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Wetterkunde: 8 Anzeichen mit denen Du schlechtes Wetter vorhersagen kannst
Ich fand schon immer, das Wetterkunde eine total spannende Angelegenheit ist. Besonders im Gebirge kann es sehr entscheidend sein, wenn man mithilfe einiger Anzeichen eine ungefähre Prognose für den kommenden Verlauf des Wetters erstellen kann. Gerade im Hochsommer, wenn die schwülwarme Luft häufiger Gewitter und kräftige Regenschauer entstehen lässt.
Binnen einer halben Stunde kann der vorher noch blaue Himmel mit massiven Gewitterwolken überzogen sein und ein kräftiger Wind fegt den letzten Gedanken an den anfänglich so schönen Sonnentag ins Tal hinab. Kurze Zeit später zucken die ersten Blitze über den Himmel und werden von schallendem Donnergrollen bedrohlich begleitet.
Ein solches Gewitter ist in den Bergen eine verdammt unangenehme und gefährliche Sache, wie ich letztes Jahr im Trentino feststellen durfte. Mit ein wenig Kenntnis der Wetterkunde, kann man Gewitter oder eine Wetterverschlechterung glücklicherweise relativ zuverlässig mit einfach Hilfsmitteln vorhersagen.
Bei Tagestouren kannst Du dich beim Alpenverein gut mit den verfügbaren Berichten informieren, ob Regen, Sturm oder Sonnenschein zu erwarten ist. Bei mehrtägigen Touren ohne Zugriff auf einen täglich aktualisierten Wetterbericht, kann es aber sehr hilfreich sein, sich selbst eine kleine Prognose zu erstellen.
Nur hatte ich leider nie das Fachwissen, um mit den aktuellen Hinweisen des Wetters sagen zu können, ob es heute regnet oder sich der Nebel wahrscheinlich auflösen wird und die Sonne zum Vorschein kommt. Daher habe ich etwas recherchiert und versucht ein paar Hinweise zusammen zustellen, an denen Du erkennen kannst, ob eine Wetterverschlechterung eintreten wird oder nicht.
Vorher aber kurz ein wenig Theorie zur Wetterkunde:
Theorie hinter der Wetterkunde
Der Luftdruck bei der Wetterkunde
In der Beurteilung der Wettersituation und deren Entwicklung ist der Luftdruck eine entscheidende und messbare Größe. Er beschreibt kurz gesagt das Gewicht der Luft. Je höher wir aufsteigen, desto geringer wird dieses Gewicht und somit der Luftdruck. Messen können wir den Luftdruck mit einem Barometer in hPA (hektoPascal), welches in einigen Armbanduhren als Höhenmesser integriert ist. Die Werte bewegen sich immer um den mittleren Luftdruck der Atmosphäre von 1013,25 hPa, was ungefähr 1 bar entspricht3 .
In den meisten Fällen herrscht bei schönem Wetter steigender Luftdruck und bei schlechtem Wetter fallender Luftdruck. Dabei ist aber auch die Geschwindigkeit des Anstiegs bzw. Abfalls zu beachten. Aber dazu nachher mehr. In Wetterkarten wird der Luftdruck als Isobaren ( = Linien gleichen Drucks) dargestellt und ist eines der wichtigsten Elemente dieser Karten.
Hoch- und Tiefdruckgebiete
Hoch- und Tiefdruckgebiete sind Luftdruckgebilde, deren Luftdruck sich von ihrer Umgebung deutlich unterscheidet. Die beiden Varianten existieren in ständiger Nachbarschaft1. Bei einem Hochdruckgebiet sinken große Luftmassen hinab und erwärmen sich so stark, dass es zu keiner Kondensation und Wolkenbildung kommt. Daher kommt es in einem Hochdruckgebiet oder bei einem Hoch meist zu sonnigem Wetter.
In Tiefdruckgebieten steigt durch Erwärmung feuchte Luft vom Boden auf und bildet in den kälteren Höhen durch Kondensation Wolken. Somit steht ein Tiefdruckgebiet eher für wolkiges und regnerisches Wetter.
Die nun folgenden 8 Anzeichen sind bei der Erstellung einer eignen Wetterprognose sehr hilfreich, um festzustellen, ob eine Wetterverschlechterung eintreten wird. Eine 100%ige Garantie sind sie dennoch nicht. Denn auch der beste Wetterbericht kann einmal daneben liegen.
Es ist auf jeden Fall immer hilfreich, das Wetter genau zu beobachten und zu schauen, ob die erkannten Anzeichen auch tatsächlich eine Verschlechterung des Wetters korrekt prognostiziert haben.
