems sehr leicht an. Die Waage zeigt 1035 Gramm an. Somit liegt der Lightning 45 nur sehr knapp über der 1 Kilogramm Marke. Zwar nicht ganz ultraleicht für einen Trekkingrucksack, aber trotzdem ein Leichtgewicht im Gegensatz zu der restlichen Konkurrenz an Trekkingrucksäcken.
Das Tragesystem besteht aus einer mittig angeordneten, vertikalen Aluminiumstrebe, welche am oberen Ende des Rucksacks durch ein horizontales Gegenstück fixiert wird. An dieser Strebe können die Schultergurte stufenlos auf deine Körpergröße eingestellt werden. Für mich als 1.97 m großen Hünen, reicht der Einstellbereich noch gut aus. Sehr viel größer solltest du aber nicht sein, um den Rucksack noch korrekt auf deine Rückenlänge einstellen zu können.
Das Einstellen der passenden Länge am Rucksack geht in sekundenschnelle. Dazu klappst Du einfach das große Polster am unteren Rücken nach vorne, lockerst den Fixierungsgurt und schiebst die Schultergurte an der Aluminiumstrebe nach oben oder unten, um die gewünschte Position zu erreichen. Ein sehr simples, aber gut funktionierendes Einstellsystem.
Der Exped Lightning 45 ist ein Toploader mit Rollverschluss und verfügt über kein Deckelfach. Als Alternative dazu gibt es ein kleines Einschubfach auf der Oberseite, in welchem kleine Gegenstände verstaut werden können, auf die man schnell zugreifen möchte. Bei gefülltem Rucksack ist der Inhalt dieses Fachs aber leider nicht mehr so leicht zu erreichen. Das Fach wird über einen wasserabweisenden YKK Reißverschluss verschlossen. Über diesen Reißverschluss wird außerdem der Schlauch einer Trinkblase nach Außen geführt. Durch Z-förmig angeordnete Kompressionsriemen kannst Du den Rucksack bei geringer Füllung angenehm klein machen und das Gewicht nah an den Rücken bringen.
Passend für Deine Ausrüstung:
Mithilfe des oberen Quergurt kann oben auf dem Rucksack die Schaumstoff-Isomatte angebracht werden. Lange Zeit habe ich die Therm-A-Rest Z-Lite verwendet. Alle überstehenden Gurt-Enden, können durch kleine Klettverschlusslaschen zusammengerollt und am Gurt selber befestigt werden. Das sorgt für ein sehr klaren Look und verhindert das herumbaumeln der langen Endstücke. Wenn einen das trotzdem noch nerven sollte – Schere!
Exped Lightning 45 Test : Tragegefühl
Der Trekkingrucksack liegt beim Tragen nur am unteren Rücken, auf der Hüfte und den Schultern auf. Der übrige Rücken hat so kaum mit dem Rucksack Kontakt. Ich dachte zuerst, dass das besonders am unteren Rücken zu Druckstellen führen könnte, aber dem ist zum Glück nicht so. Ich kann das Tragegefühl des Exped Lightning 45 nur als äußerst angenehm beschreiben. Während meiner letzten Trekkingtour auf Mallorca hatte ich ungefähr 12 Kilo Gewicht in ihm verstaut (davon alleine 4 – 5 Liter Wasser(!)). Dieses Gewicht ließ sich wirklich ohne Probleme mit dem Exped Lightning 45 tragen.
Ich war überrascht wie komfortabel sich ein so leichter Rucksack, der über wenig Schnickschnack verfügt, tragen lässt. Einmal richtig auf die Körpergröße eingestellt, habe ich nichts mehr an den Riemen verändern müssen, um ihn bequem über viele Stunden tragen zu können. An meinem deutlich schweren Deuter ACT Lite 50+ musste ich häufiger die Trageposition ändern, damit es angenehm blieb.
Der Hüftgurt des Lightning hat mir besonders gut gefallen. Er ist relativ dick gepolstert und verteilt die Last hervorragend auf die Hüfte. Zudem besitzt er zwei großzügig dimensionierte Hüftgurttaschen links und rechts, in welchen ich alle Gegenstände gepackt habe auf die ich während dem Wandern Zugriff haben möchte. Das sind z.B. mein Taschenmesser, mein kleines GoPro Stativ, der Kompass, etc.. Diese Taschen sind jedoch nicht wasserdicht. Sie bestehen aus einem leichten, grobmaschigen Gewebestoff.
