Wandertipps gibt es wie Sand am Meer. Die meisten wirst Du aber sicherlich schon kennen. Oder zumindest von ihnen gehört haben. Für jemanden der sich das erste Mal die Wanderschuhe bindet, sind Hinweise wie:
“Gut passende Wanderschuhe sind wichtig”
“Genügend Pausen mit einplanen”
“Die Wanderung an die Kondition anpassen”
“Nichts unnötiges einpacken” etc.
sicherlich hilfreich. Gegen diese Aussagen ist ja auch nichts einzuwenden. Aber wenn Du seit mehreren Jahren wanderst, erfährst Du dadurch eigentlich nichts neues mehr.
Wie sieht es jedoch mit wirklich ungewöhnlichen Wandertipps aus? Dazu habe ich versucht eine interessante Liste mit ungewöhnlichen, hilfreichen und unbekannteren Wandertipps zusammen zu suchen. Ich hoffe Du kennst den ein oder anderen der folgenden Ratschläge noch nicht.
13 ungewöhnliche Wandertipps
Wandertipps #1: Norden und Süden finden
Kompass* vergessen, Handy leer und Du hast dich verlaufen. Immer ziemlich blöd. Die Himmelrichtungen zu bestimmen kann jetzt ein erster Orientierungsversuch sein. Das geht auch ohne elektronische Hilfsmittel oder einen Kompass. Dazu gibt es zu Tag- und Nachtzeiten unterschiedliche Möglichkeiten.
Tagsüber: Süden bestimmen
Eine analoge Armbanduhr kann Dir dabei gute Dienste erweisen. Wichtig ist, dass sie auf Winterzeit eingestellt ist. Also im Sommer einfach eine Stunde zurück drehen. Richte dann den Stundenzeiger auf die Sonne. Die Winkelhalbierende zwischen dem Stundenzeiger und 12 Uhr weist Dir den Weg in Richtung Süden. Um 180° gedreht blickst Du gen Norden.
Bei bewölktem Himmel musst Du vorher einen zusätzlichen Schritt einbauen. Steck einen Stock in die Erde und suche nach dem leichten Schatten. Den gibt es nämlich auch bei bewölktem Himmel. Dieser Schatten zeigt genau in Richtung Sonne. Er gibt Dir somit auch den Hinweis, wohin Du den Stundenzeiger richten sollst.
Nachts: Norden bestimmen
Wenn die Sonne schon untergegangen ist, kannst Du dich zur Orientierung einem anderen Hilfsmittel zuwenden. Dem Polarstern. Sein anderer Name verrät recht schnell warum Du ihn zur Bestimmung der Himmelrichtungen verwenden kannst: Nordstern. Um ihn scheinen sich alle anderen Sterne zu drehen. Er verändert in der Nacht seine Position am Himmel nicht. Daher zeigt er immer genau Richtung Norden.
Aber wie um Himmelswillen soll man ihn unter all den anderen Trilliarden Lichtpunkten am Nachthimmel ausmachen? Indem Du Ausschau nach einem der bekanntesten Sternenbilder hältst: Dem großen Wagen. Hast Du ihn gefunden, verlängere die hintere Wagenkante 5 mal. Am Ende dieser Verlängerung sitzt der Polarstern im Sternbild Kleiner Wagen.
Dieser Trick funktioniert aber nur auf der Nordhalbkugel. Auf der Südhalbkugel ist der Polarstern niemals zusehen.
Wandertipps #2: Panzertape verstauen
Loch im Rucksack, Packsack, Zelt oder der Regenjacke? Panzertape ist da das universelle Helferlein wenn es um schnelle und provisorische Reparturen geht. Manche benutzen es sogar als Tape, um Blasen damit vorzubeugen. Aber eine ganze Rolle davon ist nicht nur schwer, sondern nimmt auch recht viel Platz im Rucksack ein.
Die Lösung: Wickel Abschnitte des Panzertapes einfach um verschiedene Ausrüstungsgegenstände. Am besten bieten sich dafür Wasserflaschen oder Wanderstöcke an. Aber auch kleine Gegenstände, wie ein Feuerzeug, können umwickelt werden. Ein Meter davon sollten für die meisten Touren sowieso dicke ausreichen. Spart Dir viel Stauraum im Rucksack.
