Mittlerweile liegt unsere Alpendurchquerung von Wien nach Nizza nicht mehr vor, sondern leider schon hinter uns. Am 24.05.2017 sind wir in Wien losgelaufen und 107 Tage später, am 08.09.2017 in Nizza und am Mittelmeer angekommen. Es war ein einmaliges Abenteuer, welches immer noch im positivsten Sinne verdaut werden muss. Das Schreiben hilft mir ungemein mit den unzähligen Eindrücken und Impressionen umzugehen. Daher habe ich diesen Artikel und die Bilder auf den neusten Stand gebracht.
Vor einiger Zeit habe ich Dir das erste Mal von unserer kommenden 4-monatigen Alpendurchquerung von Wien nach Nizza berichtet. Nun möchte ich Dir in diesem Artikel einen etwas ausführlicheren Ausblick auf unser großes Abenteuer geben. Denn diese Fernwanderung unterscheidet sich deutlich von unserer Alpenüberquerung über den Traumpfad München Venedig 2014. Diesmal haben wir unsere Route selbst geplant und folgten keinem vollständig zusammenhängenden Weitwanderweg über Europas höchstes Gebirge. Das stellt natürlich ganz andere Anforderungen an die gesamte Planung und Vorbereitung der Tour.
Falls Du den ersten Artikel zu unserer Alpendurchquerung noch nicht gelesen haben solltest, gebe ich Dir hier noch einmal die wichtigsten Daten dieser Unternehmung im Überblick. Wir sind:
- am 24. Mai 2017 in Wien gestartet und haben
- circa 1.900 km in….
- …3,5 Monaten zurück gelegt.
- ~ 85% auf Hütten und 15% im Zelt übernachtet
- sind am 08.09.2017 in Nizza ankommen und
- so leicht und minimalistisch wie möglich unterwegs gewesen
Konzept und Idee unserer Alpendurchquerung
Bei dieser Tour sollten nicht die höchsten Gipfel erklommen oder in kürzester Zeit das Mittelmeer erwandert werden. Sondern an erster Stelle soll die Freude an den Bergen, dem Wandern, der Langsamkeit und dem Minimalismus genossen und erlebt werden.
1.800 km, 107 Tage, 4 Beine und 2 Rucksäcke!
Ungefähr 4 Monate jeden Tag in den Alpen und im Gebirge unterwegs zu sein, war für mich wie ein lang gehegter Kindheitstraum. Auf dem Traumpfad München Venedig konnte ich diesen Traum schon einmal für 5 Wochen wahr werden lassen. Erneut aufzubrechen und einen vollständigen Sommer lang durch die Alpen zu wandern, ist einfach nur unbeschreiblich schön!
Der Weg von der bayrischen Landeshauptstadt bis zur Lagune am italienischen Mittelmeer war und ist jedoch schon recht bekannt. Er führt durch einige der besterschlossensten Regionen in den Alpen. Als wir damals am Klettersteig zur Piscardú Hütte im Tagestouristen Stau steckten, wünschte ich mir oft mehr Einsamkeit.
Daher wollten wir dieses Mal auch Alpenregionen durchwandern, die weniger im Fokus des Tourismus stehen. Dazu gehört eigentlich der gesamte südwestliche Alpenbogen. Ein Start Mitte Mai führt ebenfalls dazu, dass man die ersten Wochen fast alleine auf den österreichischen Wanderwegen unterwegs ist.
Lesetipp: Den Hauptartikel zum Thema Alpenüberquerung zu Fuß findest Du in dem in dieser Box verlinkten Beitrag. Dort stelle ich Dir 10 Routen über die Alpen vor und gebe außerdem viele Tipps, wie Du deine Tour optimal planst. Viel Spaß beim Lesen!
Die Route von Wien nach Nizza
Anmerkung: Genaueres zur aktuellen Route findest Du in meinem Artikel zur Planung dieser Fernwanderung!
Aber wo genau geht es denn nun jetzt lang, wirst Du dich wahrscheinlich fragen! Also: Logischerweise sind wir in Wien gestartet! Von dort aus folgten wir die ersten Tage dem Nordalpenweg durch den Wienerwald in Richtung des Schneebergs, hinein ins Hochschwabmassiv und bis ins Gesäuse.
Dort stießen wir auf den Salzsteigweg, welchem wir bis nach Villach treu blieben. An der Grenze zu Slowenien bogen wir nach Westen ab und folgten dem Südalpenweg und Karnischen Höhenweg solange, bis Gewitter uns zum Abstieg ins Lesachtal zwangen. Von Sillian eroberten wir die Dolomiten und überquerten diese bis nach Bozen.