Wetterkunde: Tipps wie Du schlechtes Wetter erkennst:
1. Veränderung des Luftdrucks
Vielen Anzeichen in der Natur, die auf eine Wetterverschlechterung deuten, muss man auch begegnen, um sie deuten zu können. Bei dem Luftdruck sieht das ganze natürlich anders aus. Ihn können wir zu jederzeit mit einem Barometer messen und die Veränderungen über einen bestimmten Zeitraum beobachten. Für eine ungefähre Wetterprognose ist die Veränderung des Luftdrucks eine hilfreiche Größe, da diese Veränderung dem Wetterumschwung in der Regel vorausgeht.
Eine Wetterverschlechterung kündigt sich meist dann an, wenn der Luftdruck abfällt. Wie oben schon erwähnt, ist es aber entscheidend wie schnell der Luftdruck abnimmt. Eine stetige und langsame Abnahme deutet auf das Ende einer Schönwetterperiode hin2.
Prinzipiell gilt: Je schneller bzw. stärker der Abfall des Luftdrucks, desto heftiger verschlechtert sich das Wetter. Fällt der Luftdruck in einer Stunde um mehr als 1 bis 2 hPA, dann sind Sturm und heftige Winde zu erwarten3.
Luftdruck mit dem Höhenmesser bestimmen
In den einigen Armbanduhren für den Outdoor Bereich*, ist ein Höhenmesser integriert, welcher durch ein Barometer funktioniert. Dieses Barometer misst den aktuellen Luftdruck und errechnet daraus die wahrscheinliche Höhe über dem Meeresspiegel, da der Luftdruck mit steigender Höhe abnimmt.
Das heißt, dass bei fallendem Luftdruck die Höhenangabe steigt. Umgekehrt sieht es bei steigenden Luftdruck aus, welcher in einer sinkenden Höhenangabe resultiert. Daher kann beim Auf- und Abstieg die Veränderung des Luftdrucks nicht sinnvoll bestimmt werden, da er sich aufgrund unserer Höhenänderung sowieso schon ändert.
Ein sinnvolle Messung kann daher nur gemacht werden, wenn Du längere Zeit auf der gleiche Höhe bleibst. Wie z.B. auf der Hütte oder am Lagerplatz im Zelt.
Die Bestimmung der Luftdruckveränderung ist somit eine der besten Möglichkeiten, um eine Wetterveränderung festzustellen!
2. Cirren können Regen ankündigen
Cirren (Cirruswolken) sind Eiswolken die sich in sehr großen Höhen (8.000 – 12.000 Metern) bewegen. Sie sind oft sie Vorboten einer kommenden Warmfront, wenn sie sich zu Cirrostratusfeldern (Schleierwolken) verdichten. In diesen Fall tritt in den folgenden 48 Stunden eine nachhaltige Wetterverschlechterung ein1.
Sind sie am Himmel nur vereinzelt zu sehen und lösen sich wieder auf, müssen wir keine Verschlechterung des Wetters befürchten.
Kondensstreifen von Flugzeugen bestehen wie Cirren ebenfalls aus Eispartikeln und können auch ein Hinweis für unsere Wetterprognose sein. Lösen sie sich nicht auf und “zerfransen” sehr schnell am Himmel, dann sind starke Höhenwinde vorhanden, welche meist für eine Wetteränderung stehen1.
Für schlechtes Wetter:
3. Flammendes Morgenrot
Unter flammendem Morgenrot versteht man die Beleuchtung von Wolkenfeldern bzw Wassertröpfchen in der Luft durch die noch tiefstehende Sonne. Ist dies am Morgen der Fall, dann erleuchtet die Sonne im wolkenfreien Osten die Bewölkung im Westen. Und da bei uns in Europa das Wetter in den meisten Fällen von West nach Ost zieht, kann die rot erleuchtete Bewölkung im Westen (das “flammende Morgenrot”) als Bote des schlechten Wetters interpretiert werden6.
4. Altostratus Wolken kündigen Regen an
Altostratus bezeichnen in der Wetterkunde mittelhohe Schichtwolken, die eine bläulich bis gräuliche Färbung besitzen. Sie bestehen aus unterkühlten Wassertröpfchen und Eiskristallen und haben eine charakteristische konturlose Form7. Hinter diesen Wolken ist die Sonne nur noch leicht zu erkennen. Wie gut sie zu erkennen ist, kann außerdem ein Hinweis auf die Zeit bis zum Beginn des ersten Regens sein7:
- ca. 9 h – Die Sonne ist ein wenig getrübt, aber mit scharfem Rand durch die Wolkenschicht sichtbar
- ca. 6 h – Die Sonne ist nur noch als heller Fleck in der Wolkendecke erkennbar
- bis 3 h – Die Sonne ist ganz verschwunden und unter der Wolkenschicht schweben einige Haufenschichtwolken
5. Aufsteigender Nebel
Wie du eben schon erfahren hast, steigen bei sinkendem Luftdruck die feuchten Luftmassen empor. Und dazu zählt auch der Nebel, der Morgens früh noch im entfernten Tal liegen kann. Steigt der Nebel dann im Tagesverlauf immer weiter nach oben, dann können sich daraus Wolken bilden, die anschließend Niederschlag bringen.