Die Schultergurte sind nur leicht gepolstert, aber das reicht mir vollkommen aus. Ich habe es eh lieber wenn der Großteil des Gewichtes nicht auf meinen Schultern aufliegt, da ich dort sehr leicht Verspannungen bekomme.
Exped Lightning 45 Test : Was passt rein?
Mit seinen 45 Litern hat der Exped Lightning ein ausreichend großes Volumen, um mit ihm auf mehrtägige Trekkingtouren zu gehen. Auf unserer 5-tägigen Wanderung auf Mallorca habe ich meine komplette Trekking Ausrüstung in ihm verstaut, sowie Essen für 3 Tage und 5 Litern Wasser. Ich hatte damit sogar noch etwas “Luft nach oben” im wahrsten Sinne des Wortes.
Was ich genau in meinen Trekking Rucksack packe, kannst Du dir in diesem Artikel anschauen!
Das Wasser trage ich dabei aber lieber in 1,5 Liter Plastikflaschen, als in einer Trinkblase. Denn der Exped Lightning 45 verfügt nur über ein einziges großes Hauptfach. Und als ich meine volle 3 Liter Trinkblase dort verstauen wollte, wurde alles furchtbar eng, da die Blase den Großteil des Platzes einnahm. Mit zwei Plastikflaschen in den Seitentaschen des Rucksacks ist man meiner Meinung nach sehr viel besser beraten. Außerdem sind die Seitentaschen groß genug, um neben den Wasserflaschen noch die Zeltstangen oder den Heringen Platz zu bieten.
Exped Lightning 45 Test : Fazit
Der Exped Lightning 45 gefällt mir sehr gut und passt für meine Ansprüche perfekt. Er ist eine super Kombination aus Leichtgewicht und Tragekomfort. Besonders hat mir die hochwertige Verarbeitung, die großen Hüfttaschen und das niedrige Gewicht gefallen. Einzig das Fehlen eines richtigen Deckelfachs vermisse ich ein wenig. Aber ansonsten bin ich vom Exped Lightning 45 sehr angetan und er wird mein ehemaligen Trekkingrucksack als Hauptrucksack ersetzten. Mit 169,00 € war er zwar nicht besonders billig, aber ich hoffe auf viele Jahre leichtgewichtiger Wandertage mit ihm!
Update Mai 2016:
Mein positiver Eindruck des Exped Lightning hat sich auch nach einem Jahr im Einsatz nicht geändert. Bis jetzt ist kaum Verschleiß feststellbar und er trägt meine Ausrüstung immer noch so problemlos wie am ersten Tag. Einzig an den Seitentaschen ist ein leichter Abrieb zu erkennen. Das beeinflusst deren Funktion aber in keiner Weise.
Ich habe aus Gewichtsgründen alle für mich überflüssigen Gurte abgeschnitten. Die Kompressionsgurte verwende ich jedoch häufig. Damit lässt sich das Volumen wirklich zuverlässig reduzieren und das Gewicht näher an den Körper bringen.
Ins Innere packe ich immer einen wasserdichten Rucksack-Liner, um meine Ausrüstung vor dem Regen zu schützen. Das Hauptmaterial ist zwar aus leicht waserdichtem Dyneema X Gridstop, jedoch sind die Nähte nicht versiegelt. Einem kurzen Schauer hält er aber dennoch stand.
Geht’s noch leichter?
Wenn Du auf der Suche nach einem Rucksack unterhalb der 500 Gramm Grenze bist, schau dir einmal den Ultraleicht Rucksack meiner Manufaktur WeitLäufer an. Dort entwickle und nähe ich Ultraleicht Rucksäcke in Kleinserien-Produktion und Handarbeit. Besonders für die Wanderer geeignet, die mit minimalen Trekking Gepäck unterwegs sind und viel Strecke am Tag zurücklegen möchten.