Nach den Dolomiten erwarteten uns das Vinschgau und die Ortler Gruppe, die Livigno Alpen und die Bernina Gruppe. Vorbei am Comersee und dem Lago Maggiore ging es hinein ins Piemont auf die Grande Traversata delle Alpi. Dort erreichten wir dann die mächtigen Walliser Alpen, in denen auch die höchsten Alpenhütten zu finden sind!
Auf der Grande Traversata delle Alpi Richtung Mittelmeer
Der Grande Traversata delle Alpi (kurz: GTA) folgten wir bis ins Mairatal. Sie führte uns nach den Walliser Alpen durch das Aostatal, die Cottischen Alpen bis zu den Seealpen, wo wir die Grenze nach Frankreich überschritten. Besonders die Alpenregionen, durch welche die GTA führt, sind touristisch deutlich weniger erschlossen bzw. frequentiert, als die Nord- und Ostalpen.
So weit die Route in Wort und Schrift. So sieht das ganze dann als Linie auf einer Karte aus:
Wir haben uns die Route schon vorab überlegt, aber nichts war in Stein gemeißelt. Der Winter war glücklicherweise recht schneearm und so mussten wir wegen Schnee und Eis nicht auf niedriger gelegene Wege ausweichen.
Dazu zwangen uns eher die ziemlich heftigen Gewitter am Anfang des Sommers. Besonders durch diese Erfahrungen, ist eine gesunde Portion Flexibilität und Umplanungsbereitschaft in den Alpen mehr als angemessen …
Als wir am 08.09.2017 in Nizza am Mittelmeer eintrafen, standen insgesamt 107 Tage für die gesamte Ost-West-Durchquerung der Alpen auf der Uhr. Reine Gehtage war es aber nur 95. Somit haben wir während den 3,5 Monaten 12 Pausentage eingelegt.
Lesetipp: Wenn Du den GPS-Track zu der Alpendurchquerung suchst, findest Du bei Outdooractive die passenden Informationen. Dort habe ich die von uns gewanderte Strecke eingepflegt.
Anmerkung: Die Routenführung ist nur der von uns beschrittene Weg und stellt keine(!) Empfehlung dar!
Die Unterkünfte unserer Alpendurchquerung
Geplant war es, einen Großteil dieser Alpenüberquerung auf Berghütten, Posti Tappa, etc. und den restlichen Teil der Nächte im Tarp Zelt zu übernachten. Das hat sich im Endeffekt auch so bestätigt. Die örtlichen Bedingungen wie dem Wetter, Naturschutzgebieten, Geographie, Etappenlänge und natürlich unserer Stimmung haben dieses Verhältnis ebenfalls mitbestimmt.
Die Hüttenatmosphäre (und die ein oder andere Dusche dort!) ist für mich einfach etwas ganz fantastisches, was ich in den Alpen nicht missen möchte. Besonders am Anfang der Wandersaison, als viele der Berghütten nur wenige Wanderer beherbergen und der Ansturm des Hochsommer noch in weiter Ferne liegt. Wir haben in vielen großräumigen Lagern oft ganz alleine übernachtet. Und das, obwohl die Wanderwege komplett schnee- und eisfrei waren und das Wetter nicht schöner hätte sein können.
Verpflegung auf der Alpendurchquerung
Neben der urigen Atmosphäre und der gelegentlich Dusche, brauchten wir die Hütten noch aus einem anderen Grund: Verpflegung. Denn wir kamen gerade anfangs nur relativ selten durch Städte und Dörfer. Die Lust Proviant für 7 Tage mitzuschleppen tendierte eher gegen Null. Und mal ehrlich: Eine warme, dampfende Kaspressknödelsuppe wird man sich nicht selber im ultraleichten Titan Topf zubereiten!
Da wir aber mindestens jede Woche einmal durch ein Dorf oder einer Stadt gekommen sind, haben wir dennoch die Möglichkeit etwas Proviant für unserer Nächte im Zelt einzukaufen genutzt. Hallo Corni,Couscous, Pasta aus der Tüte und Schokolade!
Unsere Ausrüstung auf dem Weg nach Nizza
Über dieses Thema habe ich zwei ausführliche Artikel geschrieben. Denn dazu habe ich mir in den letzten Monaten vor der Abreise einfach so viel Gedanken gemacht, dass diese einen eigenständigen Beitrag verdient haben. Soviel sei an dieser Stelle jedoch gesagt:
Ich persönlich habe ein Basisgewicht (ohne Verbrauchsgüter wie Wasser, Proviant und Brennstoff) von unter 5 kg angepeilt. Diesmal jedoch inklusive iPad (430g) und Tastatur (~180g), um für Euch während der 4 Monate Berichte und Artikel über diese Alpendurchquerung schreiben zu können! Die Ausrüstung die ich auf dieser Fernwanderung dabei hatte, findest Du in meinem Artikel zur Ultraleicht Packliste.