Im Gegensatz zu aufsteigendem Nebel ist Nebel, welcher den Tag über unten im Tal verbleibt, ein Zeichen für gutes Wetter. Denn unter einem Hochdruckeinfluss, kann sich die schwere und feuchte Nebelluft nicht weiter nach oben bewegen und Wolken bilden.
6. Amboss-Wolken kündigen Gewitter an
Gewitter können in den Bergen bedrohlich Kräfte entwickeln und sind für Wanderer und Bergsportler eine große Gefahr. Die Anzeichen von Wärmegewittern in den Bergen sind aber glücklicherweise relativ einfach zu erkennen.
Das Gewitter Risiko ist hoch, wenn schon am frühen Morgen hohe Temperaturen und schwül, warme Luft das Klima beherrschen. Die Sicht ist dabei oft diesig und schon früh bilden sich am Himmel türmchen- und zinnenartige Schäfchenwölken6 mit klar erkennbaren Grenzen. Diese haben ein schnelles Höhenwachstum und erinnern an ihrer Oberseite an die Form eines Blumenkohls.
Breitet sich diese Oberseite der Cumulonimbus-Wolke im Verlauf zu einer Amboss-Form aus, ist das ein klares Anzeichen für ein bevorstehendes Gewitter. Zum Beginn der Gewitters kann sich neben Wind und heftigen Niederschlägen auch Hagel gesellen.
Genau diese Bedingungen hatten wir bei unserer Wanderung im Paganella Massiv im Trentino. Gegen 17:00 Uhr kam dann auch das heftige Gewitter. Zu dieser Zeit waren wir aber glücklicherweise wieder im sicheren Camp am Molvenosee.
In diesem Artikel findest Du zusätzlich ein paar Tipps, die Dir das richtige Verhalten bei Gewitter in den Bergen zeigen >>
7. Wind aus Höhlen und Schächten
Da in einem Tiefdruckgebiet kalte, feuchte Luft vom Boden aufsteigt, ist aus Höhlen und Schächten ein kalter Windzug zu spüren. Denn die Luft aus dem Höhleninneren bewegt sich aufgrund der Luftdruckänderung ebenfalls nach oben und zieht als Wind aus der Höhle hinaus.
Dies ist auch ein sicheres Anzeichen einer Wetterverschlechterung.
8. Aktivität von Tieren
Ganz besonders spannend finde ich die Wetterempfindlichkeit von Tieren. Denn sie reagieren sehr genau auf kommendes Schlechtwetter.
Kühe beispielsweise bewegen sich dann hangabwärts hin zu niedrigeren Weideplätzen, wahrscheinlich um Schutz vor dem drohenden Regen zu suchen. Ähnlich sieht es bei Wildtieren wie Rehen aus, die man vor drohendem Gewitter oder Regen kaum noch außerhalb des Waldes antrifft4. Bienen sind bei Sonnenschein sehr geschäftig und fliegen emsig umher. Halten sie sich jedoch hauptsächlich in der Nähe ihres Stocks auf, droht schlechtes Wetter5.
Bei all diesen Anzeichen muss man jedoch immer das Glück haben, genau dann diese Tiere oder Insekten beobachten zu können.
Weitere Informationen
Wenn Du mehr Informationen zur Wetterkunde suchst, dann kann ich Dir die Lektüre meiner angegebenen Quellen empfehlen!
Jens vom Hiking-Blog hat einen interessanten Artikel zu dem 1×1 der Wettervorhersage geschrieben.
Bei Sven von Aufundab findest Du ebenfalls eine Zusammenstellung der wichtigsten Wettertipps für Unterwegs.
Welche Erfahrungen hast Du mit der Wetterkunde gemacht? Hast Du weitere Hinweise, die auf schlechtes Wetter deuten?
__________
Quellen:
1 – Alpininfo
2 – Bolken.net
3 – Luftdruck – Wikipedia
4 – Auf-die-Berge.de
5 – Bergsteiger.de
6 – Trekkingguide
7 – Altostratus – Wikipedia
Zelten im Winter – So bleibst Du selbst bei Minusgraden schön warm im Schlafsack!
Im Winter heißt es für die meisten: Die Trekking- und Wandersaison ist beendet. Aber warum denn eigentlich? Nur weil es kalt wird? Denn einige Wanderwege sind auch bei Schnee noch gut begehbar. Auch Zelten im Winter ist ebenfalls möglich! Wild Zelten und Wildcampen wird mangels des natürlichen Sichtschutzes der Blätter zwar etwas einsichtiger. Abhalten sollte uns das dennoch nicht, die Natur mit einer Übernachtung im Freien auch während der kalten Jahreszeiten zu genießen.
Stichwort Genießen. Bei Minus 5 Grad im Zelt fällt dieses Wort wahrscheinlich nur den wenigsten ein. Aber mit der richtigen Ausrüstung und Technik wird das Zelten im Winter deutlich angenehmer. Ein zentraler Gegenstand ist dabei neben dem wintertauglichen Zelt, auch die passende Schlafsack und Isomatten Kombination.
