Im Winter heißt es für die meisten: Die Trekking- und Wandersaison ist beendet. Aber warum denn eigentlich? Nur weil es kalt wird? Denn einige Wanderwege sind auch bei Schnee noch gut begehbar. Auch Zelten im Winter ist ebenfalls möglich! Wild Zelten und Wildcampen wird mangels des natürlichen Sichtschutzes der Blätter zwar etwas einsichtiger. Abhalten sollte uns das dennoch nicht, die Natur mit einer Übernachtung im Freien auch während der kalten Jahreszeiten zu genießen.
Stichwort Genießen. Bei Minus 5 Grad im Zelt fällt dieses Wort wahrscheinlich nur den wenigsten ein. Aber mit der richtigen Ausrüstung und Technik wird das Zelten im Winter deutlich angenehmer. Ein zentraler Gegenstand ist dabei neben dem wintertauglichen Zelt, auch die passende Schlafsack und Isomatten Kombination.
Noch eine kleine Anmerkung zu Beginn: Einige der Tipps gelten auch für die übrigen Jahreszeiten. Denn auch im Sommer kann es sehr kalte Nächte geben. Je nachdem wo Du dich gerade befindest.
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Tipps für das Zelten im Winter:
Das richtige Zelt wählen
Die wichtigste Eigenschaft eines Zelt oder Tarp im Winter ist die Widerstandsfähigkeit gegen Schneelasten. Auch wenn es nicht bei jeder Wintercamping Tour schneien wird, ist die Wahrscheinlichkeit doch vor allem in höheren Lagen recht hoch. Damit die mobile Behausung nachts nicht unter der fallenden Schneelast zusammenbricht, ist die richtige Zelt-Konstruktion entscheidend.
Dennoch muss es für das Zelten im Winter nicht zwingend das schwere Geodät-Expeditionszelt sein. Robuste und leichte Pyramiden Zelte bieten Schnee wenig Angriffsfläche und trotzen zudem auch kräftigen Winden. Vorausgesetzt, sie sind mit den passenden Heringen im Boden oder Schnee verankert. Besonders bei hart gefrorenen Untergründen, sind sehr stabile Heringe, die auch einigen Schlägen mit Steinen standhalten, von Vorteil.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Y-förmigen Modellen gemacht. Die gibt es von MSR sowie auch in recht guter Qualität bei Drittherstellern. Bei alpinen Schneeschuh- oder Tourenskiwanderungen sollte eine Lawinenschaufel zusätzlich im Gepäck sein. Diese kann dann beim Zeltaufbau gute Dienste leisten, wenn das Zelt etwas im Schnee versenkt werden soll.
Neben der Schneestabilität ist auch genügend Platz im Zeltinneren im Winter ein wichtiger Faktor. Denn in der frostigen Jahreszeit nimmt man temperaturbedingt mehr und dickere Ausrüstung mit als im Sommer.
Wichtig bei Schneeheringen und Schneeankern: Bevor die Zeltleinen an die Heringe gespannt werden, sollte sichergestellt werden, dass diese auch fest im Schnee sitzen. Nach dem festtreten des Schnees um den Hering, noch etwas warten, bis sich dieser verfestigt hat. Als zusätzliche Stabilisierung können auch noch Steine um und auf die Heringe geschichtet werden.
Den passenden Zeltplatz finden
Beim Zelten im Winter ist die Wahl des Zeltplatzes vielleicht noch ein bisschen entscheidender als in den übrigen 3-Jahreszeiten. Als erstes gilt es natürliche Gefahren wie beispielsweise nahgelegene Lawinenhänge zu meiden. Tiefe Schluchten, steile Schneehänge oder Stellen mit starken Schneeverwehungen sollten also gemieden werden.
In lokalen Senken liegen die Temperaturen häufig am niedrigsten, daher sind diese ebenfalls zu meiden. Windgeschützte Stellen hinter großen Felsen sind eine gute Wahl. Während der Wald generell ebenfalls guten Schutz vor Wind und Witterung bietet, ist im Winter Vorsicht angebracht. Großen Schneelasten können die Äste nicht immer standhalten und brechen ab. Idealer sind somit etwas freiere Lichtungen.
Generell gelten aber auch im Winter viele der Tipps für die Zeltplatzwahl im Sommer.