3. Dent Tabs als Zahnpasta Alternative
Dent Tabs* sind vereinfacht gesagt getrocknete Miniportionen Zahnpasta. Sie sehen aus wie kleine Tabletten und werden im Mund einfach solange zerkaut, bis sich eine pastenartige Konsistenz bildet. Damit werden dann die Zähne geputzt.
Aber was ist denn jetzt der Vorteil? Erstens kannst Du damit eine Menge Gewicht zu herkömmlichen Zahnpasta sparen. Da die Tabletten dehydriert sind, schleppst Du das Wasser nicht extra mit. Außerdem kannst Du ganz genau die Menge mitnehmen, die Du wirklich brauchst. 7 Tage auf Tour = 14 kleine Dent Tabs. So sparst Du dir zusätzlich das Gewicht der Zahnpastatube. Sie lassen sich problemlos in ZipLoc Beuteln transportieren.
4. DryBag Kissen
Wenn Du deinen Schlafsack in einem wasserdichten Drybag* verpackst, kannst Du Dir das aufblasbare Kissen sparen. Nimm den leeren Packsack, fülle ihn mit Luft und verschließe ich dann vorsichtig wieder. Die eingeschlossene Luft dient Dir in der Nacht als Polsterung. Wenn dir das Ganze zu hart ist, lass einfach wieder etwas Luft hinaus.
Alternativ kannst Du auch deine Wechselwäsche oder einen Fleecepullover* als Kissen verwenden. Das Extragewicht eines aufblasbaren Kissens kannst Du also getrost zuhause lassen.
Ultraleichte Ausrüstungs Tipps:
5. DIY Löffel
Nach einem langen Wandertag hast Du am Nachmittag dein Zelt fachmännisch aufgestellt. Die Isomatte ist aufgeblasen und der Schlafsack ist ausgebreitet. Zeit für das wohlverdiente Abendessen!
Tüte auf, Penne Napoli in den Topf, Wasser drauf, Kocher an. Warten. 10 Minuten später kocht den Essen sprudelnd vor sich hin. Der sanfte Wind weht Dir die ersten Pastagerüche in die Nase. Gleich ist es fertig. Schnell nur noch den Löffel holen und ….Verdammte Sch***e!! Löffel vergessen! Die Gabel liegt auch gemütlich zu Hause in der Schublade.
Was nun? Ohne Besteck wird das ziemlich knifflig. Glück hat, wer jetzt über eine gewöhnliche Plastikflasche verfügt. Denn wie Du auf dem Foto siehst, wird mit ein paar gezielten Schnitten aus einem Fünftel der Flasche schnell ein Löffel. Den Stiel kannst Du dann der Länge nach in der Mitte noch etwas knicken. Das gibt dem Löffel die nötige Stabilität. Für ein bis zwei Mahlzeiten als Provisorium durchaus geeignet. Nur ins sprudelnd kochende Wasser würde ich ihn nicht eintauchen.
Empfiehlt sich natürlich nur, wenn Du über mehr als 1 Gefäß für dein Trinkwasser verfügst. Ohne Essen lässt es sich nämlich deutlich länger aushalten, als ohne Wasser.
6. Ahorn Kappe als Notfall Pfeife
Worst-Case Szenario: Du hast Dir deinen Knöchel verknackst. Kann ja mal passieren. Nur leider sitzt Du neben einer riesigen Felswand in den Bergen und hast keinen Handyempfang. Außerdem bist Du alleine unterwegs. Und ganz schön erschöpft von der Wanderung.
Wie also auf sich aufmerksam machen? Viele Rucksäcke haben am Brustgurt eine Signalpfeife für den Notfall eingebaut. Bei deinem aber leider nicht. Jetzt kannst Du nur beten, dass Du ganz zufällig unter einer Eiche sitzt! Oder auf dem Weg Eicheln gesammelt hast. Oder immer eine als Glückbringer dabei hast….