Noch eine kleine Anmerkung zu Beginn: Einige der Tipps gelten auch für die übrigen Jahreszeiten. Denn auch im Sommer kann es sehr kalte Nächte geben. Je nachdem wo Du dich gerade befindest.
Tipps für das Zelten im Winter:
Das richtige Zelt wählen
Die wichtigste Eigenschaft eines Zelt oder Tarp im Winter ist die Widerstandsfähigkeit gegen Schneelasten. Auch wenn es nicht bei jeder Wintercamping Tour schneien wird, ist die Wahrscheinlichkeit doch vor allem in höheren Lagen recht hoch. Damit die mobile Behausung nachts nicht unter der fallenden Schneelast zusammenbricht, ist die richtige Zelt-Konstruktion entscheidend.
Dennoch muss es für das Zelten im Winter nicht zwingend das schwere Geodät-Expeditionszelt sein. Robuste und leichte Pyramiden Zelte bieten Schnee wenig Angriffsfläche und trotzen zudem auch kräftigen Winden. Vorausgesetzt, sie sind mit den passenden Heringen im Boden oder Schnee verankert. Besonders bei hart gefrorenen Untergründen, sind sehr stabile Heringe, die auch einigen Schlägen mit Steinen standhalten, von Vorteil.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Y-förmigen Modellen gemacht. Die gibt es von MSR sowie auch in recht guter Qualität bei Drittherstellern. Bei alpinen Schneeschuh- oder Tourenskiwanderungen sollte eine Lawinenschaufel zusätzlich im Gepäck sein. Diese kann dann beim Zeltaufbau gute Dienste leisten, wenn das Zelt etwas im Schnee versenkt werden soll.
Neben der Schneestabilität ist auch genügend Platz im Zeltinneren im Winter ein wichtiger Faktor. Denn in der frostigen Jahreszeit nimmt man temperaturbedingt mehr und dickere Ausrüstung mit als im Sommer.
Wichtig bei Schneeheringen und Schneeankern: Bevor die Zeltleinen an die Heringe gespannt werden, sollte sichergestellt werden, dass diese auch fest im Schnee sitzen. Nach dem festtreten des Schnees um den Hering, noch etwas warten, bis sich dieser verfestigt hat. Als zusätzliche Stabilisierung können auch noch Steine um und auf die Heringe geschichtet werden.
Den passenden Zeltplatz finden
Beim Zelten im Winter ist die Wahl des Zeltplatzes vielleicht noch ein bisschen entscheidender als in den übrigen 3-Jahreszeiten. Als erstes gilt es natürliche Gefahren wie beispielsweise nahgelegene Lawinenhänge zu meiden. Tiefe Schluchten, steile Schneehänge oder Stellen mit starken Schneeverwehungen sollten also gemieden werden.
In lokalen Senken liegen die Temperaturen häufig am niedrigsten, daher sind diese ebenfalls zu meiden. Windgeschützte Stellen hinter großen Felsen sind eine gute Wahl. Während der Wald generell ebenfalls guten Schutz vor Wind und Witterung bietet, ist im Winter Vorsicht angebracht. Großen Schneelasten können die Äste nicht immer standhalten und brechen ab. Idealer sind somit etwas freiere Lichtungen.
Generell gelten aber auch im Winter viele der Tipps für die Zeltplatzwahl im Sommer.
Gut isolierende Isomatte beim Zelten im Winter
Genauso wichtig wie ein guter Schlafsack beim Zelten im Winter, ist eine gut isolierende Isomatte. Denn sehr viel Wärme geht über den Boden auf dem wir liegen verloren. Die dünne Lage an Zeltboden schirmt die Wärme unseres Körpers kaum ab. Daher brauchen wir besonders im Winter eine vernünftig isolierende Isomatte.
Aber wie misst man denn Isolationsleistung?
Die Isolationsleistung von Isomatten wird mit dem Wärmedurchgangswiderstand charakterisiert1. Vereinfachend R-Wert genannt. Je größer der R-Wert, desto besser isoliert die Isomatte gegen den kalten Boden von unten. Meine geliebte und ultraleichte Therm-A-Rest NeoAir x-Lite hat einen R-Wert von 3.2 und ist daher leider nur bedingt für das Zelten im Winter geeignet. Für das Wintercamping sind R-Werte oberhalb von 4 daher deutlich besser.
Wenn Du ultraleicht im Winter unterwegs sein möchtest, dann schau dir die Therm-A-Rest NeoAir XTherm* mal genauer an. Sie ist zwar nicht billig, aber hat mit einem R-Wert von 5.7 genügend Reserven auch für die ganz kalten Nächte. Und mit 430g ist sie dabei immer noch sehr leicht!