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Warum Funktionskleidung besser als Baumwolle ist
Wer häufig Sport treibt, oder sich viel in der Natur bewegt, sei es beim Joggen, Wandern oder Skifahren, der kommt früher oder später mit Funktionskleidung und Funktionsmaterialien in Kontakt. Diese Begriffe sind seit einigen Jahren immer häufiger in der Sport- und Outdoorbranche anzutreffen. Doch was verbirgt sich genau hinter dieser Art der Kleidung?
Was ist Funktionskleidung?
Funktionstextilien sind alle Materialien, die besondere Eigenschaften in Bezug auf die Körpertemperaturregulierung bzw. das Komfortgefühl bei aktiver Bewegung haben. Das bedeutet, dass diese Bekleidung uns vor Witterungsbedingungen wie Regen und Kälte schützen kann und eine kontinuierliche Wasserdampfabgabe begünstigt.
Bei der Bewegung beginnt der Körper zu schwitzen und der Schweiß wird von der Kleidung aufgenommen. Ist die Kleidung komplett durchnässt und kann die Feuchtigkeit nicht mehr abtransportieren, fängt der Körper an auszukühlen. Das bedeutet Stress und entzieht dem Sportler Energie und somit einen Teil seiner Kräfte. Besonders deutlich ist das beim Wandern zu spüren, wenn man einen schweißtreibenden Aufstieg hinter sich hat und nun frierend auf dem windigen Gipfel steht.
Um dies zu verhindern schwören viele (Berg-)Sportler auf Funktionskleidung. Dabei wird der Schweiß auf der Haut durch die Kleidung nicht so stark aufgenommen, sondern auf die Außenseite des Kleidungsstücks transportiert. Dort kann sie viel leichter verdampfen als auf der Kleidungsinnenseite. Dies führt zu einem sehr viel angenehmeren Tragegefühl, da sich die Bekleidung nicht mehr so nass anfühlt.
Dieser Vorgang wird als Atmungsaktivität bezeichnet und in Gramm (g) Wasserdampf pro Quadratmeter (m²) über 24 Stunden gemessen (g/m²/24h) (MVTR-Wert). Dabei gilt ein Material ab 10.000 g/m²/24h als sehr atmungsaktiv. Dieser Effekt wird zusätzlich durch die geringe Trocknungszeit der meisten Funktionsmaterialien begünstigt.
Funktionskleidung wird am sinnvollsten in Anwendung des Zwiebelprinzips verwendet. Dabei unterteilt man die Kleidung in 3 Schichten. Zuerst die Basisschicht, dann die Isolationsschicht und abschließend die äußere Wetterschutzschicht. Detaillierte Informationen zum Zwiebelprinzip findest Du in diesem separaten Artikel.
Vorteile/Nachteile von Funktionskleidung
Aufgrund der oben genannten Eigenschaften, ergeben sich folgende Vor- und Nachteile von Funktionskleidung:
Vorteile |
Nachteile |
Schneller Abtransport des Schweiß | Bekleidung aus Merinowolle ist teuer |
Ermöglicht bessere Leistungsfähigkeit | Manche Materialien enthalten umweltschädliche Stoffe. Diese stellen ein Entsorgungsproblem dar und können langfristig ein Gesundheitsproblem darstellen, unter anderem bei Gore-Tex |
Schnelltrocknend | |
Leicht | |
Verringerter Schweißgeruch (Merino) | |
Teilweise Wasserdicht (Gore-Tex o.ä.) |
Arten von Funktionskleidung
Von der Materialseite her, kann Funktionskleidung sehr grob in die Kategorien Chemiefaser und Naturfaser eingeteilt werden. Zu den chemischen Fasern zählen Textilien wie Polyester oder Polyamid. Daraus werden zum Beispiel häufig günstige T-Shirts hergestellt. Auch die Hardshelljacken mit ihren Gore-Tex oder Sympatex Membranen zählen zu den chemischen Funktionstextilien.
Auf der anderen Seite gibt es Funktionskleidung aus Naturfasern. Als bekanntester Vertreter ist da die Merinowolle zu nennen. Eine Einteilung in diese beiden Kategorien, macht für die Verwendung der Bekleidungsstücke aber selten Sinn. Einen praktischeren Nutzen hat eine Kategorisierung in die Art der Schichten, die in einem Bekleidungssystem vorkommen.