Gut isolierende Isomatte beim Zelten im Winter
Genauso wichtig wie ein guter Schlafsack beim Zelten im Winter, ist eine gut isolierende Isomatte. Denn sehr viel Wärme geht über den Boden auf dem wir liegen verloren. Die dünne Lage an Zeltboden schirmt die Wärme unseres Körpers kaum ab. Daher brauchen wir besonders im Winter eine vernünftig isolierende Isomatte.
Aber wie misst man denn Isolationsleistung?
Die Isolationsleistung von Isomatten wird mit dem Wärmedurchgangswiderstand charakterisiert1. Vereinfachend R-Wert genannt. Je größer der R-Wert, desto besser isoliert die Isomatte gegen den kalten Boden von unten. Meine geliebte und ultraleichte Therm-A-Rest NeoAir x-Lite hat einen R-Wert von 3.2 und ist daher leider nur bedingt für das Zelten im Winter geeignet. Für das Wintercamping sind R-Werte oberhalb von 4 daher deutlich besser.
Wenn Du ultraleicht im Winter unterwegs sein möchtest, dann schau dir die Therm-A-Rest NeoAir XTherm* mal genauer an. Sie ist zwar nicht billig, aber hat mit einem R-Wert von 5.7 genügend Reserven auch für die ganz kalten Nächte. Und mit 430g ist sie dabei immer noch sehr leicht!
Wenn Du aber schon eine gute 3-Jahreszeiten Isomatte besitzt, musst Du Dir nicht unbedingt ein weiteres Exemplar anschaffen. Da sich nämlich die R-Werte von übereinander gestapelten Isomatten addieren, kannst Du auch eine dünne EVA-Matte unter deine aufblasbare Isomatte legen. Eine circa 0,5 cm dicke EVA-Matte erhöht den Wärmedurchgangswiderstand um etwa 1,62 R-Wert Punkte2.
Um Gewicht zu sparen, kannst Du diese Schaumstoffmatte einfach auf das gewünschte Maß zuschneiden. So bekommst Du ein sehr variables Isomatten-Setup, welches auch gut für den Winter geeignet ist.
Merke: Die R-Werte von Isomatten addieren sich, wenn diese übereinander liegen. So kann aus zwei Sommermatten ein wintertauglicher Isomatten-Verbund entstehen.
Verwende keinen zu großen Schlafsack!
Der Schlafsack sollte gut auf deine Körperform zugeschnitten sein und nicht zu groß ausfallen. Denn wenn Du in einem zu großen Schlafsack liegst, hast Du einige Bereiche mit viel Luft um deinen Körper. Diese Luft versucht der Körper zu erwärmen und verliert somit an Energie und Körperwärme. Deshalb besorg dir immer einen gut passenden Schlafsack.
Von einigen Outdoorherstellern gibt es für Frauen spezielle Schlafsäcke*, die an die unterschiedlichen Körperformen des weiblichen Geschlechts angepasst sind. Da Frauen auch schneller zum frieren neigen, sind diese außerdem etwas dicker gefüttert.
Wenn Du schon einen guten Schlafsack besitzt, dieser aber leider etwas zu groß ist, dann kannst Du Dir mit einem Trick behelfen. Um die Hohlräume zu minimieren stopfe deine Wechselwäsche und andere Bekleidung, die Du nicht am Körper trägst, in die Zwischenräume. So verkleinerst Du das Luftvolumen im Schlafsack und kühlst nicht so schnell aus.
Wichtig ist jedoch, dass Du im Schlafsack nicht mit deinen Füßen am Ende anstößt. Dann ist der Schlafsack nämlich zu klein und deine Füße kühlen an den Kontaktstellen deutlich schneller aus.
Dein Schlafsack deckt den winterlichen Temperaturbereich nicht ganz ab? Dann wende einfach das Zwiebelprinzip im Schlafsack an. Du kannst beispielsweise als zusätzliche Schicht eine ultraleichte Daunenjacke oder Primaloft Jacke Nachts im Schlafsack tragen, um warm genug zu bleiben. Einen leichten Sommerschlafsack kannst Du so bei -15°C trotzdem nicht zum Winterschlafsack umfunktionieren.
Lesetipp: Winterschlafsäcke – 12 Top Modelle bis -40°C
Anmerkung zur Schlafsack-Wahl: Daune* vs Kunstfaser*:
Bei gleiche Wärmeleistung ist ein ultraleichter Schlafsack mit Daunenfüllung deutlich leichter gegenüber dem Kunstfaser Pendant. Außerdem lässt sich das Daunenprodukt besser komprimieren und fühlt sich meiner persönlichen Meinung nach erheblich angenehmer auf der Haut an. Jedoch sind Daunenschlafsäcke teurer als Kunstfaserschlafsäcke. Der größte Nachteil besteht aber in der extrem nachlassenden Wärmeleistung im nassen Zustand.