Besonders für diese Tour war es mir wichtig, so wenig wie möglich Gewicht auf meinen Schultern zu tragen. Denn jedes Gramm möchte die ungefähr 120.000 Höhenmeter während der 4 Monate die Berge hoch- und auch wieder hinunter getragen werden… Es lohnt sich also die Ausrüstung auf die Goldwaage zu legen.
Bei all der ganzen Planerei und den Rucksack-Diäten sollte man eines jedoch nie außer Acht lassen:
Einfach mal Pause machen!
Weiterführende Infos
Seid 1952 gibt es einige Bergwanderer, die sich einer Überschreitung des kompletten Alpenbogens verschrieben haben. Ich würde jetzt ein paar davon hier auflisten, aber bei Vergissmi.net findest Du eine solche Liste schon. Und das in hervorragender Ausführlichkeit. Also spare ich mit die Extra-Arbeit und verweise auf diesen Artikel.
Lesetipp: Interessiert wie es nach der Wanderung weiter ging? In diesem Artikel erfährst Du, wohin es uns nach der Alpendurchquerung hin verschlagen hat.
Hi Alex,
coole Route, auf der Karte sieht es schonmal super aus, längs durch die Alpen! Ich bin jetzt nicht so der Weitwanderer, aber trotzdem freue ich mich auf die Berichterstattung und wünsche gutes Gelingen :)
Schöne Grüße,
Martin
Hi Martin,
ich danke Dir! Wir werden unser Bestes geben, um die Füße nach 4 Monaten in Nizza ins warme Mittelmeer zu tauchen ;)
Viele Grüße,
Alex
Hi Alex,
Eure Route klingt sehr spannend. Ich liebe die Tessiner Alpen, das ist meine Wanderregion des Herzens. Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch gerne.
Ich habe Hans Thurner live erlebt, der auch von Wien nach Nizza gewandert ist: Euch erwartet ein kleines Abenteuer! Vorfreude ist die schönste Freude!
Fussige Grüsse, Jana
Hi Jana,
vielen Dank für dein Angebot. Falls ich Fragen habe, komme ich darauf zurück :)
Ja das glaube ich. Sein Buch über die Tour ist wirklich klasse und hat die Vorfreude exponentiell gesteigert ;)
Alles Liebe,
Alex
Freue mich schon auf deine Berichterstattung. Wie gesagt, wenn ihr was in Wien braucht, einfach melden.
Und hoffentlich passt das Wetter im Mai. Anfang Mai kann noch durchaus Schnee am Schneeberg, Rax und vor allem Hochschwab liegen. Ich wünsche euch mal keinen Kaltwettereinbruch Anfang Mai. :-D
Liebe Grüße,
Martin
Hi Martin,
ja wir hoffen auch, dass sich der Winter im nächsten Jahr frühzeitig in die Sommerpause verabschiedet!
Ansonsten müssen wir die Route entsprechend anpassen oder ein paar Tage später starten.
Danke Dir für dein Angebot!
Liebe Grüße,
Alex
Bist nicht der Einzige, mein Freund! ;-)
http://www.linz-nice16pe.at
Alles Gute und Berg frei!
Hi,
Klasse! Schön zusehen, dass wir nicht die einzigen Verrückten sind :)
LG Alex
Hallo,
auch ich biete Euch gerne Unterstützung für Wien, Niederösterreich und Steiermark und Co an. Gerne begleite ich Euch ein Stück und zeige Euch die interessanten Bereiche. Leider zieht der 01 ziemlich unmotiviert durch die Gegend. Besserer Start aber auch 1 bis 2 Tage mehr wäre direkt an der Donau (wo auch die Alpen beginnen): http://www.bergfex.at/sommer/niederoesterreich/touren/fernwanderweg/27960,04a-voralpenweg-etappe-01-kahlenberg-laab-im-walde-variante-04a/
=> kann fast 1:1 übernehmen, ich würde den Start weiter östlich nehmen und über den Nasenweg zum Leopoldsberg aufsteigen, dann
http://www.bergfex.at/#/sommer/niederoesterreich/touren/fernwanderweg/28004,04a-voralpenweg-etappe-02-laab-im-walde-baden-variante-04a/
nur noch als Anlehnung, den würde ich umplanen, da es hier viel zu sehen gibt, den 04 dann Richtung Westen bis zum Peilstein, wo ihr wieder auf den 01 trifft, den Ihr dann weiter folgt.
Gerne zeige ich Euch ein paar Höhlen, die am Weg liegen. Unbedingt Öffnungszeiten bei jeder Hütte checken, manche sperren sehr spät auf.
Quartier in Wien könnte ich auch stellen, mein neues Büro wird über Gästezimmer verfügen.