Denn mit der kleinen Kappe der Eichel kannst ganz schön Lärm machen. Nimm die Kappe mit beiden Händen zwischen Daumen und Zeigefinger. Setze beide Daumen an die Oberseite der Kappe, sodass sich die Seiten beider Knöchel berühren. Jetzt sollte sich zwischen dem oberen Rand der Kappe und deinen Daumen ein kleines Dreieck bilden.
Setzt nun deine Oberlippe auf die Knöchel der Daumen. Blase nun in das freie Dreieck hinein. Das erfordert ein wenig Übung, sollte aber recht schnell einen ziemlich lauten Pfeifton erzeugen.
Übrigens: Das Alpine Notsignal lautet folgendermaßen: 6 x Pfeifen in der ersten Minute, 1 Minute Pause, 6 x Pfeifen in der dritten Minute, usw. Als Antwort: 3 x Pfeifen in der ersten Minute, 1 Minute Pause, 3 x Pfeifen in der dritten Minute, usw.
Quelle: Wikihow
7. Was tun gegen stinkende Wanderschuhe?
Du erreichst nach deiner mehrtägigen Wanderung das Auto. Schnell raus aus den Wanderschuhen und ab in den Kofferraum damit. Ein paar bequemere Schuhe zum fahren sind jetzt deutlich angenehmer. Blöd nur, dass die Wanderschuhe die noch kürzlich frische Luft im Auto in scheinbar toxische Gase verwandelt haben. Es stinkt so sehr, dass Dir die Tränen in die Augen steigen.
Teebeutel sollen in diesem Fall die Retter in der Not sein! Schnell ein paar davon in die qualmenden Schuhe gesteckt und die Luft ist wie ausgewechselt….Nicht ganz. Es dauert schon eine ganze Weile, bis der wohlriechende Tee etwas gegen den verpesteten Gestank der Wanderschuhe ausrichten kann. Über längere Zeit bekommt man den fiesen Geruch damit aber ganz gut in den Griff.
Zum Beispiel im Hausflur. Um die freundlichen Nachbarn nicht zu Feinden zu machen.
8. Wandersocken trocknen
Egal wie hoch Wanderschuhe aus GoreTex für ihre Wasserdichtigkeit gelobt werden. Wenn der Regen 8 Stunden lang aus vollsten Wolken auf uns niederprasselt, werden die Füße irgendwann nass. Und somit auch die Socken. Das ist besonders ärgerlich, wenn Du nicht auf der warmen Berghütte übernachtest, sondern im Zelt.
Wie sollen die Socken bloß wieder trocken werden? Hast Du mehrere Wechselsocken* dabei, ist das natürlich weniger problematisch. Bist Du aber ultraleicht unterwegs und hast insgesamt nur 2 Paar dabei (1 Paar zum Wandern, 1 Paar für den Feierabend), hilft Dir der folgenden Tipp eventuell weiter.
Erhitze 1 -2 Liter Wasser (nicht kochend!) und fülle es in deine Trinkflaschen. Dann ziehst Du die nassen Socken über die Flaschen mit dem heißen Wasser. In der Nacht können die Socken dann trocknen. Oder besser gesagt: Antrocknen. Je stärker Du die Socken auswringst desto besser funktioniert es.
9. Trekkingnahrung dörren
Spezielle Trekkingnahrung* ist teuer. Sogar sehr teuer. In diesem Fall ist selber machen manchmal eine gute Alternative. Denn zum Preis von 3-5 Trekkingmahlzeiten bekommst Du schon einen Dörr-Automaten*. Mit diesem kannst Du selbst allerlei Gemüse, Obst, Fleisch oder Saucen das Wasser entziehen. So werden die Lebensmittel haltbar und viel leichter.
Oder einfach die Reste des übrig geblieben Mittag- oder Abendessens trocknen. So wird der Nudelauflauf vom Abend die Mahlzeit der nächsten Tour. Prinzipiell funktioniert das Dörren mit fast allen SPrisen. Außer jedoch: Fettigen Lebensmittel (werden ranzig), Milchprodukten und zu flüssigen Speisen. Lagern oder transportieren kannst Du das Dörrgut dann am besten in Ziploc Beuteln.