Kunstfaser-Exemplare wärmen wenn sie nass sind noch mit circa 70% 3 , Daunen jedoch kaum noch! Daher ist es wichtig, einen Daunenschlafsack immer so trocken wie möglich zu halten und ihn nach dem Schlafen (wenn möglich) mindestens eine halbe Stunden an der frischen Luft auslüften zu lassen.
Eine gute Übersicht über verschiedene ultraleichte Schlafsäcke findest Du in diesem Artikel.
Geh vor dem Schlafen aufs Klo
Gerade beim Zelten im Winter gibt es gute Gründe vor dem schlafengehen unnötigen Ballast loszuwerden. Denn ich kann mir Schöneres vorstellen, als mitten in der Nacht aus dem warmen Schlafsack in die eisige Nacht hinaus zu tapsen, um mein Geschäft zu verrichten. Des Weitern habe ich den Schlaf mit voller Blase als sehr unangenehm in Erinnerung.
“Vielleicht kann ich doch bis zum Morgengrauen aushalten…”. Aber ich konnte es nie.
Das aber der Körper viel Energie zum Warmhalten der Blase braucht, ist ein Mythos, dem ich selbst erlegen bin. Im Sinne der Energieerhaltung lässt dich auch eine volle Blase nicht schneller frieren. Es sei denn Du fühlst dich doch gezwungen dein Zelt zu verlassen…
Gesättigt ins Zelt
Wenn Du hungrig ins Bett gehst, dann hat dein Körper in der Nacht nicht genügend Energiereserven, um Dich angenehm warm zu halten. Erwiesenermaßen friert man im hungrigen Zustand schneller. Wenn dir also der Magen knurrt, dann höre auf ihn und iss eine ordentliche Portion.
Gut bei kalten Nächten ist energiereiche Trekkingnahrung, aber auch Nüsse und Schokolade sind willkommene Energiebomben. Wie ich in meinen kürzlich veröffentlichten Tipps gegen Kälte geschrieben habe, sind scharfe Gewürze im Essen bzw. im Tee ebenfalls sehr effektiv, um sich nachts warm zu halten. Gewürze wie Ingwer, Chili usw. regen den Kreislauf nochmal so richtig an. So gelangt das warme Blut besser in alle Extremitäten.
Für die ultraleichten Trekker habe ich einen Artikel mit Outdoor Rezepten zusammen gestellt, die sich auch im Winter schnell und einfach zubereiten lassen. Ohne dabei deinen Rucksack mit vielen Kilos zu beschweren.
Lange Unterwäsche anziehen
Klingt sehr einfach und ist auch genauso effektiv. Denn im Schlafsack können wir genauso das Zwiebelprinzip anwenden, wie sonst in jeder Situation auch. Lange Merino Unterwäsche oder funktionelle Skiunterwäsche ist als untere Basisschicht gut geeignet. Darüberhinaus kannst Du dann je nach Temperatur und persönlichem Kälteempfinden weitere Schichten anlegen. Fleecejacke, Hardshell oder die dicke Daunenjacke können in wirklich frostigen Zeiten wahre Wunder bewirken!
Ganz wichtig: Nicht die Füße vergessen! Kalte Füße sind unangenehm und sollten möglichst vermieden werden. Denn wenn Du auf Wander- bzw. Trekkingtour unterwegs bist, dann solltest Du deine Füße besonders gut behandeln. Für die Frostbeulen oder für arktische Bedingungen gibt es sogenannte Daunen Booties *. Die wie übergroße Hausschuhe geformten Booties sind mit Daunen gefüllt und halten deine Füße auch weit unter dem Gefrierpunkt noch mollig warm!
Passend für den Winter:
Inlett bzw VBL im Schlafsack
Mit einem Schlafsack Inlett * kannst Du noch ein paar Grad an Wärmeleistung dazu gewinnen. Das Inlett gehört, wie der Name schon suggeriert, in deinen normalen Schlafsack hinein und gibt dir eine zusätzliche Lage im Sinne des Zwiebelprinzips. Dadurch wirst Du einen Sommerschlafsack nicht zu einem Winterschlafsack umfunktionieren können, aber ein bisschen kannst Du die Komforttemperatur deines Schlafsack dennoch nach unten drücken.