Ansonsten viel Spass und gute Gelingen. :)
Michael
Hi Michael,
danke Dir für deine ausführlichen Tipps und dein Angebot.
Aber wir freuen uns auch sehr auf die kommende Zweisamkeit ;)
Interessante Ideen zum Tourenstart, werde ich mir auf jeden Fall mal genauer anschauen. Die Öffnungszeiten der meisten Hütten haben wir schon gecheckt ?
LG Alex
Hallo Alex,
Bin gerade auf der Tour Linz Nice und in Aosta angekommen .
Falls du aktuelle Tipps benötigst stehe ich gerne zur Verfügung .
Infos unter http://www.linz-nice16pe.at. Viel Spaß bei der Vorbereitung.
2000km wirst nicht benötigen.
Bei mir werden es 1700h und ca 80000hm.
Ist eine Tolle Sache als Alpenvagabund!
LG
Peter
Hi Peter,
danke Dir für dein Angebot!
Wie war denn die Schneelage bei deinem Start? Hattest Du Probleme damit?
Ja ich denke auch das es etwas weniger werden wird. Die Zahl ist ein grober Anhaltspunkt. Wer weiß welche Schlenker wir noch einbauen werden :)
Wünsche Dir noch ganz viel Erfolg auf den restlichen Etappen!!
LG Alex
Hallo Alex
Gebe dir gerne Infos zu meiner Tour. Erreichen in ca 5 Tagen Susa und befinden uns jetzt seit heute am GTA.
Meine Mailadresse hast du. Oder WhatsApp ?!
Das mit dem Minimalgewicht finde ich sehr spannend. Der Liebe Rucksack drückt schon ordentlich .
LG
Peter
Hey Alex,
super Sache dieser Plan. Meine Frau und ich sind 2014 Füssen-Comer See und 2015 den Alpe Adria. Für 2018 planen wir auch Wien Nizza. Dein Packgewicht, Resbekt arbeitest du mit GPS? Karten gehen bei dem Gewicht wohl kaum. Wir wollen die Tour aber mit mehr Übernachtungen in Dörfern planen, ohne Zelt. Wir bleiben auf jeden Fall dran an deinen News. Alles gute für die weitere Planung.
Liebe Grüße Michael Carlo
Hey Carlo,
Ja ich werde hauptsächlich mit GPS arbeiten. Karten für 4 Monate ist ne Menge Gewicht. Ein paar Backup Karten werde ich aber wohl doch mitnehmen. Aber immer nur für kleiner Abschnitte und dann wieder tauschen. Dann wünsche ich euch auch viel Spaß bei der Planung eurer Tour!
LG ALex
Tolles Projekt, das ihr euch da vorgenommen habt! Hört sich sehr spannend an!
Hi Jonas,
Ich bin auch schon sehr gespannt wie die Tour verlaufen wird!
LG Alex
Starkes Ziel was ihr da habt freue mich schon auf die Berichte :)
Wirklich Respekt wird bestimmt eine unvergessliche Tour.
Lg. Alex
Hi Martin,
Echt coole Tour. als normal Wandertourist hast Du meinen vollen Respekt. Meine Frau und ich haben den GTA ins Auge gefasst…. Für mehrere Jahre. :-)
Also bin gespannt auf Deine Tips.
iPad kann ich auch nur empfehlen. Der Akku hält sehr lange. Ich würde aber bei. Nächsten mal den iPad Mini mitnehmen. Viel leichter und volle Funktion.
Achja ein Paar crocs solltet Ihr Euch gönnen. Haben sich auf Hürte
Hi Michael,
Auf die GTA bin ich auch schon total gespannt.
Crocs gabs auf den meisten Hütten sowieso immer, daher wird dieses Gewicht eingespart :)
Viel Erfolg bei eurer Planung!
Alex
Mega cooles Projekt.
Mich hat dieses Jahr mit de Besteigung des Elbrus mit meinem Dad das Berg- & Wanderfieber gepackt.
Ich werde diese Tour auch machen und habe Sie für 2019 auf dem Radar.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Beste Grüße
Alex
Hi Alex,
ich danke Dir!
Den Elbrus zu besteigen klingt auch total spannend. Dann wünsche ich euch ganz viel Spaß bei den kommenden Berg- und Wandertouren.
Viele Grüße,
Alex
Hi,
klasse Artikel und ein spannendes Projekt. Ich fange 2017 erstmal mit dem GR221 an ;)
Was muss ich eigentlich beruflich machen um 4 Monate wandern zu können :)?
Grüße aus Berlin
Hi Chris,
für so eine Wanderung hilft es ungemein, selbstständig zu sein :)
Dir ganz viel Spaß auf dem GR 221. Ein toller Weg!