Wenn Du aber schon eine gute 3-Jahreszeiten Isomatte besitzt, musst Du Dir nicht unbedingt ein weiteres Exemplar anschaffen. Da sich nämlich die R-Werte von übereinander gestapelten Isomatten addieren, kannst Du auch eine dünne EVA-Matte unter deine aufblasbare Isomatte legen. Eine circa 0,5 cm dicke EVA-Matte erhöht den Wärmedurchgangswiderstand um etwa 1,62 R-Wert Punkte2.
Um Gewicht zu sparen, kannst Du diese Schaumstoffmatte einfach auf das gewünschte Maß zuschneiden. So bekommst Du ein sehr variables Isomatten-Setup, welches auch gut für den Winter geeignet ist.
Merke: Die R-Werte von Isomatten addieren sich, wenn diese übereinander liegen. So kann aus zwei Sommermatten ein wintertauglicher Isomatten-Verbund entstehen.
Verwende keinen zu großen Schlafsack!
Der Schlafsack sollte gut auf deine Körperform zugeschnitten sein und nicht zu groß ausfallen. Denn wenn Du in einem zu großen Schlafsack liegst, hast Du einige Bereiche mit viel Luft um deinen Körper. Diese Luft versucht der Körper zu erwärmen und verliert somit an Energie und Körperwärme. Deshalb besorg dir immer einen gut passenden Schlafsack.
Von einigen Outdoorherstellern gibt es für Frauen spezielle Schlafsäcke*, die an die unterschiedlichen Körperformen des weiblichen Geschlechts angepasst sind. Da Frauen auch schneller zum frieren neigen, sind diese außerdem etwas dicker gefüttert.
Wenn Du schon einen guten Schlafsack besitzt, dieser aber leider etwas zu groß ist, dann kannst Du Dir mit einem Trick behelfen. Um die Hohlräume zu minimieren stopfe deine Wechselwäsche und andere Bekleidung, die Du nicht am Körper trägst, in die Zwischenräume. So verkleinerst Du das Luftvolumen im Schlafsack und kühlst nicht so schnell aus.
Wichtig ist jedoch, dass Du im Schlafsack nicht mit deinen Füßen am Ende anstößt. Dann ist der Schlafsack nämlich zu klein und deine Füße kühlen an den Kontaktstellen deutlich schneller aus.
Dein Schlafsack deckt den winterlichen Temperaturbereich nicht ganz ab? Dann wende einfach das Zwiebelprinzip im Schlafsack an. Du kannst beispielsweise als zusätzliche Schicht eine ultraleichte Daunenjacke oder Primaloft Jacke Nachts im Schlafsack tragen, um warm genug zu bleiben. Einen leichten Sommerschlafsack kannst Du so bei -15°C trotzdem nicht zum Winterschlafsack umfunktionieren.
Lesetipp: Winterschlafsäcke – 12 Top Modelle bis -40°C
Anmerkung zur Schlafsack-Wahl: Daune* vs Kunstfaser*:
Bei gleiche Wärmeleistung ist ein ultraleichter Schlafsack mit Daunenfüllung deutlich leichter gegenüber dem Kunstfaser Pendant. Außerdem lässt sich das Daunenprodukt besser komprimieren und fühlt sich meiner persönlichen Meinung nach erheblich angenehmer auf der Haut an. Jedoch sind Daunenschlafsäcke teurer als Kunstfaserschlafsäcke. Der größte Nachteil besteht aber in der extrem nachlassenden Wärmeleistung im nassen Zustand.
Kunstfaser-Exemplare wärmen wenn sie nass sind noch mit circa 70% 3 , Daunen jedoch kaum noch! Daher ist es wichtig, einen Daunenschlafsack immer so trocken wie möglich zu halten und ihn nach dem Schlafen (wenn möglich) mindestens eine halbe Stunden an der frischen Luft auslüften zu lassen.
Eine gute Übersicht über verschiedene ultraleichte Schlafsäcke findest Du in diesem Artikel.
Geh vor dem Schlafen aufs Klo
Gerade beim Zelten im Winter gibt es gute Gründe vor dem schlafengehen unnötigen Ballast loszuwerden. Denn ich kann mir Schöneres vorstellen, als mitten in der Nacht aus dem warmen Schlafsack in die eisige Nacht hinaus zu tapsen, um mein Geschäft zu verrichten. Des Weitern habe ich den Schlaf mit voller Blase als sehr unangenehm in Erinnerung.
“Vielleicht kann ich doch bis zum Morgengrauen aushalten…”. Aber ich konnte es nie.
Das aber der Körper viel Energie zum Warmhalten der Blase braucht, ist ein Mythos, dem ich selbst erlegen bin. Im Sinne der Energieerhaltung lässt dich auch eine volle Blase nicht schneller frieren. Es sei denn Du fühlst dich doch gezwungen dein Zelt zu verlassen…
Gesättigt ins Zelt
Wenn Du hungrig ins Bett gehst, dann hat dein Körper in der Nacht nicht genügend Energiereserven, um Dich angenehm warm zu halten. Erwiesenermaßen friert man im hungrigen Zustand schneller. Wenn dir also der Magen knurrt, dann höre auf ihn und iss eine ordentliche Portion.