Gut funktioniert haben bei mir bis jetzt: Bananen, Äpfel, Erdbeeren, Birnen, Mango, Pilze, Reis (gekocht), Saucen (kann anschließend zu Pulver gemahlen werden), Kartoffeln (gekocht)…Liste wird erweitert!
Weitere Tipps zum dörren von Trekkingnahrung findest Du bei Ulligunde.
10. Bekleidung effizient packen
Ok, dieser Tipp fällt wohl weniger die Kategorie Geheimtipp. Aber ich möchte ihn trotzdem erwähnen. Denn ich finde ihn einfach klasse und nutze ich schon seit Jahren. Anstatt deine Wechselwäsche zu falten, stapeln und dann versuchen das Paket irgendwie in den Packsack zu bekommen, versuche das nächste Mal doch Folgendes: Rolle deine Kleidung.
Das Rollen nutzt den zur Verfügung stehenden Platz deutlich effizienter als das Falten. Hohlräume werden somit minimiert und das Rucksackvolumen besser genutzt.
Dazu lege ich das längste Bekleidungsstück zu Unterst. In meinem Fall ist das die lange Funktionsunterhose. Es folgen ein Langarmshirt, ein T-Shirt, 2 Unterhosen und 1 Paar Wandersocken. Allesamt 1 Mal der Länge nach gefaltet. Anschließend rolle ich den gesamten Stapel zu einer Wurst. Dieser kommt dann in den Drybag und nimmt erfreulich wenig Platz im Rucksack ein.
Ein weiterer Vorteil: Ich weiß immer sofort wo jedes Beleidungsstück ist. Die Kramerei im Kleidungshaufen entfällt somit.
11. Ultraleichtzelt freistehend machen
Ultraleichtzelte sind sehr leicht, klug durchdacht, haben aber oft ein gemeinsames Problem: Sie können nicht freistehend aufgebaut werden. Auf Böden, in denen die Heringen keinen Halt finden, können sie eigentlich nicht aufgestellt werden. In felsigem Gelände kann das zu einem richtig Problem werden.
Behelfen kannst Du Dir in diesem Fall mit mittelgroßen Steinen. Sind sie schwer genug, kannst Du mit ihnen problemlos dein Zelt, Tarp oder Ultraleichtzelt abspannen. In Kroatien hatte ich dieses Jahr mein neues UL-Zelt (Bericht folgt bald ) dabei. Die Böden waren extrem hart und voller Felsen. Beim Versuch den ersten Hering mit etwas mehr Kraft in den Boden zu treiben, brach er sogar ab. Zum Glück hatte ich ein paar extra Meter Abspannleine dabei. So konnte ich mit Hilfe von größeren Steinbrocken das Zelt stabil und sicher aufbauen.
Es braucht aber etwas mehr Geschick und Zeit das Zelt so abzuspannen. Ein paar zusätzliche Meter an ultraleichter Abspannleine helfen dir dabei enorm.
12. Mokka Kaffee
Mit einem frisch gebrühten Kaffee sieht die Welt auch nach einer sturm- und regenreichen Zeltnacht wieder ganz anders aus. Aber Kaffeetrichter inklusive Filter mitschleppen? Dafür reduziere ich ja nicht seit Jahren mein Rucksackgewicht.
Viel leichter ist einfach den Kaffee als eine Art Mokka aufzukochen. Nimm einfach ein bisschen deines Lieblingskaffees in Pulverform mit. Koche Wasser auf und gibt etwas Pulver dazu. Einmal umrühren und warten. Mit der Zeit setzt sich das Pulver als Kaffeesatz am Boden ab und Du kannst den Kaffee trinken, ohne das Dir die feinen Körnchen dabei dein Lächeln verderben.
Anstatt flüssiger Milch ist es leichter einfach Vollmilchpulver mit auf die Tour zu nehmen. 2 Löffel davon in die Tasse gerührt schmeckt der Kaffee fast wie zuhause.