Viele Grüße aus dem grauen Köln,
Alex
Hi Chris,
freue mich schon auf eure Berichte. Super, dass ihr das alles dokumentiert! Ich habe in den letzten Jahren (unter anderem auch mit dem Traumpfad) das Weitwandern für mich entdeckt. Auf diesem Weg ist ebenfalls der Wunsch entstanden, die Alpen von Osten nach Westen zu durchqueren. So werde auch ich mich nächstes Jahr auf den Weg von Wien ans Mittelmeer machen. Bin mit der Planung allerdings noch nicht ganz so weit wie ihr und beim Recherchieren auf diese Seite gestoßen. Freue mich über alle Artikel, die ihr über eure Tour schreibt=)
Viele Grüße,
Johanna
Hallo Alex.
“für so eine Wanderung hilft es ungemein, selbstständig zu sein”
Diese Einschätzung teile ich nur bedingt: In der Regel haben die Selbstständigen (die nicht damit ihr Geld verdienen) eher seltener die Chance, sich ein paar Monate auszuklinken, als die Angestellten, die eigentlich so unabkömmlich sind, daß der Chef letztlich trotzdem froh sind, wenn sie wieder zurück kehren.
Sagt zumindest meine persönliche Erfahrung ;-)
Viel Spaß im Projekt,
K2.
Hi K2,
das ist natürlich immer davon abhängig, wie unabkömmlich man als Selbstständiger in seiner Tätigkeit ist. Je “automatisierter” die Tätigkeit, desto einfacher. Aber natürlich gibt es auch Arbeitgeber, die es Angestellt ermöglichen ein Sabbatjahr einzulegen, oder generell ein paar Monate eine Auszeit zu nehmen. Mir war es immer wichtiger meine selbstständige Tätigkeit auf Flexibilität, anstatt auf maximalen Profit auszulegen :)
Danke Dir!
Viele Grüße,
Alex
Hey!
Manchmal denke ich ja schon, daß der liebe Gott im Himmel sitzt und grinst… Warum? Seit längerem schon dümpelt der Traum einer Alpenquerung von Ost nach West in meinem Kopf herum, aber das ist mit dem aktuellen Leben recht schwer (Familie und so…). Just letztes Wochenende habe ich da aber noch mal in den Weiten des Internets rumgewühlt und bin über die Via Alpina gestolpert. Da gab es aber gar nicht sooo viele interessante Infos greifbar für mich. Und dann taucht heute morgen der letzte Artikel Deines Blogs auf. Da sitzt doch dann bestimmt der liebe Gott und grinst auf mich herab, oder?!? ;-) Das ist bestimmt ein Zeichen. Naja, aber bis mein Sohnemann groß genug ist, um entweder mitzugehen (hoffentlich) oder er “keinen Bock” hat wird noch etwas Wasser den Rhein herunterlaufen. Euch wünsche ich von Herzen viel Erfolg und Glück mit dem Wetter!
Liebe Grüße aus dem Siebengebirge (quasi um die Ecke),
Martin
Hi Martin,
das freut mich zu hören, dass Du auch eine Alpenquerung im Kopf hast!
Wenn Du noch Infos zur (roten) Via Alpina suchst, dann schau mal bei “auf-guten-wegen” vorbei. Die beiden sind schon ein großen Teil der Strecke gegangen und haben hilfreiche Wanderberichte zu jeden Etappen verfasst.
Danke Dir und viele Grüße zurück :)
Alex
Ad Karten: ich hab gute Erfahrungen mit Kopien in DinA4 gemacht. Statt 12 Karten für ein Drittel eurer Strecke waren es 25 Blatt mit Material.
Hi Volker,
danke Dir für den Tipp!
Bin eh die ganze Zeit am überlegen, wie ich das Kartenmaterial optimieren kann :)
LG Alex
Hallo Alex.
Was Volker noch vergessen hat zu erwähnen:
– 60 g/m² Kopierpapier (3/4 Gewicht des Standards, aber doch blickdicht genug)
– doppelseitig (halbe Anzahl an Blättern)
– Farb-Laser-Druck (wasserfest)
88 DIN A4 Kartenausschnitte von Graz bis Monaco sind dann beispielsweise 44 Seiten mit weniger als 180 Gramm für den gesamten Alpenbogen.
Schöne Grüße
K2.
Hi K2,
danke für den super Tipp!
Das werde ich direkt einmal ausprobieren! Hattest Du alle DIN A4 Blätter noch wasserfest verpackt?
LG Alex
Hallo Alex.
Wasserfest ?
Jein: Da meine Kartentasche sowieso DIN A5-Format hat, habe ich auch alle weiteren Blätter für den Rucksacktransport bereits 1x einzeln gefaltet und sortierten Stapel gebildet. Dieser Stapel wurde dann einfach in eine DIN A4-Klarsichthülle geschoben, die dann ebenfalls gefallt wurde.