Gut bei kalten Nächten ist energiereiche Trekkingnahrung, aber auch Nüsse und Schokolade sind willkommene Energiebomben. Wie ich in meinen kürzlich veröffentlichten Tipps gegen Kälte geschrieben habe, sind scharfe Gewürze im Essen bzw. im Tee ebenfalls sehr effektiv, um sich nachts warm zu halten. Gewürze wie Ingwer, Chili usw. regen den Kreislauf nochmal so richtig an. So gelangt das warme Blut besser in alle Extremitäten.
Für die ultraleichten Trekker habe ich einen Artikel mit Outdoor Rezepten zusammen gestellt, die sich auch im Winter schnell und einfach zubereiten lassen. Ohne dabei deinen Rucksack mit vielen Kilos zu beschweren.
Lange Unterwäsche anziehen
Klingt sehr einfach und ist auch genauso effektiv. Denn im Schlafsack können wir genauso das Zwiebelprinzip anwenden, wie sonst in jeder Situation auch. Lange Merino Unterwäsche oder funktionelle Skiunterwäsche ist als untere Basisschicht gut geeignet. Darüberhinaus kannst Du dann je nach Temperatur und persönlichem Kälteempfinden weitere Schichten anlegen. Fleecejacke, Hardshell oder die dicke Daunenjacke können in wirklich frostigen Zeiten wahre Wunder bewirken!
Ganz wichtig: Nicht die Füße vergessen! Kalte Füße sind unangenehm und sollten möglichst vermieden werden. Denn wenn Du auf Wander- bzw. Trekkingtour unterwegs bist, dann solltest Du deine Füße besonders gut behandeln. Für die Frostbeulen oder für arktische Bedingungen gibt es sogenannte Daunen Booties *. Die wie übergroße Hausschuhe geformten Booties sind mit Daunen gefüllt und halten deine Füße auch weit unter dem Gefrierpunkt noch mollig warm!
Passend für den Winter:
Inlett bzw VBL im Schlafsack
Mit einem Schlafsack Inlett * kannst Du noch ein paar Grad an Wärmeleistung dazu gewinnen. Das Inlett gehört, wie der Name schon suggeriert, in deinen normalen Schlafsack hinein und gibt dir eine zusätzliche Lage im Sinne des Zwiebelprinzips. Dadurch wirst Du einen Sommerschlafsack nicht zu einem Winterschlafsack umfunktionieren können, aber ein bisschen kannst Du die Komforttemperatur deines Schlafsack dennoch nach unten drücken.
Sinnvoller ist es jedoch erst einmal eine weitere Lage an Unterwäsche oder Fleece anzuziehen. Das bringt dir im Endeffekt mehr Wärme und den Vorteil, dass Du dich morgens früh nicht komplett in der Kälte anziehen musst.
Hilfreich beim Zelten im Winter: Vapour Barrier Liner
Gerade bei eisigen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ist ein Vapour Barrier Liner (kurz VBL) sehr hilfreich. Besonders bei Verwendung eines Daunenschlafsacks. Und zwar aus folgendem Grund: Selbst bei sehr kalten Nachttemperaturen sondert unser Körper Feuchtigkeit in Form von Schweiß ab. Dringt diese Feuchtigkeit in die Daunenfüllung des Schlafsacks ein, kann sich dessen Wärmeleistung enorm verringern. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt kann das dramatische Folgen haben.
Ein Vapour Barrier Liner in Form eines Schlafsack Inletts verhindert genau das. Das wird durch die Verwendung von nichtatmungsaktiven Materialien realisiert. Richtig. NICHT-Atmungsaktiv. Ein Wort das in der Outdoorbranche nicht zu existieren scheint. Muss doch alles immer eigentlich super ultra extrem atmungsaktiv sein… Im Falle der VBL ist das “Einsperren” von Feuchtigkeit und Wasserdampf jedoch äußerst entscheidend, um die Isolationsleistung des Daunenschlafsack zu erhalten.
Vapour Barrier Liner bei den Bergfreunden >>*
Den Kopf warmhalten
Wenn dein Schlafsack keine integrierte Kapuze hat, zieh Dir eine Mütze oder eine Balaklava über. Ein Buff-Tuch als untere Schicht, ist ebenfalls eine gute Idee. Zwar verliert der Mensch, entgegen der weitläufigen Meinung, nicht mehr Wärme über den Kopf als am übrigen Körper, aber unangenehm ist ein kalter Kopf trotzdem. Bei guten Schlafsäcken, wie meinem Cumulus Lite Line 400, lässt sich die integrierte Kapuze auch sehr eng am Kopf abschließen. So kann die wärme Luft im Schlafsackinneren viel schwerer entweichen.