Am bekanntesten ist dabei sicherlich das dreiteilige Zwiebelprinzip.
Basisschicht
Für die untere Bekleidungsschicht, die Basisschicht*, werden häufig synthetische Materialien wie Polyester (PES) oder Polyamid (PA) verwendet. Deren Fasern nehmen nur wenig Feuchtigkeit auf, sondern transportieren diese durch das Textil hindurch. Die Bekleidungsstücke sitzen als erste Schicht am Körper und müssen eng anliegen, um den effektiven Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten.
Herkömmliche Baumwolle gilt nicht als Funktionsmaterial, da sie sehr viel Wasser einspeichert und eine geringe Atmungsaktivität besitzt. Zudem neigt Baumwolle sehr stark zur Geruchsbildung, wenn sie über einen längeren Zeitraum mit Schweiß in Kontakt kommt. Für Baumwolle beim Wandern kann man sich generell merken: Sie ist schwer, stinkt schnell und kühlt den Körper aus wenn sie nass ist.
Merinowolle
Merinowolle hat im Vergleich zu herkömmlicher Wolle sehr viel feinere Fasern. Dadurch kratzt Merino fast kaum und ist auch sehr viel leichter. Sie ist besonders für ihre Geruchsneutralität bekannt, was auf mehrtägigen Wander- oder Skitouren von enormen Vorteil sein kann. Denn die Textilen müssen deutlich weniger gewaschen werden.
Zusätzlich ist sie wie die synthetischen Materialien schnelltrocknend, atmungsaktiv und wärmt selbst im nassen Zustand, womit sie sich perfekt als Basisschicht eignet. Merino Pullover können auch gut als Isolationsschicht genutzt werden. Hier findest Du den ausführlichen Geruchstest, dem ich meine Merino Unterwäsche beim Wandern und Skifahren unterzogen haben.
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Isolationsschicht
Für die Isolationsschicht kommt häufig Fleece* zu Einsatz. Es besteht ebenfalls aus Polyester-Fasern und isoliert den Körper gegen Kälte. Fleece trocknet auch relativ schnell im Vergleich zu Wolle und ist zudem leichter. Für die ganzen kalten Tage eignet sich eine Jacke mit einer Primaloft Füllung. Primaloft besteht aus einer synthetischen Endlosfaser, die sehr leicht im Verhältnis zu ihrer Isolationsleistung ist. Ihre wärmenden Eigenschaften behält sie sogar im nassen Zustand. Im Gegensatz zu einer Isolation aus Daunen.
Wetterschutzschicht
Die Wetterschutzschicht besteht aus wasser- und winddichten Materialien. Am bekanntesten ist hier mit Sicherheit die Gore-Tex* Membran. Sie verhindert das Eindringen von Regenwasser und ermöglicht trotzdem den Abtransport von Schweiß nach außen. Diese Membran ist häufig zusätzlich von einer wasserabweisenden Außenhaut und einem weicheren Innenmaterial ummantelt.
Von Sympatex* gibt es ebenfalls vergleichbare Membranen, welche absolut wasserdicht, sowie winddicht sind. The North Face setzt für seine wasserdichten Jacken mit Hy-Vent* eine Technologie ein, die ähnliche Eigenschaften wie die vorherigen Membranen aufweist.
Bespiele für diese Jacken sind unter anderem die Berghaus Velum, Haglöfs Gram Comp II Pull oder die günstige Haglöfs LIM III.
Lesetipp: Wenn eine Übersicht von leichten Harshelljacken zum Wandern oder Trekking suchst, kann ich Dir diesen Artikel empfehlen. Dort habe ich 7 Modelle genauer unter die Lupe genommen.
Anleitungen zur Pflege von Funktionskleidung:
Weiterführende Links:
- Merino Unterwäsche Test | Geruch nach 7 Tagen Einsatz
- Mit dem Zwiebelprinzip immer perfekt gekleidet
- Marmot Precip | Outdoorjacken Test
- Berghaus Velum | Gore Tex Hardshelljacke Test
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