D.h.
1. De-facto wurden die Blätter nicht mal feucht, selbst wenn mal der ganze Rucksack komplett durchnäßt war.
2. Selbst, wenn die Blätter feucht/naß geworden wären, hätten sie Darstellung der Karten unverändert behalten: Deswegen Toner statt Tinte.
3. Hätte man den Rucksack in einem See versenkt, wäre das Wasser natürlich irgendwann bis zu den Blättern vorgedrungen (deswegen nicht wirklich wasserDICHT).
Schöne Grüße
K2.
Hallo K2,
super, danke Dir für deine ausführliche Antwort.
Ich denke so werde ich das Kartenmaterial auch mitnehmen.
Viele Grüße,
Alex
Moin Alex
Hier noch ein Link (falls noch nicht bekannt) zu Deiner Reise: http://whatsalp.org/de/info/
Da wir ab dem 15.7. selber in den Seealpen unterwegs sind (bis Ventimiglia), bin ich beim stöbern im Netz darauf gestossen.
Grüsse
Andreas
Hi Andreas,
danke Dir für die Ergänzung!
Das Projekt der Drei klingt auch sehr spannend.
Euch viel Spaß in den Seealpen.
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex,
viel Glück und Erfolg für diese tolle Tour. Ich bin 2016 vom Großraum Wien bis Chiavenna gewandert. Eine einmalige Erfahrung!
Alles Gute!
Heiko
Hallo Heiko,
Vielen Dank!
Deine Tour klingt ebenfalls sehr spannend.
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex und Claudia,
Viel Glück und Freude auf Eurem langen Weg
Alles Liebe und viele Grüsse
Margret
Hallo Margret,
Vielen Dank und liebe Grüße zurück!
Liebe Grüße,
Alex
Hi Alex und Claudia !
Ich war nicht weit von Euch auf der Strecke zwischen Stilfserjoch und Arnoga (17. Juli), und wir haben uns im Albergo Li in Arnoga kennengelernt.
Ich hoffe, es geht Euch gut, und Ihr hattet ein nettes Party am Lago de Como.
Ich ende meine Wanderung morgen in Oberwallis (Schweiz). Es war alles ganz toll.
Ich stimme zu : für das Rücken ist es wichtig, so leicht wie möglich zu wandern !
Ich wünsche Euch Alles Gute,
Philippe
Hey Philippe,
Schön von Dir zu hören! Es freut uns, dass deine Wanderung auf der Via Alpina so schön war. Unsere Zeit am Lago di Como war toll. Jetzt sind wir auf der Grande Traversata delle Alpi (GTA) was ein wirklich empfehlenswerter Wanderweg ist.
Wir wünschen Dir einen tollen letzten Wandertag!
Liebe Grüße,
Alex und Claudi
Hallo Alex,
tolle Geschichte deine Wanderung, freu mich immer, wenn du da was neues zuberichten hast :)
Ich weiss nicht genau, was du dazu noch schreiben wirst, aber so ein paar Fragen gibt es schon:
-Die “rote” Linie stand ja wohl ca. fest. Aber wieviel Tage hast du so im Voraus Hütten gebucht, wenn überhaupt? Hattest du da mal ein Problem und musstest ausweichen?
-Ich bin in den Alpen nicht so bewandert, aber wieviel Euro muss man denn für eine Übernachtung so einplanen, so ca. im Durchschnitt?
-Wie schaut es denn mit dem Rucksack aus? Gibt es da schon konkretere Pläne? Du schriebst mal, das du dahingehend was im Kopf hast… :)
Soweit erst mal…wünsch dir eine gute Zeit.
Bert
Hi Bert,
Danke Dir, dass freut mich sehr zu hören :)
Wir haben maximal 1-2 Tage im Voraus bei den Hütten angerufen. Oft sind wir auch einfach ohne Reservierung hingegangen. Mal abgesehen von der Dreizinnenhütte, hat das sonst wunderbar geklappt. Die Übernachtungen sind eigentlich recht günstig. Für AV Mitglieder oft nur um die 10€. Mit allen Speisen und allem drum und dran liegt das dann so zwischen 30 – 50 pro Tag. Mit dem Rucksack waren wir super zufrieden. Die Verbesserungsideen werden gerade umgesetzt. Dazu kommt sicherlich auch noch ein Artikel :)4
Viele Grüße,
Alex
Super, danke dir für schnelle die Auskunft.
Hallo Bert.
Hallo Alex.
Die Budget-Planung von Alex finde ich für 2017 recht optimistisch.