Weitere Tipps zum Zelten im Winter
Bei Alex von Outdoorfever findest Du Tipps, wie Du dein Zelt am besten im Schnee aufbauen kannst. Hier geht’s zum Artikel!
Hast Du noch weitere Tipps für warme Nächte beim Zelten im Winter?
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7 Outdoor Tipps gegen Kälte im Winter und wie Du draußen warm bleibst
Ein grauer Himmel, feuchte Kälte und Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes können ziemlich unmotivieren sein. Kalte Hände und Füße, eisige Luft die beim Atmen in der Lunge brennt und Zittern am ganzen Körper. Aber muss man deshalb auf das Draußensein oder das Wandern und Trekking verzichten? Gibt es nicht ein paar Tipps gegen Kälte oder das Frieren? Ich sage: Auf jeden Fall!
Damit Du aber auch trotz eines Wintereinbruchs und frostigen Temperaturen noch viel Spaß bei deinen Outdoor Aktivitäten hast, habe ich in diesem Artikel 7 Outdoor Tipps gegen Kälte und das Frieren zusammen gestellt. Um die kalten Temperaturen kommen Du und ich also nicht herum, wenn wir uns im Herbst und Winter trotzdem draußen bewegen wollen. Was also können wir tun, damit wir dabei angenehm warm bleiben und der Spaß an unseren Outdoor Aktivitäten nicht auf der Strecke bleibt?
Tipps gegen Kälte #1: Zwiebelprinzip
Das Zwiebelprinzip ist den meisten wohl bekannt und stellt sich in der kalten Jahreszeit als besonders effektiv heraus. Denn anstatt eine einzige sehr dicke Schicht, tragen wir viele dünne Lagen. Zwischen jeder Bekleidungsschicht befindet sich ein kleines Luftposter. Dieses dient uns als Isolierung gegen die Kälte. Und je mehr Lagen an Kleidung Du trägst, desto mehr Luftpolster entstehen und isolieren dich.
Eine sinnvolle Aufteilung der Kleidung im Winter kann wie folgt aussehen (von Innen nach Außen):
- kurzärmliges Baselayer* aus Polyester oder Merino Wolle
- langärmliges Funktionshirt*
- Fleecejacke*
- Isolationsjacke z.B. Vaude Primaloft Jacke oder eine ultraleichte Daunenjacke
- Hardshelljacke* als Wetterschutz und Windbreaker
Mit dieser Kombination sollte Dir selbst bei sehr kalten Temperaturen nicht kalt werden. Bei aktiver Bewegung oder Sport ist das wahrscheinlich sogar schon zu viel, da Du dann selbst sehr viel wärme produzierst. Dann ist es ratsam die Primaloft- oder Daunenjacke im Rucksack zu vertauen und nur in den Pausen drüber zu ziehen.
Ein großer Vorteil des Zwiebelprinzips ist, dass wir uns jederzeit optimal auf die vorherrschenden Temperaturen und klimatischen Bedingungen einstellen können. Hätten wir nur 1-2 dicke Lagen, wäre uns im schlimmsten Fall immer zu warm oder zu kalt.
Tipps gegen Kälte #2: Schnell trocknende Kleidung
Damit das Zwiebelprinzip auch sinnvoll funktioniert, solltest Du am besten nur Kleidung aus schnell trocknenden Materialien tragen. Denn durch die Bewegung beim (Berg-)Wandern, Trekking oder sonstigem Outdoorsport wirst Du auch im Winter irgendwann ins Schwitzen kommen.
Dann ist es sehr wichtig, dass deine Kleidung sich nicht mit der Feuchtigkeit vollsaugt, sondern sie effektiv nach außen abtransportiert. Ansonsten entzieht die Nässe deinem Körper die Wärme und du kühlst sehr viel schneller aus. Daher vermeide es bei aktiver Bewegung draußen Baumwoll Kleidung zu tragen. Denn diese saugt viel Feuchtigkeit auf und trocknet zusätzlich noch sehr langsam. Herkömmliche Funktionsshirts aus Polyester oder Merinowolle sind da deutlich wirkungsvoller.
Um nassgeschwitzt bei windigem Wetter im Winter nicht auszukühlen, ist es sinnvoll winddichte Kleidung zu tragen. Das kann die atmungsaktive Windjacke* sein, oder eine wasserdichte Hardshell. Einige Isolationsjacken verwenden als Außengewebe ebenfalls winddichte Materialien. Zum Beispiel die Cumulus Daunenjacke. Diese ist aber nicht für schweißtreibende Aktivitäten, sondern eher als Lager- und Pausenjacke geeignet.
Tipps gegen Kälte #3: Zwiebelprinzip an den Händen
Das wärmende Prinzip der Mehrlagigkeit, lässt sich auch einfach auf die Hände übertragen. Anstatt einem sehr dicken Paar, kannst Du besser ein paar dünnere Fingerhandschuhe* unter einem Paar Fäustlingen* anziehen. Gleiche Idee wie beim Zwiebelprinzip.