Sinnvoller ist es jedoch erst einmal eine weitere Lage an Unterwäsche oder Fleece anzuziehen. Das bringt dir im Endeffekt mehr Wärme und den Vorteil, dass Du dich morgens früh nicht komplett in der Kälte anziehen musst.
Hilfreich beim Zelten im Winter: Vapour Barrier Liner
Gerade bei eisigen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ist ein Vapour Barrier Liner (kurz VBL) sehr hilfreich. Besonders bei Verwendung eines Daunenschlafsacks. Und zwar aus folgendem Grund: Selbst bei sehr kalten Nachttemperaturen sondert unser Körper Feuchtigkeit in Form von Schweiß ab. Dringt diese Feuchtigkeit in die Daunenfüllung des Schlafsacks ein, kann sich dessen Wärmeleistung enorm verringern. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt kann das dramatische Folgen haben.
Ein Vapour Barrier Liner in Form eines Schlafsack Inletts verhindert genau das. Das wird durch die Verwendung von nichtatmungsaktiven Materialien realisiert. Richtig. NICHT-Atmungsaktiv. Ein Wort das in der Outdoorbranche nicht zu existieren scheint. Muss doch alles immer eigentlich super ultra extrem atmungsaktiv sein… Im Falle der VBL ist das “Einsperren” von Feuchtigkeit und Wasserdampf jedoch äußerst entscheidend, um die Isolationsleistung des Daunenschlafsack zu erhalten.
Vapour Barrier Liner bei den Bergfreunden >>*
Den Kopf warmhalten
Wenn dein Schlafsack keine integrierte Kapuze hat, zieh Dir eine Mütze oder eine Balaklava über. Ein Buff-Tuch als untere Schicht, ist ebenfalls eine gute Idee. Zwar verliert der Mensch, entgegen der weitläufigen Meinung, nicht mehr Wärme über den Kopf als am übrigen Körper, aber unangenehm ist ein kalter Kopf trotzdem. Bei guten Schlafsäcken, wie meinem Cumulus Lite Line 400, lässt sich die integrierte Kapuze auch sehr eng am Kopf abschließen. So kann die wärme Luft im Schlafsackinneren viel schwerer entweichen.
Weitere Tipps zum Zelten im Winter
Bei Alex von Outdoorfever findest Du Tipps, wie Du dein Zelt am besten im Schnee aufbauen kannst. Hier geht’s zum Artikel!
Hast Du noch weitere Tipps für warme Nächte beim Zelten im Winter?
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Quellenangaben:
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Super ausführlicher Bericht! Ich trau mich noch nicht so ganz im Winter draußen zu zelten. Ich als Frostbeule frier einfach zu schnell. Aber ein Versuch wäre es zumindest mal wert, um zu testen ob ich als Frostbeule, trotzdem warm bleibe.
Diese Daunen Booties find ich ja klasse. Bei denen glaub ich sofort, dass sie warm halten. :)
Beste Grüße
Conny
Hi Conny,
ich kenne das, ich brauche auch immer ne Extra-Schicht um warm zu bleiben.
Aber dann geht das klar. Die Daunen-Booties finde ich auch ne interessante Sache,besonders für die ganz kalten Gegenden oder Tage!
Liebe Grüße,
Alex
Auch ich versuche mich im Winterzelten. Bei -7 Grad habe ich dann gestreikt. Der des Schlafsacks endete auch bei – 5 Grad (Frau im Schlafsack ;-) ).
Nach Möglichkeit gut aufgewärmt in den Schlafsack schlüpfen.
Trotz Abdeckung des Reißverschlusses kann es auch hier empfindlich rein ziehen im Laufe der Nacht. Auch hier empfiehlt es sich, eine Schicht Wechselbekleidung dort entlang zu legen.
Lange Unterwäsche mit Kapuze hat den Vorteil, dass diese Kapuze während des Schlafs entgegen einer Mütze nicht so schnell verrutscht und auch der Nacken warm bleibt. Die Unterwäsche und vorallem auch die Socken dürfen nicht zu eng sein, damit es die Blutzirkulation nicht behindert.
Für Frauen, die einfach sehr schnell frieren und dann auch aus eigener Wärmeleistung sich nicht mehr warm bekommen, gibt es im Sportgeschäft Wärmepflaster für die Füße.
Hi Marion,
vielen Dank für deine Ergänzungen.