Habe gerade mal eine Auswertung meines Hüttensommers 2017 in Österreich (+ 2 Nächte Südtirol + 2 Nächte Schweiz/Liechtenstein) AUSSCHLIESSLICH für die 36 Tage mit Übernachtungen auf Hütten gemacht.
AV-Lager (2/3):
min 7,00
max 20,00
Schnitt 11,01
AV-Zimmer (1/3):
min 10,00
max 21,60
Schnitt 16,16
Essen + Trinken am Tag (kein Alkohol, Dusche + Trinkgeld on top):
min 30,00
max 83,00
Schnitt 50,48
Der Gesamt-Schnitt liegt dann bei mir nicht bei möglicherweise 40,- sondern eher im Bereich 65,- EUR
Schöne Grüße
K2.
Hi Kai,
das ist ja eine echt ausführliche Aufschlüsselung.
Bei den Übernachtungen (ohne Frühstück) kam ich auf den Hütten (soweit meine Erinnerung das zulässt) auf einen leicht niedrigeren Schnitt.
Bei dem Essen + Trinken war es bei uns aber deutlich weniger. Ist natürlich aber stark von den jeweiligen Hütten abhängig.
Mein kürzlich gemachter Kassensturz zu der Reise hat ergeben, dass ich im Durchschnitt 49,10€ pro Tag ausgegeben habe. Inklusive Übernachtung, Essen, Trinken, Hin- und Rückreise, neue Wandersocken und die 2 Tage in Nizza.
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex.
Ihr habt unterwegs ja auch immer mal den Kocher benützt und Euch selbst Essen gemacht, ich habe dagegen manchmal 2x am Tag Vorspeise/Hauptspeise/Nachspeise vertilgt, da kommt natürlich einiges zusammen. Außerdem ist im Piemont das Preis-Leistungs-Verhältnis meist besser als beispielsweise in (Süd-)Tirol, Kärnten oder der Steiermark.
Bei meiner Tour 2014, die Eurer aktuellen von Route und Dauer recht ähnlich war, habe ich aber im Tagesschnitt 69,44 EUR mit allem (inklusive Telekommunikations-, Ansichtskarten-/Portokosten, aber wegen Nordroute zum Lago Maggiore auch ca. 7 Tage Schweiz) auch deutlich mehr benötigt.
Schöne Grüße und bin schon gespannt auf künftige Aktivitäten von Euch,
K2.
Hi K2,
ja das selber kochen hat preislich sicherlich einiges ausgemacht.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich der knaller! Für das gleiche Geld bin ich in der Steiermark oft nicht satt geworden ;)
Liebe Grüße,
Alex
Hallo Alex
Gratulation zur Überquerung der Alpen!!
Wir hatten 2016 schon mal Kontakt miteinander. Ich bin von Linz nach Nizza gegangen. Danke für deinen Bericht. Kann mich 1 zu 1 reinleben.
Im Gegensatz zu einem Weitwanderweg macht es einen grossen Unterschied sich seine Tour selber zusammen zu stellen. Meine Fragen an Dich: Machst du Vorträge und wenn ja, auch in der Linz oder Umgebung? Kennst du ausser Turner noch weiter Personen die diese Tour gemacht haben?
Ein Erfahrungsaustausch mit all den Leuten würd mich sehr interessieren. Vielleicht könnte man so ein Treffen organisieren.
Speziell deine Erfahrung mit Superleichtgepäck wäre sehr interessant.
Was ist dein nächstes Projekt.
Ich möchte den E1 in Angriff nehmen aber auf Grund der Länge auf 3 Etappen aufteilen.
LG
Peter
Hallo Peter,
Dankeschön. Schön von Dir zu hören!
Momentan sind noch keine Vorträge geplant, aber ich schneide gerade an dem Film zur Wanderung. Aufgrund der extremen Datenmengen dauert das aber leider noch ein wenig ;)
Ja, dass fände ich auch sehr interessant. Soweit ich weiß ist Martin von Vergissmi.net 2016 auch von Wien nach Nizza gelaufen. Auf seiner Seite findest Du eine Auflistung mit allen ihm bekannten Fernwanderern, die diese STrecke gelaufen sind.
Momentan sind wir mit dem Umzug nach Süddeutschland beschäftigt, was leider die Planung weiterer Fernwanderabenteuer einschränkt. Zum Glück nur temporär ;)
Liebe Grüße,
Alex
Hallo Alex,
Danke für deine interessanten Berichte!
Die GTA war im August/September 2017 Teil meines In-den-Ruhestand-Gehens.
Interessante Erkebnisse und EIndrücke, die teilweisen den deinen entsprechen.
Liebe Grüße
Uwe
Mehr auf enrosadira.de
Hallo Uwe,
Da ist ja mal eine gute Art in den Ruhestand zu gehen!