Wenn du durchgehend warme Finger und Hände haben möchtest, ist es sehr wichtig, dass diese jederzeit trocken bleiben. Sollte es zum Beispiel regnen, schneien oder Schneeregen geben, macht ein wasserdichter Überzug für die Handschuhe* Sinn. Falls deine äußeren Handschuhe nicht schon von Haus aus wasserdicht sind.
Tipps gegen Kälte #4: Abhärten
Eine große Rolle bei unserem Kälteempfinden spielt auch die Gewohnheit. Sitzt Du den ganzen Tag nur im warmen Büro oder im wohlig temperierten Auto und gehst sonst bei Kälte nicht gern vor die Tür, dann bist Du an die kommenden Minusgrade häufig nicht sonderlich gut gewöhnt.
Wer aber bei Wind und Wetter immer nach draußen geht, Rad fährt oder wandert, hat seinen Körper besser auf die Kälte vorbereitet und kommt mit ihr auch besser zurecht. Außerdem soll dieses konsequente, sich dem Wetter aussetzen, auch vor Erkältung und Grippe schützen.
Wenn Du eine mehrtägige Tour planst und nicht jeden Tag einen aktuellen Wetterbericht zu Hand hast (kein Internet, keine bewirtschaftete Berghütte, etc.), dann hilft dir meine kleine Wetterkunde eventuell, um eine grobe Einschätzung des kommenden Wetters zu treffen.
Tipps gegen Kälte #5: Iss/ Trink scharf!
Apropos Erkältung – Der nächste Tipp gegen Kälte klingt eher wie Omas Rat bei akuter Schniefnase: Heiße Gemüsesuppe mit scharfen Gewürzen. Mit besonderer Betonung auf den SCHARFEN Gewürzen und Zutaten wie Chilli, Pfeffer, Ingwer etc.. Denn die warme Suppe wärmt nicht nur durch ihre Temperatur, sondern die Gewürze regen besonders die Durchblutung an und ermöglichen so eine bessere Wärmeverteilung im gesamten Körper.
Für Unterwegs kannst Du die Rest super in eine Thermoskanne füllen und mit auf die Tour nehmen. Alternativ ist selbst gemachter und heißer Ingwertee (Ingwer in keine Stücke schneiden und heißes Wasser drüber gießen) auch sehr lecker und wirkungsvoll.
Anmerkung: Je länger die Ingwerstücke im Tee verweilen, desto schärfer wird er. Und das ist gut so!
Tipps gegen Kälte #6. Genug trinken
Wichtig ist nicht nur was Du trinkst, sonder auch wie oft. Denn mangelt es dem Körper an Flüssigkeit, wird das Blut dicker und kann nicht mehr richtig zirkulieren. Davon sind vor allem Hände und Füße betroffen, die aufgrund mangelnder Durchblutung kalt werden. Es passiert also genau das Gegenteil, was bei dem Verzehr von scharfen Speisen und Getränken passiert.
Ähnlich sieht es bei mit dem Essen aus, denn Hunger ist die beste Nahrung für Kälte! Also neben genug Flüssigkeit auch immer genug Essen zu sich nehmen.
Verzichten solltest Du während deiner Outdoor Aktivität auf Alkohol und Zigaretten. Denn Alkohol entzieht dem Körper Wasser und setzt dadurch den natürlichen Wärmehaushalt außer Kraft. Die gleiche negative Wirkung haben auch Zigaretten.
Quelle: http://www.lifeline.de
Tipps gegen Kälte #7. Mentale Einstellung
Es wird dich zwar nicht vor dem erfrieren schützen, wenn Du dir bei -30°C ein paar warme Gedanken machst, aber deine Einstellung mit der Du den eisigen Temperaturen begegnest, spielt für deren Empfinden schon eine Rolle.
Kälte ist etwas ganz natürliches und umgibt die Menschheit schon seit ihrem Bestehen. Lass die negativen Assoziationen, die Du damit hast, nicht an dich heran und versuche die Kälte einfach zu akzeptieren. Wenn ich mich von vorherein auf frostige Temperaturen einstelle und mit ihnen rechne, dann hilft mir das im Umgang damit.
Auf unserer diesjährigen Wanderung auf dem Stubaier Höhenweg haben wir aufgrund des schlechten Wetters auch trotz Sommer, Temperaturen um den Gefrierpunkt erlebt. Aber ändern kann man daran in der Situation dann nichts. Es gilt dann einfach weiter zu gehen und die negativen Gedanken einfach wegzuschieben.
Aber bestenfalls habe wir uns schon durch alle anderen Tipps so gut auf die Kälte vorbereitet, dass wir sie auch so gut aushalten können!
Was sind deine Tipps gegen Kälte?
Hast Du ein paar von Omas Geheimtipps parat?
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