Die Espresso-Sticks einer bekannten Kaffee Marke sind übrigens nicht wirklich zu empfehlen. Jede Mikro Portion Kaffee in ein separates Platikpäcken zu stecken ist eine umwelttechnische Katastrophe!
13. Moon Cup
Dieser Tipp ist ausschießlich für Frauen interessant. Als Alternative zu Tampons und Binden gibt es sogenannte Menstruationstassen* – manchmal auch Mooncup genannt. Diese Menstruationstassen bestehen meist aus Silikon und können sehr häufig wiederverwendet werden. Denn anders als Tampons und Binden wird das Blut nicht aufgesaugt, sondern gesammelt und anschließend manuell entleert.
Durch die Wiederverwendbarkeit haben die Menstruationstassen ein Menge Vorteile: Gewichtsersparnis, Umweltfreundlichkeit durch Vermeidung von Müll, sowie gute Eignung für mehrmonatige Fernwanderungen.
Hi Alex,
wow, super Tipps, danke dafür! Als Wanderreiterin habe ich mal gelernt, dass der Moosbewuchs an Bäumen und Felsen häufig an der Westseite zu finden ist. ABER: es ist sinnvoll, noch eine andere Methode anzuwenden, da das wohl von Region zu Region unterschiedlich sein kann. Aber immerhin kann es eine Orientierung, um die Himmelsrichtung auch im Wald bestimmen zu können :)
LG Bianca von lebedraussen!
Hi Bianca,
Danke Dir für deine Ergänzung! Diesen Tipp habe ich auch vor Jahrzehnten bei Löwenzahn mal gesehen :) Seid dem achte ich im Wald teilweise auch drauf.
LG Alex
Besonders den letzten Tip für Frauen mit der Menstruationstasse finde ich gut. Seit 2007 bin ich begeisterte Nutzerin einer Menstruationstasse, darauf gekommen bin ich eher durch Zufall. Bei DM gibt es inzwischen sogar eine Menstruationstasse (Me Luna) im regulären Sortiment, leider nicht in der von mir favorisierten “Kugel”-Variante
Hi Ronja,
freut mich, dass der Tipp Dir gefallen hat!
Ohne es jemals beurteilen zu können, finde ich diese Tassen wirklich äußerst praktisch.
LG Alex
Nabend Alex,
Coole Tipps hast Du da zusammengesammelt. Den Löffel aus einer PET Flasche schneiden kenne ich bereits aus einem Facebook Video, da hat jemand aus Flaschen verschiedene Dinge gebaut.
Danke für die Erklärung mit dem Kompass übrigens. Habe beim Umzug einen alten Kompass gefunden und wollte ihn unbedingt ausprobieren. dachte schon er wäre kaputt gegangen.
Hi Marco,
freut mich, dass Dir der Artikel gefallen hat!
Wunderding Plastikflasche ;)
LG Alex
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie hoch deine Stromkosten im Verhältnis zu einem gekauften Trockennahrungsmenü ist. Sprich bereite doch einmal ein Hühnchen in Sahnenudeln mit Spinat vor, so wie man es von Trek n Eat fertig bekommt.
Ich denke hier ist das gekaufte Produkt, das aus Massenfertigung entstanden ist und wobei die Industrie bei den Stromkosten vom Staat bezuschusst wird, da die Industrie ganz andere Preise zahlt (günstiger), das Fertigmenü dann im Endeffekt günstiger ist.
VG
Andreas
Hallo Andreas,
Interessante Frage. Ohne es genau gemessen zu haben, werden die Stromkosten nicht der Größte Posten sein. Grobe Rechnung:
Leistung Dörrautomat = 250W; Durchschnittliche Dörrdauer für Nudelgericht ~ 8 Stunden; durchschnittlicher STrompreis 2016 = 28,69 Cent/ kWh
250W * 8h = 2kWh
2kWh * 0,2869 € = 0,5738 €
So liegen die Stromkosten für 8h Dörren bei etwas mehr als 50 Cent. Da haben die Preise für die Lebensmittel einen größeren Einfluss. Ob es dann im Endeffekt günstiger ist, die Trekkingnahrung zu kaufen kommt auf die jeweilige Mahlzeit an. Aber geschmacklich ist selbstgekocht meiner Meinung nach sowieso leckerer ? Und wenn man übrig gebliebene Reste dörrt, dann trägt man nur die relativ geringen Stromkosten ?