Viele Grüße aus Freiburg,
Alex
Hi Alex,
Super Bericht, toller Blog. Bin ein ganz großer Fan der italienischen Westalpen. Tolle Landschaft, nette Atmosphäre in den Hütten, super Essen… War schon 2x im Mairatal und letztes Jahr 10 Tage auf der GTA.
Dieses Jahr will ich das nächste Stück Richtung Süden (ab Mairatal) gehen – diesmal mit Smartphone zum Fotografieren (hab ein extra Navi).
Wie sieht es mit Steckdosen/Strom laden auf den Hütten aus? Kann mich nicht erinnern wie das letztes Jahr war, da hatte ich ein Old school Telefon mit, wo der Aku ne Woche hält ?. Danke lg
Hi Sonja,
danke für dein schönes Feedback!
Ab dem Mairatal sind wir nach Frankreich und den GR5 rübergewechselt, daher weiß ich leider nicht wie es im südlicheren Abschnitt der GTA mit den Steckdosen aussieht. Eine 5.000 bis 10.000 mAh starke Powerbank sollte aber locker reichen. Meiner Erfahrung nach hat man in den Alpen relativ oft Strom. Ansonsten Smartphone in den Flugmodus, so hält es deutlich länger durch :)
LG und schon mal viel Spaß beim Wandern,
Alex
Hi Alex,
Danke für die schnelle Antwort. Wie sah es denn vor dem Mairatal mit Strom auf den Hütten aus?
Würde je nachdem gern evtl. ne kleinere, leichtere PB mitnehmen. Evtl in Kombination mit einem Solarpanel. Wobei ich nochmal überlegen muss, ob das lohnt. Lieben Dank nochmal, Lg Sonja
Hi Sonja,
im Mairatal hatten wir in unserer Unterkunft in Acceglio (?) ganz normal Strom. Mit Solarpanel hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Sind relativ schwer und lohnen sich quasi nur, wenn man sehr viel Sonne hat und fast nie an einer Steckdose vorbeikommt.
LG Alex
Hallo Alex.
Wundert mich ganz besonders, daß ein Ultra-Leicht-Fetischist zur PowerBank rät.
Selbst als nicht-Ultra-Leicht-Packer war die PowerBank bei meinen letzten beiden Fernwanderungen in den Alpen ( 2.000 + 1.300 km) das einzige Utensil, was ich beides Male sobald als möglich wieder loswurde.
Gründe:
1. Nicht benötigt
2. Zu schwer
3. Zu volumniös
Geringeres Gewicht + geringeres Volumen (und auch noch DEUTLICH billiger): Handy-Ersatz-Akku(s)
Schöne Grüße
K2.
P.S.: Als sehr vorteilhaft hat sich ein Euro-Stecker-Verdoppler (NICHT Verdreifacher !!!) erwiesen !
Hi K2,
ohne Zelt und nur als reine Hüttentour, ist eine Powerbank auch meiner Meinung nach überflüssig. Aber dadurch, dass wir auch ein Zelt dabei hatten, war ich ganz froh darüber, den Akku von Kamera und Handy damit von Zeit zu Zeit aufladen zu können.
LG Alex
Hallo Alex.
Natürlich brauchst Du mit Zelt mehr Reserven und mußt jede Lade-Möglichkeit nutzen, allerdings ist mein Hauptargument ja der Nutzen-Gewichts-Faktor.
Gerade mal mein Equipment in dieser Hinsicht geprüft:
10.000 mAh Power-Bank mit Ladekabel 312g
vs.
2 * 1.010 mAh Ersatz-Akkus für Foto = 44g
1 * 2600 mAh Ersatz-Akku Handy = 45g
8 * > 2.000 mAh AA-Ersatz-Akkus für GPS = 200g
Summe: 20.610 mAh = 289 g
Weiterer Vorteil der Spezial-Akkus: 2-3 davon lassen sich parallel aufladen
Schöne Grüße
K2.
Hallo Alex.
Ich bin gerade über deine Seite gestolpert. Und ich wollte dir kurz danken für die schönen Berichte und die gute Arbeit.
Auch wenn ich jetzt wieder Fernweh habe :-/
Aber gut, jeder kann andere Sachen in seinem Leben machen. Ob ich jemals die Fernwanderwege machen kann weiß ich nicht. Bis dahin werde ich (unter anderem auch) auf deiner Seite mir die Berichte zu Gemüte führen.
Schöne Grüße aus dem Allgäu
Guten Morgen Michael,
vielen Dank für deine nette Anmerkung!
So eine lange Fernwanderung werde ich in absehbarer Zeit auch erst einmal nicht mehr unternehmen ;) Aber mir haben die kürzeren Touren mindestens genauso viel Spaß!
Viele Grüße aus Freiburg,
Alex