Besonders der Tipp mit den nicht zu engen Socken gefällt mir gut :)
LG Alex
Gerade bei Kälte und auch bei großen Höhen ist viel trinken angesagt, damit das Blut dünn bleibt. Nachts dann aus dem Zelt zu müssen, ist anstrengend und unangenehm. Eine Plastikflasche mit großer Öffnung, die man dann nach Gebrauch in den Schlafsack an die Füße legt, sorgt für warme Füße und man brauch das Zelt nicht verlassen.
Hallo zusammen,
was auch noch prima funktioniert ist heißes Wasser in einer 1L Weithalsflasche von Nalgene.
Einfach beim Abendessen etwas mehr Wasser kochen, ab in die Flasche und in den Schlafsack.
Wenn man die Flasche dann zwischen die Beine nimmt (da laufen große Adern lang), dann wirds schnell schön warm. Je nach Kälte kann es dann echt passieren, dass man morgens noch mit einer lauwarmen Flasche aufwacht.
Carsten
Hi Carsten,
danke Dir für die gute Ergänzung :)
LG Alex
Liebe Alle!
Für mich ist das wichtigste:abdichten. Früher habe ich den Schlafsack komplett zugezogen, allerdings ist dann die Bewegung sehr eingeschränkt. Jetzt ziehe ich meine Regenjacke als eine Decke über den Schlafsack (normalerweise lasse ich einen Arm draußen, den anderen drinnen für die Bewegungsfreiheit), und so verschwindet überhaupt keine Wärme . Bei schlimmer Kälte jedoch gilt:alles zuziehen, beide Arme rein,Jacke darauf wie eine Raupe. Nur die Nase/Mund bleibt frei, die decke manchmal noch von oben mit einem Schal leicht zu.
Lg!
Hi Zsuzsanna,
danke für dein Ergänzung!
LG Alex
Danke Alex für Deine guten Tipps!
Für’s Wintercamping noch folgende 2 Anregungen:
– Gaslampe im Zelt treibt die Temperatur auf über 10°C – auch wenn es draussen unter Null ist!
– Vor dem Kauf eines dicken Winterschlafsackes es mal mit zwei dünneren versuchen. Natürlich sollte einer der beiden grösser sein, damit der Loft nicht zusammenfällt. Zur “Not” kann man im Daunensack schlafen und den Fasersack als Decke resp. Quilt darüber legen.
Grüsse aus dem Süden,
Marc
Hi Marc,
danke für deine Ergänzungen.
LG Alex
War gerade in Norwegen im März unterwegs,
2 Tipps hätte ich noch falls es doch sehr kalt wird im Zelt:
1.Handwärmer (gibt es mit natürlichen Inhaltsstoffen) mit in den Schlafsack nehmen. Da es sich hierbei jedoch um Einweg Produkte handelt sollte das nur im Notfall geschehen.
2. Falls die Isomatte doch zu dünn ist…Rettungsdecke ( sollte beim Wandern eh im Gepäck sein) unter die isomatte legen.
Damit verringert man die Bodenkälte deutlich.
Hi Konstantin,
danke für deine 2 ergänzenden Tipps!
Das mit der Rettungsdecke ist eine gute Idee.
LG Alex
Guten Abend Alex,
Dein Beitrag ist schon etwas älter, aber Du scheinst mit Zelten bei kälterer Witterung Erfahrung zu haben.
Ich habe gezeltet, als es zuerst geregnet und danach leicht gefroren hat. Auf Nachfrage beim Hersteller ist mir mitgeteilt worden, daß überfrierende Nässe für Polyester-Gewebe schädlich sei. Kann man etwas machen, um den Zeltstoff vor überfrierender Nässe zu schützen? Was ist mit Frostschutzspray?
Vielen Dank im Voraus für Deine Rückmeldun
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Schönen Gruß,
Alexander Dietz
Hi Alexander,
Dir auch ein frohes neues Jahr.
Wir haben bisher immer Zelte und Tarps mit silikoniertem Ripstop Nylon verwendet, Polyester bisher nicht. Daher kann ich dazu leider auch wenig sagen. Aber Frostschutzspray erscheint mir keine sinnvolle Lösung zu sein, vor allem auch aus Umweltschutz Sicht.
Ich persönlich würde vermutlich nichts unternehmen, sondern hoffen, dass diese Situationen selten vorkommen und das die überfrierende Nässe doch nicht ganz so schädlich für das Gewebe ist.
Viele Grüße,
Alex
.. statt Rettungsdecke verwende ich alubeschichtete “Isomatte” für 3,99 € – 80g bringt auch noch einen Tic
die zusätzliche Wärmeleistung liegt dann zwischen EVAzot Matte und Rettungsdecke.