Viele Grüße,
Alex
Hallo,
den Tipp mit den Sachen zusammenrollen, habe ich schon oft gelesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich damit mehr Platz benötige … zum. wenn man 2 oder 3 Rollen/Würste hat.
Grüße,
Christof
Coole Tipps! Danke dafür. Da wir derzeit für unsere Trekkingreise nach Schwedisch Lappland im August trainieren, waren echt hilfreiche Tipps dabei. Nur das mit dem geringen Packmaß haut noch nicht ganz hin. Aber deshalb trainieren wir ja schon :-)
Mal sehen wie wir da zurückkehren werden. Ich werde auch über meinem Blog darüber berichten.
Moin,
teilweise sehr schöne Tipps im Artikel, aber vor allem gefällt mir deine Seite insgesamt. Da gibt es viele schöne Anregungen, insbesondere im DIY Bereich.
Zum Kaffee schreibst du hier, das jede Mikro Portion Kaffee in einem separaten Platikpäcken eine umwelttechnische Katastrophe ist. Dem stimme ich voll zu. Dann aber zu Vollmilchpulver aus dem Alpenraum über Amazon zu verlinken, ist ökologisch mindestens ebenso bedenklich. Zudem sind die Arbeitsbedingungen bei Amazon als auch bei den zahlreichen Lieferdiensten sehr prekär. Diese Art der Konsumwirtschaft zu fördern und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit setzen widerspricht sich recht stark. Das lässt sich ja aber auch leicht ändern – es gibt ja auch Vollmilchpulver im Einzelhandel, ebenso wie es lösliches Espressopulver im Glas (400g) gibt, das sogar recht gut schmeckt (bei dem großen Einzelhändler mit 5 blauen Buchstaben auf gelbem Grund)…
Hi Flo,
danke Dir für deine Ergänzung! Da hast Du natürlich Recht. Das Kaffeepulver im Einzelhandel in größerer Menge im Glas zu kaufen, ist der Transportwege wegen sicherlich umweltfreundlicher.
Ob sich jetzt aber die Arbeitsverhältnisse der Niedriglohntätigkeiten in den großen Supermarkt Konzernen so groß von denen der Online-Versandhäuser unterscheiden, wage ich zu bezweifeln.
Viele Grüße,
Alex
Hi Alex :)
Super Seite und wundervolle Tips! Danke!
Ich kann zu dem Versuch Socken zu trocknen noch etwas ergänzen. Ich lebe auf Spitzbergen und gerade im Winter ist es schwierig Dinge über Nacht zu trocknen – weil sie ganz einfach gefrieren. Da hilft es die nassen Socken am Körper (ja das klingt jetzt nicht so super, aber am nächsten Morgen weiß man es zu schätzen) zu trocknen. Einfach am Abend die Socken im Hosenbund einklemmen und am Oberschenkel trocknen lassen. Unangenehm zu Beginn, aber schnell vergessen. Es hilft dann auch trockene Socken (das gute zweite Paar) anzuziehen um den Füssen eine Trockenphase zu gönnen. Wenn man dann doch nochmal in die nassen Schuhe muss – Plastiktüte über die Füße, rein in den Schuh und fertig :)
Liebe Grüße aus Spitzbergen!
Franka
Hi Franka,
danke für deine Tipps! Das ist gut zu wissen, besonders wenn es so kalt ist wie bei euch im Winter :)
Das mit den Plastiktüten an den Füße habe ich auch schon mal gelesen.
Liebe Grüße aus Freiburg,
Alex
Hi Alex,
sehr coole und ungewöhnliche Liste, einige Dinge habe ich mir notiert und werde ich tatsächlich noch ausprobieren, andere bereits getestet und überzeugt worden.
Danke hierfür und liebe Grüße,
Jasmin